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Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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schwach sein.« Dieser Mensch nimmt sich Zeit für sich und sein Innenleben, sorgt gut für sich selbst, nimmt auch Hilfe von außen an, entspannt sich regelmäßig und erlaubt sich neben der Arbeit auch, das Leben zu genießen.
    Ein anderes Beispiel ist der Gegensatz von friedlich und aggressiv. Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens gelernt, das Friedliche für gut zu befinden und das Aggressive für schlecht, sie haben beides voneinander getrennt. Sie wünschen sich, friedlich, nett und lieb zu sein und verurteilen alles, was mit Wut, Hass und Unfrieden zu tun hat. Hierbei verkennen sie, dass wir Frieden in uns und unseren Beziehungen nur dann erlangen, wenn wir auch zum Unfrieden in uns, beispielsweise zur Wut, Ja sagen können und beginnen, unsere eigene Wut wertzuschätzen und zu würdigen. Wer glaubt, nicht wütend sein zu können oder zu dürfen, wird seiner inneren Wut ebenso hilflos gegenüberstehen wie der Aggression im Außen und sich leicht als Opfer aggressiven Verhaltens fühlen.
    Unterdrückte Wut bei Frauen, unterdrückte Angst bei Männern
    Wir dürfen erkennen, dass immer beide Seiten in uns existieren und dass sie beide von uns angenommen werden wollen. Wer seine Wut nicht kraftvoll und mit Freude zum Ausdruck bringen kann (und dies kann man tun, ohne denjenigen zu verurteilen, der diese Wut ausgelöst hat), der drückt sie nach innen und verursacht in seinem Körper Drucksymptome und Krankheiten wie zum Beispiel Migräne, die besonders unter Frauen weit verbreitet ist, ebenso wie die nicht normal funktionierende Schilddrüse, die mit dem Hals-Chakra zusammenwirkt. Mädchen werden bis heute – besonders von ihren Müttern – darauf trainiert, ihre Wut, ihre Wildheit und ihre Lebendigkeit zu zügeln, nach dem alten Motto: »Frauen, die pfeifen, und Hühnern, die krähen, soll man beizeiten den Hals umdrehen.« Das spricht heute keiner mehr so aus, aber es wird immer noch danach gehandelt. Die Mutter – der in ihrer Kindheit selbst der Mund gestopft wurde und die nicht gelernt hat, lautstark aufzutreten und ihrem Unmut Luft zu machen – gibt diese Tradition an ihre Tochter weiter.
    Frauen, die als Mädchen die traditionelle Erziehung des Westens genossen und nicht gelernt haben, zu ihren ganz eigenen Wünschen zu stehen und ihrem Unmut oder ihrer Wut kraftvoll Ausdruck zu verleihen, dürfen dies in späteren Jahren lernen. Denn die über Jahrzehnte unterdrückte Wut kostet den weiblichen Körper sehr viel Kraft und macht ihn auf Dauer krank. Ärger, Wut und Hass sind – wie alle Emotionen – Energien, die fließen wollen. Geschieht dies nicht, ist der feinstoffliche Emotionalkörper irgendwann überlastet, und die Energien greifen den physischen Körper an. Geht die Frau nicht den Weg zum Frieden
und zum Ausdruck ihrer Wut, muss sie auch damit rechnen, dass ihr Mann oder ihre Kinder durch aggressives Verhalten auffallen und ihr auf die Nerven gehen.
    Beim Mann sind es andere Gefühle, die seit der Kindheit unterdrückt werden mussten. Da er als Junge nicht schwach sein durfte und mit Gefühlen der Angst, der Trauer, der Hilflosigkeit und der Bedürftigkeit nicht als »richtiger Junge« angenommen und wertgeschätzt wurde, verleugnet er diese Gefühle und drückt sie nach innen. Die hohe HerzinfarktQuote bzw. die vielen Bypässe, die diesen abwenden sollen, legen hiervon Zeugnis ab.
    Die Vermännlichung der Frauen
    In den letzten Jahrzehnten können wir bei den westlichen Frauen eine Bewegung hin zum männlichen Prinzip beobachten. Die Frauen haben sich – besonders unter dem Einfluss der Frauenbewegung – entschieden, männlicher zu werden. Damit hat sich nicht nur das Ideal des fraulichen Körpers verändert, sondern auch dessen tatsächliche Form, und zwar in Richtung eines möglichst schlanken, kantigeren, eher männlichen Körperbaus. Voller Busen, ausladende Hüften und runder Bauch sind schon lange auf dem Rückzug. Ein Blick auf die Titelseite der Modezeitschriften genügt, um dies festzustellen. Frauen, die es nicht schaffen, ihren Körper durch Diäten, Sport und Schönheitschirurgie diesem Ideal anzupassen, fühlen sich häufig minderwertig. Insgesamt haben die meisten Frauen eine negative, verurteilende Einstellung zu ihrem Körper, was bei Männern weit seltener der Fall ist. Sie definieren ihren Wert weniger über den Körper als über ihre Leistungsfähigkeit im Beruf.

    Gleichzeitig haben sich viele Frauen auch eine eher männliche Art zu leben angewöhnt, nicht

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