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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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hat angefangen, nach deinem Auto zu suchen.«
    Brit nickte, während sie mein Brötchen beäugte. »Es war irgendwie romantisch. Vor allem, da du nicht irgendwo tot rumlagst.«
    Ich lachte und schob ihr das Schokobrötchen zu.
    »Und dann ist er davongeeilt wie ein Ritter in schimmernder Rüstung. Ist von der Party verschwunden und hat ein sehr unglückliches sexy Rotkäppchen zurückgelassen.« Brit biss gut gelaunt in das Brötchen. »Ehrlich, Avery, ich weiß, du willst die Unnahbare spielen, aber du musst wirklich mit Cam ausgehen.«
    »Das tue ich«, sagte ich leise.
    »Denn er wird nicht ewig weiterfragen«, fuhr sie unbekümmert fort. »Er wird weiterziehen, und dann sitzt du in deiner Wohnung und heulst dir die Augen aus und…«
    »Brit, warte mal eine Sekunde.« Jacob lehnte sich vor und schob seine Sonnenbrille auf die Nasenspitze. »Warte. Hast du gerade gesagt, dass du mit ihm ausgehen wirst?«
    »Ja.« Jetzt machte mein Herz eine Rolle rückwärts. Allein darüber zu reden sorgte schon dafür, dass ich total nervös wurde. »Er hat mich noch mal gefragt, und ich habe Ja gesagt.«
    Brit ließ mit weit aufgerissenen Augen mein Schokobrötchen sinken. »Was? Wann ist das passiert?«
    »Letzte Nacht.«
    »Als er verschwunden ist, um nach dir zu schauen?«, fragte Jacob.
    Ich nickte.
    »Heilige Scheiße«, flüsterte Brit. »Du gehst mit Cam aus!«
    »Es ist nur ein Date«, fügte ich hinzu. »Eigentlich keine große Sache.«
    Natürlich war es für mich eine große Sache. Das würde mein erstes Date sein – eine Riesensache. Aber diese pikante Info würde ich meinen Freunden auf keinen Fall verraten. Es war schon schlimm genug, dass Cam von diesem peinlichen Geheimnis wusste.
    »Ich würde ja klatschen wie ein Seehund, wenn ich keinen so heftigen Kater hätte. Nur damit du es weißt. Innerlich schlage ich gerade Purzelbäume vor Freude.« Jacob lachte über meine Grimasse. »Wurde auch Zeit. Er fragt dich erst seit…«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Noch gar nicht so lange.«
    Brit starrte mich entgeistert an, während ein Stück von dem Brötchen auf den Tisch fiel. Ich kicherte. »Er fragt dich seit Ende August. Heute ist der 1. November, Avery, nur für den Fall, dass du keinen Kalender lesen kannst. Die meisten Kerle erinnern sich nach dieser Zeit nicht mal mehr an den Namen eines Mädchens.«
    Ich zog die Augenbrauen hoch.
    »Es ist wahr«, schaltete Jacob sich ein. »Ich vergesse deinen Namen auch ungefähr einmal die Woche.«
    Ich lachte.
    »Also, wann geht ihr aus?«, fragte Brit, löste ihren Pferdeschwanz und band ihn neu. »Und was wollt ihr machen?«
    Ich war mir ziemlich sicher, dass mein Herz in diesem Moment die Purzelbäume schlug, die angeblich gerade in Jacob stattfanden. »Nicht vor nächstem Wochenende. Dieses Wochenende muss er einen Aufsatz schreiben, und außerdem hat er bereits etwas mit Ollie ausgemacht – irgendwas mit diesen Martial-Arts-Kämpfen, die im Bezahlfernsehen ausgestrahlt werden.« Cam hatte mich eingeladen, doch auch vorbeizukommen, aber das Ganze hatte nach einem Männerabend geklungen. »Ich glaube, wir gehen nächsten Samstag in irgendein Restaurant in Hagerstown.«
    Brits Augen fingen an zu leuchten. »Oh mein Gott, Mädel, dann haben wir ja massenweise Zeit, um uns vorzubereiten.«
    »Ich brauche eine Woche, um mich vorzubereiten?«
    Sie nickte heftig. »Du musst dir die Haare und die Nägel machen lassen, und dann brauchst du eine Wachsbehandlung, du weißt schon, untenrum…«
    »In Ordnung. Wenn ihr jetzt anfangt, über Enthaarung an unaussprechlichen Stellen zu diskutieren, betrachte ich das als mein Stichwort zum Aufbruch.« Jacob schnappte sich seine Tasche und stand auf. Neben mir hielt er kurz an und küsste mich auf die Wange. »Ehrlich, es wurde auch Zeit.«
    Meine Wangen wurden warm, und ich murmelte ein »Danke«, wusste aber nicht genau warum, weil der Zeitpunkt für ein Danke etwas seltsam schien.
    Nachdem Jacob aus der Tür geschlurft war, griff Brit nach ihrer Tasse. »So, jetzt mal ernsthaft.«
    »Okay.« Ich ging davon aus, dass ich mir jetzt einen Vortrag über Schamhaarentfernung anhören durfte, und wappnete mich.
    Brit wandte sich mir zu. Als sie sprach, war ihre Stimme untypisch leise. »Letzte Nacht auf der Party, als dieser Kerl versucht hat, mit dir zu tanzen…«
    Oh-oh. Mein Magen rutschte über meine Kniekehlen hinaus in die Knöchel. »Ja?«
    »Was ist da zwischen euch passiert?« Brit leckte sich über die Lippen. »Ich habe

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