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Wanderer zwischen drei Ewigkeiten

Wanderer zwischen drei Ewigkeiten

Titel: Wanderer zwischen drei Ewigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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gewöhnlicher Sterblicher Kenntnis besitzt. Was in ihrem Beisein besprochen wird, dringt niemals an die Öffentlichkeit. Es ist die geheimste Institution, die jemals auf der Erde existierte. Aber auch die glücklichste – doch das werden Sie noch selbst bemerken.“
    Maxwell wagte es nicht, eine Frage zu stellen. Schweigsam kletterte er in den geräumigen Wagen, gefolgt von seinen vier Freunden. Die Worte des Admirals beruhigten ihn, wenn er sich auch eines unguten Gefühls nicht erwehren konnte.
    Günter dagegen sah ziemlich klar. Als der automatisch gesteuerte Wagen anfuhr und er sicher war, daß ihn niemand außer seinen Kameraden und dem Admiral zu hören vermochte, fragte er:
    „Wie heißt diese Kommission, Sir? Oder bekam sie keine Bezeichnung?“
    Der Admiral wandte sich um, sah Günter wohlwollend lächelnd an und erwiderte:
    „Natürlich besitzt sie eine Bezeichnung, aber selbst diese ist der Öffentlichkeit unbekannt. Die Deckbezeichnung auf dem Dienstwagen lautet: SKFX – das heißt in verständlichen Worten nichts anderes als „Sonder-Kommission Faktor X“. Das X steht für den Begriff Zeit. Also nennen sich die Angehörigen dieser Kommission selbst Mitglieder der Zeit-Kommission.“
    Günter nickte langsam und nur wenig überrascht.
    „Also Zeitkommission! Man weiß also Bescheid?“
    „Man kennt die Resultate, mehr nicht. Warum es geschieht, ist nach wie vor ein Geheimnis. Jeder Bericht, der bei der Kommission eingeht, bringt einen neuen, winzigen Fingerzeig. Einmal wird es soweit sein, daß wir willkürlich in der Zeit zu reisen vermögen, aber heute ist es mehr oder minder noch Zufall.“
    „Ich würde es nicht als einen Zufall bezeichnen, Sir. Wenn die Ergebnisse ungenau sind, so liegt das lediglich an der Unvollkommenheit der Instrumente – bzw. an ihrer zu großen Vollkommenheit. Das ist relativ wie die Zeit, Sir.“
    Zu seiner Überraschung nickte der Admiral:
    „Sie haben recht. Grudat. Aber da ist noch ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muß. Man versucht nämlich, unsere Experimente mit der Zeit, die der Zufall geboren hat, zu beeinflussen und zu verhindern. Diese Beeinflussung aber und das dürfte wohl neu für alle sein, stammt nicht aus der Gegenwart, sondern sie kommt aus der Zukunft.“
    Das Schweigen in der Kabine war vollkommen.
     
    *
     
    Als die fünf Offiziere der FORTUNA den Sitzungsraum betraten, strömte ihnen die Atmosphäre des Geheimnisvollen fast fühlbar entgegen, gleichzeitig aber auch die Gewißheit, Antwort auf viele noch ungelöste Fragen zu erhalten.
    Der Admiral saß am Kopf des hufeisenförmigen Tisches, also in der Mitte des äußeren Bogens. Ihm zur Rechten erkannte Günter den Leiter des solaren Geheimdienstes, gut um fünf Jahre gealtert. Er kannte ihn flüchtig und wunderte sich im ersten Augenblick über den fassungslosen Blick, der ihm zugeworfen wurde. Aber dann entsann er sich der Tatsache, daß er schließlich sogar um 18 Jahre gealtert war.
    Links vom Admiral hatte der größte lebende Wissenschaftler Platz genommen, der Italiener Mensorio. Sein Spezialgebiet war die Erforschung des Phänomens Zeit. Er war also wohl hier am rechten Platz. Die anderen Herren kannte Günter nicht. Anwesend waren ohne ihn und seine vier Freunde insgesamt 12 Personen.
    Sie nahmen auf der anderen Seite des Tisches, der Kommission gegenüber, Platz. Der Admiral eröffnete die Sitzung.
    „Meine verehrten Kollegen, Major Maxwell und Offiziere der FORTUNA! Lassen Sie mich zuerst dafür danken, daß Sie mit Ihrer Rückkehr einen Teil der von uns erarbeiteten Theorien insofern bestätigten, als Sie den verschwundenen Erdmond mitbrachten. Zwar wissen wir noch nicht, wieso und warum Sie das taten, ob freiwillig oder nicht, aber allein die Tatsache genügt um festzustellen, daß es wirklich so etwas wie eine Zeitparadoxe gibt, so paradox sich das auch anhören mag. Diese Erkenntnis sollte uns erschrecken, denn sie birgt ungeheure Gefahren für unsere Existenz. Aber Sie werden noch sehen – und ich meine speziell die Herren der FORTUNA – daß dem glücklicherweise nicht so ist.“
    Der Admiral blickte Maxwell an.
    „Bevor wir weitere Einzelheiten mit Ihnen durchsprechen, darf ich Sie bitten, der Reihe nach von Ihren Erlebnissen und Erfahrungen zu berichten. Dabei ist besonders wichtig: möglicht genaue Einzelheiten betreffs der Daten, die Methode der Rückkehr und die Sache mit dem Mond. Sprechen Sie offen über Ihre Vermutungen, so phantastisch sie auch

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