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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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››Mom, sag mir doch, was los ist – bitte.‹‹ Aber sie blieb stumm. Nach einer kleinen Ewigkeit schlug die Eingangstür auf und Karl kam um die Ecke gestürmt.
     ››Brandy, Liebling.‹‹
     Sie sprang auf und ließ sich schluchzend in seine Arme fallen. Savannah und ich waren nun völlig irritiert. Doch Sav fasste sich schnell wieder und drängte sich zwischen die Beiden.
     ››WAS ist hier los?‹‹
    Brandy sah Karl fragend an und er nickte ihr nur stumm zu. Dann sah sie mich an.
     ››Beste Freundinnen Nic, deine Mom und ich waren… beste Freundinnen!‹‹

Tagebuchaufzeichnungen von Savannah Miller
     
     
    Liebes Tagebuch,
     
     
    Ich bin eben wieder aufgewacht…
    Mist – war ich etwa wirklich eingeschlafen? Es scheint so. Ich habe tatsächlich unseren romantischen Teil heute Abend verpennt.
     
    Und Nic…
    Wenn du ihn nur sehen könntest.
    Während ich dir meine Überlegungen anvertraue, hat er sich (immer noch schlafend) auf meinen Bauch gekuschelt. Sein gleichmäßiger Atem streift die Haut um meinen Slip, während seine Hand über meine Schenkel zuckt und seine Beine unruhig einen Weg aus dem Deckenwirrwarr suchen.
    Kleine Schweißperlen sammeln sich auf seiner Stirn und er wird zusehends unruhiger.
    Er scheint zu träumen.
    Es ist zu süß ihm dabei zuzusehen… und es ist grausam. Ich weiß gar nicht, wie ich ihm helfen kann.
    Seine leibliche Mutter ist tot! Und er wusste bis gestern nicht einmal, dass es sie gab.
    Wenn man bedenkt, wie er dahinter gekommen ist…
    Einzig diese idiotische Geschichtshausaufgabe ist daran schuld, dass es ihm nun so mies geht.
    Und ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann.
    Wenn dir was einfällt, lass’ es mich wissen…
    Ich werde nun noch ein wenig versuchen zu schlafen, obwohl mir das sicherlich schwerfallen wird.
     
    Gute Nacht…

29
     
    Mir klappte sprichwörtlich der Mund auf. Ich stand da wie ein Fisch, dem man an Land, zwecks Tötung, auf den Kopf geschlagen hatte und japste nach Luft. Plötzlich rauschte es in meinen Ohren, wie damals, als Sav mich verlassen hatte. Ich merkte auch nicht, dass ich mich bewegte, doch auf einmal saß ich mit Sav auf der Couch. Sie hielt meine Hand in ihrer und ich spürte, dass sie genau so geschockt war wie ich. Auch sie hatte anscheinend noch nie davon gehört, dass ihre Mutter mit einer Nicola befreundet war. Brandy und Karl saßen uns mittlerweile gegenüber – genauso Händchen haltend wie Sav und ich.
     ››Wenn ich das gewusst hätte…‹‹ Sie stockte. Doch Karl nickte ihr aufmunternd zu. Ich konnte immer noch nicht begreifen, was los war und saß wie gelähmt neben Savannah, während das Rauschen in meinen Ohren noch anzuschwellen schien.
     ››Nicola ist… Nein… Sie war eine Wandlerin, wie wir.‹‹  
     Savannah drückte meine Hand und sah mich irgendwie hoffnungsvoll an. Doch ich konnte die Zuversicht, die sie im Moment ausstrahlte, nicht teilen. Das Rauschen in meinen Ohren verstärkte sich zusehends. Die Bilder an der Wand hinter Brandy und Karl begannen vor meinen Augen zu tanzen, und obwohl ich saß, begann der Boden unter meinen Füßen zu schwanken.
     ››Wir sind zusammen aufgewachsen, unsere Familien sind seit Jahrhunderten befreundet‹‹, fuhr Brandy mit ihrer Erzählung fort. ››Ich komme aus dem Kranich–Clan, Nicola aus dem mächtigen Drachen–Clan.‹‹ Brandy’s Lippen verzogen sich zu einem stillen Lächeln. ››Sie war schon immer die Rebellischere von uns beiden, ich bevorzugte, zumindest meinen Eltern gegenüber, immer den Gehorsam. Was mir auch nicht schwerfiel, hatte ich es doch mit Karl sehr gut erwischt.‹‹
     Ein kurzer, liebender Blick huschte zu Karl hinüber, dann fuhr sie fort.  ››So verschieden Nicola und ich auch waren, umso mehr ergänzten wir uns. Wir waren wirklich ein Spitzenteam, einfach unschlagbar – in allen Bereichen. Wie das eben so ist mit einer besten Freundin… Als Sie mir aber eines Tages mitteilte, dass Sie sich verliebt hätte und abhauen würde, hielt ich das zuerst für einen Scherz. So ungehorsam und rebellisch Sie auch war, nie hätte ich gedacht, dass Sie dies ihrer Familie – und vor allem mir – antun würde. Doch Sie belehrte mich schon bald eines Besseren. Als Sie sich zwei Wochen später von mir verabschiedete, brach für mich eine Welt zusammen… Dennoch bewahrte ich mein Versprechen und hielt ihrer Familie gegenüber erst einmal dicht.‹‹
     Tränen sammelten sich in Brandys Augen und ich wäre

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