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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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die Abteilung doch auch auf euch aufmerksam gemacht.«
    Er schnaubte. »Daran war Talons Arroganz schuld. Er dachte, bei der Abteilung arbeiten nur Idioten, die ihm sowieso nicht auf die Schliche kommen, egal wie unvorsichtig er ist. Natürlich hat er erst gemerkt, dass das Labor Rhoan entführt hatte, als du versucht hast, ihn zurückzuholen.« Er wirkte amüsiert. »Das hast du übrigens ziemlich gut gemacht.«
    »Danke.«
    Er nickte. Ich nahm noch ein Bier und fragte: »Wieso habt ihr Talon nicht umgebracht, nachdem wir ihn festgenommen haben?«
    »Wozu? Talon konnte euch nichts erzählen.«
    Weil sein Gedächtnis ausgelöscht worden war. »Dann sollte Talon ursprünglich einfach nur ein Auge auf mich haben?«
    Er nickte wieder. »Wir konnten allerdings keine der Fähigkeiten entdecken, von denen Gautier gesprochen hat. Bis auf neulich.«
    »Meinst du den Werwolf, der mit einer Silberkugel auf mich geschossen und die ganze Sache gefilmt hat?«
    »Ja. Als du dich in Schatten gehüllt hast, war das der Beweis, dass Gautier recht hatte.«
    »Wieso erst da? Warum habt ihr so etwas nicht schon früher versucht?«

    »Weil Gautier am Tag davor beobachtet hatte, wie du zwei Vampire getötet hast. Dazu ist ein Werwolf normalerweise nicht in der Lage. Da kann er noch so schnell sein und die Vampire noch so jung. Er hat uns um einen Test gebeten. Dieses Mal hat man auf ihn gehört.«
    Dann hatte ich es also Gautier zu verdanken, dass mein Leben in letzter Zeit den Bach hinunterging. Zumindest traf ihn eine Teilschuld. Wenn ich an jenem Abend einen Bogen um den Nachtclub gemacht, meine Neugierde unterdrückt und den Geruch von Blut ignoriert hätte, würde mein Leben vielleicht noch normal verlaufen. So normal wie es eben sein konnte, nachdem Talon entschieden hatte, mich zum Brutkasten seines perfekten Kindes zu machen.
    Aber wäre ich nicht dorthin gegangen, wären jetzt alle Leute aus dem Club tot und nicht nur ein paar. Außerdem hätte ich vielleicht noch schwerer mit dem Wissen leben können, dass ich jemand meine Hilfe verweigert hatte als mit dem ganzen Mist, den ich jetzt durchmachte.
    »Wenn du mich erst beobachtet hast, wieso hat man dann Talon auf mich angesetzt?«
    »Ganz einfach. Nachdem ich dich monatelang jede Nacht beobachtet hatte, wollte ich dich unbedingt haben. Nur deshalb hat er den Auftrag Talon überlassen.«
    Und ich war komplett auf Talons Köder hereingefallen. Sein Köder war allerdings auch sehr beeindruckend. »Klingt nach einem richtig netten Chef.«
    »Man hat ihn so erzogen.« Er nahm meine Füße zwischen seine Hände und massiert leicht abwesend meinen Spann.

    »Wenn du dich von mir fernhalten solltest, wie bist du dann schließlich doch noch mein Partner geworden?«
    Auf einmal umspielte ein maliziöses Lächeln seine Lippen. »Weil es Talon genervt hat.«
    »Dann wusste der Mann im Hintergrund, dass du ebenfalls versucht hast, mich zu schwängern?«
    »Ja.«
    »Wieso wurde ich entführt und in diese Zuchtanlage gebracht?«
    »Sie haben eine Chance gesehen und sie ergriffen.« Er zögerte. »Über neunzig Prozent der Klone und fünfundneunzig Prozent der im Labor erzeugten Mischlinge sind steril, und man weiß noch nicht warum.«
    »Ich kämpfe mit demselben Problem«, erinnerte ich ihn. »Bei mir weiß auch niemand, ob ich schwanger werden kann.«
    »Nein, niemand weiß, ob du es austragen kannst, aber du bist jetzt absolut in der Lage, schwanger zu werden.«
    Ich beherrschte mich und widersprach ihm nicht. »Wer hat mich in dieser Zuchtanlage gevögelt? Der Mann mit den blauen Augen, der glaubt, dass ich ihm gehöre?«
    »Ja.«
    »War er der Einzige?«
    »Nein.«
    »Wer noch?«
    »Einer seiner Hintermänner.«
    Und wegen dieses verdammten Unfalls konnte ich mich an nichts erinnern. »Warum?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Weil er dort war, um
Anweisungen zu geben und weil er auf knackige Hintern steht.«
    »Vermutlich mag er seinen Hintern leblos«, bemerkte ich trocken, und Misha lächelte erneut.
    »Widerwillig gefällt ihm nicht, weckt aber sein Interesse, anders als Unterwürfigkeit.«
    Ich hob die Brauen. »Ist das ein Hinweis?«
    »Ja, aber ein gefährlicher.«
    »Wenn du mir keinen Namen nennst, kann ich nichts mit ihm anfangen.«
    »Alles zu seiner Zeit, Riley.«
    Ich ging davon aus, dass es ziemlich lange dauern würde, bevor ich den Namen erhielt. »Wieso war er dort, um Anweisungen zu geben, und nicht der große Mann selbst?«
    »Weil das sicherer ist.«
    Sicherer wegen

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