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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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zittrig und voller Angst.
     ››Du willst nicht gehen und ich will nicht, dass du gehst. Außerdem mag ich es nicht, wenn es dir nicht gut geht. Seit ich mit dir zusammen bin, geht es mir so gut wie lange nicht mehr. Durch dich fühle ich mich wieder vollkommen. Ich möchte dir etwas davon zurückgeben.‹‹
    Sie erwiderte nichts mehr, sah mich nur an. So nutze ich die Gunst der Stunde.
     ››Also, was muss ich tun?‹‹
     ››Im Grunde genommen – nichts, nur stillhalten.‹‹
     ››Tut es weh?‹‹
     ››Hm… nee, eigentlich nicht – denke ich.‹‹
     Wieder musterte sie mich eingehend… Sie ging wohl davon aus, dass ich den Verstand verloren hatte, genau wie ich übrigens.
     ››Willst du es dir noch anders überlegen?‹‹
    Ich schüttelte abermals den Kopf. ››Nein, will ich nicht!‹‹
     Meine Stimme klang fest und ohne jeden Zweifel, auch wenn ich innerlich vor Angst fast auseinanderfiel. Verlegenes Schweigen machte sich zwischen uns breit.
     ››Also‹‹, begann sie, ››dann nehme ich deinen Oberarm, denn wenn du später ein Shirt anhast, sieht man den Biss nicht – ist das ok für dich?‹‹
     ››Ich denke schon, wie ist es für dich?‹‹
     ››Ungewohnt‹‹, lächelte sie und atmete noch mal tief durch. Ein letzter Kuss, dann drehte sie sich um, von meiner Brust weg zu meinem Oberarm hin.
     ››Du willst es immer noch?‹‹, fragte sie ein letztes Mal meinen Bizeps küssend?
     ››Ja‹‹, entgegnete ich. ››Ich will, dass es dir gut geht – ich liebe dich!‹‹

7
     
    Alles an mir war zum Zerreisen angespannt und mein Herz pochte so wild, wie es noch nie zuvor in meiner Brust gehämmert hatte. Immer noch verweilte sie küssend auf der gleichen Stelle meines Oberarmes. Ich fragte mich langsam, ob sie es sich vielleicht anders überlegt hatte, aber gerade, als ich anfing mich zu entspannen, bohrten sich zwei messerscharfe Zähne durch meine Haut.
     Ein eigenartiger Stöhnlaut – fast tierisch, entwich meinem Mund und ich widerstand dem plötzlichen Drang, ihr meinen Arm sofort zu entziehen. Alles Mögliche schoss mir in dem Moment durch den Kopf. Richtig – Falsch, Sehnsucht – Schmerz, Himmel – Hölle, Gut – Böse, Wirklichkeit und Fantasie. War dies die Wirklichkeit? Ihre Finger krallten sich schmerzend in meinen Oberarm, und obwohl ich nicht auf solche Sadomaso-Spielchen stand, genoss ich diesen süßen Schmerz.
     Ich spürte sie nicht nur saugen, ich hört sie auch. Es war ein komisches, surrendes Geräusch. Ihr vanillegeschwängerter Duft, wurde nun so intensiv, wie ich ihn noch niemals zuvor wahrgenommen hatte. Plötzlich, nun doch etwas eingeschüchtert über all diese neuen Empfindungen, fing ich ohne mein aktives Zutun an, mich hinter ihr zu winden. Panik ergriff mich und ließ mich an meinem Handeln zweifeln. Ohne von mir abzulassen, reichte mir Savannah darauf hinterrücks ihre Hand. Ihre Finger strichen so warm und zärtlich über meinen Handrücken, dass alle meine Zweifel und Ängste mit einem mal verflogen. So schnell, wie diese – sicherlich lebensrettenden Beklemmungen gekommen waren und mich überrannt hatten, genauso schnell beruhigte ich mich auf Sav’s zärtliche Geste auch wieder.
     Ich musste zugeben, es gefiel mir – immer mehr sogar. Dieses Kribbeln, das wellenartig meinen Körper überschwemmte, tat soooooo gut – nie sollte sie aufhören. Ich stöhnte auf. ››Oh mein Gott, Sav… weiter, mach weiter, bitte.‹‹
     Aber schon einige Sekunden später hatte sie sich von mir gelöst und die Wunde versiegelt; wie auch schon meine Kopfplatzwunde von heute Mittag. Dennoch schien ich ihre Zähne und Lippen immer noch auf und unter meiner Haut zu spüren. Sehnsucht brannte in mir. Nach ihr – nach mehr, aber ich wusste sie würde dies hier nicht wiederholen. Zumindest nicht jetzt – nicht gleich.
     ››Sav?‹‹
     Sie drehte sich nicht um, stattdessen hörte ich ein leises Schluchzen.
     ››Baby, was ist mit dir? Bitte dreh dich um.‹‹ Immer noch hörte ich sie schluchzen. Sie weinte.
     ››Ich muss dir ganz dringend etwas sagen, bitte sieh mich an.‹‹
     Ganz langsam drehte ich sie zu mir herum, aber sie verkroch sich sogleich an meiner Brust. Also wartete ich, bis sie sich beruhigt hatte. Irgendwann, immer noch schluchzend, brachen die Worte so schnell aus ihr heraus, dass ich Schwierigkeiten hatte, ihnen zu folgen.
     ››Es tut mir so leid, Nic… dein Angebot war so verlockend,

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