Wahrhaft
Vagina eindringt.
Oh Gott, ist das Letzte, was ich denken kann, bevor sich mein Gehirn ausschaltet und mein Körper die Kontrolle übernimmt.
Liam und Marcus gleichzeitig in mir zu spüren, ist ein Gefühl, dass man kaum beschreiben kann. Ich fühle mich, als würde ich gleich zerreißen, so ausgefüllt bin ich. Und dennoch breitet sich eine Lust in mir aus, die ich nie zuvor gespürt habe. Als die beiden Männer anfangen, sich synchron in mir zu bewegen, mich zu weiten und rhythmisch zu vögeln, gibt Alexander meinen Mund frei. Eine so noch nie gespürte Welle der Erregung packt mich, reißt mich mit und lässt mich halb besinnungslos jede einzelne Zelle meines Körpers spüren. Ich schreie, so laut, wie ich noch nie geschrien habe, lasse die Welle über mir zusammenschlagen und komme endlich zum ersehnten Höhepunkt.
Wenig später, liege ich mit geschlossenen Augen auf den Matten der Spielwiese und versuche, wieder zu mir zu kommen. Meine drei Mitbewohner liegen neben mir und streicheln ganz sanft und vorsichtig meinen nackten Körper. Ich bin total erschöpft, aber gleichzeitig sexuell so sehr befriedigt und satt, wie ich es noch niemals vorher war. Die zärtlichen Männerhände auf meinem Körper und der Zustand der absoluten Befriedigung lösen in mir ein Gefühl von Geborgenheit aus. Ich fühle mich verstanden und geliebt, obwohl ich weiß, dass das nur eine Illusion ist.
Das eben war das Intensivste, was ich je gefühlt habe. Und dennoch: Habe ich dabei gerade meine Seele verkauft? Ob das wirklich gut war?
11
„Siehst du Caroline, du brauchtest dein Codewort gar nicht“, flüstert Alexander mir ins Ohr und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ich hatte gar keine Chance, das Codewort zu sagen! Wie denn auch, wenn du mit deinem Kuss meinen Mund blockierst?!“, antworte ich.
„Manche Menschen muss man eben ein wenig zu ihrem Glück zwingen!“, erwidert Liam lächelnd. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass du leidest. Im Gegenteil, ich glaube, dass du es genossen hast , oder?“
„Hm“, mache ich leise. Ich bin zwar etwas schwach auf den Beinen und ein wenig wund gevögelt, aber gefallen hat mir das Aufnahmeritual irgendwie doch. Zumindest meine Vagina ist sehr zufrieden.
„Du siehst erschöpft aus. Wenn du möchtest, trage ich dich ins Bett“, meint Liam.
„ Ja, gerne“, flüstere ich. „Ich glaube, ich muss mich wirklich ein wenig ausruhen.“
„Schlaf schön, Kratzbüste. So schlecht warst du gar nicht“, meint Marcus frech und küsst mich auf die Nasenspitze.
Ich knuffe ihn in die Seite. „Idiot!“, murmele ich.
„Vielen Dank“, grinst er. „ Träum süß!“
Auch Alexander gibt mir noch einen liebevollen Gute-Nacht-Kuss, dann hebt Liam mich hoch und trägt mich aus dem Raum.
„Schläfst du bei mir oder möchtest du lieber in dein Zimmer?“, will er wissen, als wir im Flur stehen.
Erschrocken reiße ich die Augen auf.
„Keine Angst“, lacht er. „Ich weiß, dass du nicht mehr kannst. Ich lasse dich in Ruhe. Zumindest heute Abend!“, fügt er mit einem Grinsen hinzu.
„Dann schlafe ich bei dir!“, antworte ich beruhigt und lasse mich von ihm in sein Zimmer tragen. Ich war scho n lange nicht mehr so erschöpft, aber alleine sein möchte ich nach diesem Erlebnis trotzdem nicht.
In seinem Zimmer angekommen, legt er mich vorsichtig auf dem Bett ab. Ich bin zwar hundemüde, aber ich glaube nicht, dass ich schon schlafen kann. Dafür bin ich noch viel zu aufgewühlt von dem intensiven Sexerlebnis mit meinen drei Mitbewohnern.
„Macht ihr das immer so? Ich meine euer Aufnahmeritual! Läuft das immer gleich ab?“, frage ich müde.
„Todmüde und durchgevögelt und trotzdem noch neugierig“, meint Liam und betrachtet mich kopfschüttelnd. „Dass dich das so sehr interessiert, was wir mit anderen Frauen machen. Ausnahmsweise werde ich dir deine Frage beantworten. Aber nur, weil du vorhin so engagiert warst. Ja, so ähnlich läuft das Aufnahmeritual immer bei uns ab. Erst die Schaukel und dann der Sex auf der Spielwiese mit uns allen.“
„Aha“, murmele ich. „Und wie viele solcher Aufnahmerituale habt ihr schon gehabt?“
„Vergiss es“, erwidert Liam. „Mehr sag ich dir nicht. Besser du schläfst jetzt, oder ich überlege es mir anders und vögele dich doch noch einmal. Immerhin bin ich noch nicht zum Orgasmus gekommen. Reiz mich besser nicht!“
Reiz mich besser nicht, äffe ich ihn in Gedanken nach, tue aber was
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