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Warcraft - 2

Warcraft - 2

Titel: Warcraft - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Lord der Clans
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Ihr, dass ich das Kommando über die Verteidigung von Durnholde übernehme, Sir?« fragte der Sergeant.
    Langston richtete nasse, dankbare Augen auf den älteren Mann und nickte.
    »In Ordnung dann«, sagte der Sergeant, wandte sich den Männern im Hof zu und begann, Befehle zu schreien.
    In diesem Moment gab das Tor krachend nach, und eine Welle von Orks brandete in den Hof einer der am stärksten gebauten Fes-tungen des Landes.

ZWANZIG
    Der Himmel öffnete seine Schleusen, und schwerer Regen strömte herab wie ein wilder Fluss. Blackmoores schwarzes Haar klebte an seinem Schädel, und er rutschte im glitschigen Schlamm des Hofes aus. Er landete mit dem Gesicht auf dem Boden, aber er zwang sich, wieder auf die Beine zu kommen und torkelte weiter. Es gab nur einen Weg aus dieser blutigen, lärmenden Hölle.
    Er erreichte sein Quartier und rannte zu seinem Schreibtisch. Mit zitternden Fingern suchte er nach dem Schlüssel. Er ließ ihn zwei-mal fallen, bevor es ihm gelang, zu dem Wandteppich neben seinem Bett zu stolpern, das Gewebe herunterzureißen und den Schlüssel ins Schloss zu stecken.
    Blackmoore stürmte in die Dunkelheit, vergaß die Stufen und fiel sie hinunter. Doch die Trunkenheit hatte seinen Körper schlaff wie eine Stoffpuppe werden lassen, und er erlitt nur ein paar blaue Flecke. Das Licht, das durch die Tür schien, reichte wenige Meter weit, und vor ihm wartete absolute Finsternis. Er hätte eine Lampe mit-nehmen sollen, aber dafür war es jetzt zu spät. Es war für viele Dinge zu spät …
    Er lief so schnell ihn seine Beine trugen. Die Tür auf der anderen Seite würde noch immer entriegelt sein. Er würde entkommen, in den Wald fliehen, und wenn das Töten vorbei war, würde er zu-rückkehren und vorgeben … er wusste es nicht. Irgendetwas.
    Die Erde bebte wieder, und Blackmoore wurde zu Boden geworfen. Er fühlte, wie kleine Steinbrocken und Erdklumpen auf ihn her-abregneten, und als die Erschütterung nachließ, erhob er sich wieder und lief mit vorgestreckten Armen weiter. Staub hing dicht in der Luft. Er musste husten.
    Dann stießen seine Finger gegen einen großen Steinhaufen. Der Tunnel vor ihm war eingestürzt! Ein paar wilde Sekunden lang versuchte Blackmoore sich einen Weg nach draußen zu graben. Dann sank er schluchzend zu Boden. Was jetzt? Was sollte jetzt aus Aedelas Blackmoore werden?
    Wieder erzitterte die Erde. Blackmoore kam auf die Beine und rannte den Weg zurück, den er gekommen war. Die Angst vor dem, was ihn dort erwarten mochte, war stark. Aber der Überlebensin-stinkt war stärker. Ein schrecklicher Lärm zerriss die Luft, und Blackmoore erkannte, dass der Tunnel nur wenige Schritte hinter ihm ebenfalls einstürzte. Der Schock spornte ihn an, und er rannte wie von Furien gehetzt in Richtung auf sein Quartier. Die Decke des Stollens gab nun unablässig hinter ihm nach und verfehlte ihn jedes Mal Haaresbreite. Es war, als galoppiere der Tod hinter ihm her und versuche ihn einzuholen.
    Blackmoore stolperte die Stufen hinauf und warf sich nach vorn, während in seinem Nacken der Rest des Tunnels mit einem ohrenbetäubenden Bersten zusammenbrach. Blackmoore griff nach den Binsenmatten auf dem Boden als könnten sie ihm einen Halt in dieser plötzlich wahnsinnig gewordenen Welt bieten. Das schreckliche Zittern der Erde schien kein Ende nehmen zu wollen.
    Schließlich hörte es auf. Er bewegte sich nicht, lag nur mit dem Gesicht auf dem Boden und keuchte schweratmend.
    Ein Schwert erschien aus dem Nichts und klirrte ein paar Zoll vor seiner Nase gegen Stein. Mit einem Schrei zuckte Blackmoore zu-rück. Er blickte auf und sah Thrall vor sich stehen, das Schwert in der Hand.
    Blackmoore hatte vergessen, wie groß Thrall war. In schwarzer Rüstung und mit einem riesigen Schwert ragte er vor dem am Boden liegenden Blackmoore wie Berg auf. Hatte sein hässliches Kinn schon immer eine solche Entschlossenheit ausgedrückt, eine solche
    … Präsenz?
    »Thrall«, begann Blackmoore mit zittriger Stimme. »Ich kann es er-klären …«
    »Nein«, sagte Thrall mit einer Ruhe, die Blackmoore mehr Angst einflößte, als es jede Wut es vermocht hätte. »Du kannst es nicht er-klären. Es gibt keine Erklärung. Es gibt nur einen Kampf, der schon immer unausweichlich war, ein Duell auf Leben und Tod. Nimm das Schwert.«
    Blackmoore zog sich mühsam auf die Beine. »Ich … ich …«
    »Nimm das Schwert«, wiederholte Thrall mit grollender Stimme,
    »oder ich durchbohre dich hier, wo du gerade

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