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Warcraft - 2

Warcraft - 2

Titel: Warcraft - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Lord der Clans
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geehrt haben.« Er blickte hinüber zum dem toten Ork. »Orgrim Doomhammer, Ihr wart der beste Freund meines Vaters. Ich konnte nicht hoffen, einem edleren Ork zu begegnen. Ich wünsche Euch eine schnelle Reise an einen freudigen Ort.«
    Mit diesen Worten schloss er die Augen und bat den Geist des Feuers, den Helden zu nehmen. Sofort brannte das Feuer schneller und mit größerer Hitze, als Thrall es jemals erlebt hatte. Die Leiche würde bald verschlungen sein, und die Hülle, die den glühenden Geist, den diese Welt Orgrim Doomhammer nannte, beherbergt hatte, würde nicht mehr sein.
    Aber das, wofür er gestanden hatte, das, wofür er gestorben war, würde nicht vergessen werden.
    Thrall warf den Kopf zurück und brüllte einen tiefen Schrei. Einer nach dem anderen schloss sich ihm an, und bald schrien alle Orks ihren Schmerz und ihre Leidenschaft hinaus. Wenn es tatsächlich Geister der Vorfahren gab, dann mussten selbst sie von der Lautstär-ke dieses Klagens beeindruckt sein, das sich um Orgrim Doomhammer erhob.
    Nachdem das Ritual vorüber war, setzte sich Thrall schwer neben Drek'Thar und Hellscream. Auch Hellscream hatte Verletzungen er-litten, die er wie Thrall für den Augenblick stoisch ertrug. Drek'Thar war es ausdrücklich verboten worden, sich auch nur in die Nähe der Kämpfe zu begeben, doch er diente treu und gut, indem er die Verwundeten versorgte. Wenn Thrall irgendetwas geschah, dann war Drek'Thar der einzige Schamane der Horde, ein viel zu wertvoller Schatz, als dass man riskieren durfte, ihn zu verlieren. Doch er war noch nicht so alt, dass dieser Befehl ihn nicht geärgert hätte.
    »Welches Lager ist als nächstes an der Reihe, mein Kriegshäuptling?«, fragte Hellscream respektvoll. Thrall zuckte bei dem Titel zusammen. Er hatte sich noch immer nicht ganz an die Tatsache ge-wöhnt, dass Doomhammer fort war, dass er jetzt den Befehl über Hunderte von Orks hatte.

    »Keine Lager mehr«, sagte er. »Unsere Streitmacht ist für den Augenblick stark genug.«
    Drek'Thar runzelte die Stirn. »Sie leiden«, sagte er.
    »Das tun sie«, stimmte Thrall ihm zu, »aber ich habe einen Plan, der sie alle auf einen Schlag befreien kann. Um das Monster zu tö-
    ten, musst du ihm den Kopf abschneiden, nicht nur seine Hände und Füße. Es ist an der Zeit, dass wir den Lagern den Kopf abschneiden.«
    Seine Augen glitzerten im Licht des Feuers. »Wir werden Durnholde stürmen.«
    Als er seinen Truppen am nächsten Morgen den Plan verkündete, begrüßte ihn großer Jubel. Sie waren jetzt bereit, den Sitz der Macht anzugreifen. Thrall und Drek'Thar standen die Elemente zur Seite, die bereit waren, ihnen zu helfen. Die Orks fühlten sich durch die Schlacht der letzten Nacht wiederbelebt. Nur wenige waren gefallen, wenn auch einer von ihnen der größte Krieger von allen gewesen war, und viele Feinde lagen jetzt tot um die verfluchten Ruinen des Lagers verstreut. Die Raben, die in der Luft kreisten, waren dankbar für das Festmahl.
    Sie waren noch mehrere Tagesmärsche von der Festung des Feindes entfernt, aber die Vorräte waren reichlich, und die Stimmung war gut. Als die Sonne ganz am Himmel aufgegangen war, bewegte sich die Ork-Horde unter ihrem neuen Führer Thrall festen Schrittes und entschlossen auf Durnholde zu.
    »Natürlich habe ich ihm nichts verraten«, erklärte Langston und nippte an Blackmoores Wein. »Er nahm mich gefangen und folterte mich, aber ich habe den Mund gehalten, das kann ich Euch sagen.
    Aus Bewunderung ließ er mich und meine Männer ziehen.«
    Insgeheim bezweifelte Blackmoore diese Geschichte, aber er sagte nichts. »Erzähl mir mehr von diesen Wundern, die er vollbringt«, bat er.
    Glücklich, die Gunst seines Mentors zurückgewonnen zu haben, spann Langston eine fantastische Geschichte über Wurzeln, die seinen Körper fesselten, Blitze, die auf Kommando einschlugen, gut trainierte Pferde, die ihre Reiter im Stich ließen, und die Erde selbst, die eine Mauer zerschmetterte. Hätte Blackmoore nicht bereits ähnliche Geschichten von den wenigen Männern, die zurückgekehrt waren, gehört, er hätte wahrscheinlich angenommen, dass Langston der Flasche sogar noch stärker zusprach als er selbst.
    »Ich war auf dem richtigen Weg, als ich Thrall an mich nahm«, sin-nierte Blackmoore und nahm einen weiteren Schluck Wein. »Du siehst, was er ist, was er aus diesem jämmerlichen Haufen gebrochener, mutloser Grünhäute gemacht hat.«
    Es bereitete ihm geradezu körperliche Pein, wenn er

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