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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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gefesselt.
    Salvatore erschauerte. Selbst nach all den Stunden, in denen er sein ungezügeltes Verlangen gestillt hatte, erhitzte sich sein Blut noch immer, wurde sein Körper noch immer hart, bloß bei dem Gedanken an diese nervtötende Frau.
    Das war nicht weiter überraschend.
    Er hatte sich im Lauf der Jahre mit talentierten Geliebten amüsiert, doch was zwischen Harley und ihm geschehen war, war mehr als Sex gewesen.
    Es war eine überwältigende Explosion von Empfindungen gewesen, die ihn untrennbar an seine Gefährtin gebunden hatten. Und er besaß nicht einmal ausreichend Verstand, um die Erkenntnis zu bedauern, dass sein Leben sich für alle Zeiten verändert hatte.
    In Wahrheit bedauerte er nur die Tatsache, dass Harley ganz offensichtlich nicht bereit war, ihre Verbindung zu akzeptieren.
    Als er den Stadtrand erreichte, nahm sich Salvatore einen Augenblick Zeit, um seine Optionen zu überdenken. Er musste immer noch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Harley sich entschieden hatte, zu Caine zurückzukehren. Sie wusste sicher, dass die Wolfstöle willens sein musste, ihr alles zu vergeben, wenn Harley nur einwilligte, bei ihr zu bleiben. Außerdem war es möglich, dass sie ein Auto gestohlen hatte und sich gerade in diesem Moment immer weiter von ihm entfernte.
    Sein Instinkt jedoch sagte ihm, dass sie sich noch immer in der Nähe aufhielt.
    Salvatore betrat den Wald, der sich nördlich der Stadt erstreckte, und streifte vorsichtig durch das dichte Unterholz. In der Ferne konnte er Vogelrufe und das Rascheln kleiner Wildtiere hören, jedoch hüllte ihn eine lähmende Stille ein. Das war nicht sonderlich ungewöhnlich. Tiere konnten sein Raubtiernaturell spüren. Aber irgendetwas lag in der Luft, das ihn warnte, dass sich ein Werwolf in seiner Nähe befand.
    »Harley?«
    Er fand sich sofort in Alarmbereitschaft, als plötzlich der Geruch von verwesendem Fleisch in der Luft lag. Wer auch immer dort draußen war – es war nicht Harley.
    Salvatore zog rasch seine Kleidung aus und bereitete sich darauf vor, sich zu verwandeln. Unter normalen Bedingungen gab es keinen einzigen anderen Werwolf, der es mit ihm aufnehmen konnte. Unglücklicherweise machte ihn das noch nicht vollständig geknüpfte Band der Verbindung verletzlich.
    Salvatore beschwor seine Macht und zögerte, als ein kalter Luftzug von einer nahen kleinen Lichtung direkt zu ihm drang und er den schimmernden Umriss eines Mannes wahrnehmen konnte. Er ballte die Hände zu Fäusten, als er den kleinen Werwolf mit dem ungekämmten braunen Haar und den blutroten Augen erkannte.
    Er war bleicher, als er ihn in Erinnerung hatte, sein Gesicht war schmaler, und seine Augen besaßen nun sogar einen noch dunkleren Rotton. Aber die grausamen Gesichtszüge und der Anflug von Wahnsinn, der ihm anhaftete, waren unverkennbar.
    »Briggs«, fauchte Salvatore.
    »Ah, Salvatore Giuliani«, spottete der Werwolf. Sein britischer Akzent war ebenso ausgeprägt, wie er es bereits vor Jahrhunderten gewesen war. Briggs war stets zu arrogant gewesen, um den Versuch zu unternehmen, mit der Menge zu verschmelzen. Das erklärte auch den langen schwarzen Umhang, in den er seinen schlanken Körper gehüllt hatte. Vielleicht war aber auch einfach nur sein Modegeschmack abstoßend. »Ihr wisst nicht, wie lange ich auf diesen Augenblick gewartet habe.«
    »Ich vermute, Ihr habt gewartet, seit ich Euch die Abreibung verpasste, Euch ins Feuer warf und Eure Asche auf einen Dunghaufen streute«, höhnte Salvatore.
    Briggs’ blutrote Augen blitzten auf, das Kältegefühl breitete sich aus und biss in Salvatores Haut. Dio . Was hatte Briggs getan, um so zu werden?
    »So hochmütig, und dennoch bin ich hier.«
    Salvatores Augen verengten sich. Er wusste nicht das Mindeste über Magie, aber er war sich sicher, dass ein Werwolf seinem Wirt nicht genügend Macht rauben konnte, um an einem Ort zu verschwinden und sofort an einem anderen wieder aufzutauchen. Es musste sich wohl um eine Bildprojektion von Briggs handeln.
    Das machte ihn allerdings nicht im Geringsten weniger gefährlich.
    Oder weniger wahnsinnig.
    »Aber nicht in Eurer ganzen Herrlichkeit«, spottete Salvatore. Er erinnerte sich lebhaft daran, dass es schon immer Briggs’ Schwäche gewesen war, unfähig zu sein, seine Wut im Zaum
zu halten. »Fürchtet Ihr Euch, mir gegenüberzutreten wie ein wahrer Werwolf, Magiesauger?«
    »Und aus welchem Grunde sollte ich mir diese Mühe machen, wenn ich über Sklaven verfüge, die den

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