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Warm Bodies

Warm Bodies

Titel: Warm Bodies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Marion
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    DRAUSSEN
     
    Julie starrt das Telefon an. Sie starrt mich an. »Das ist verrückt. Das ist die Leitung aus den verlassenen äußeren Bezirken. Seit wir Walkie-Talkies haben, benutzt sie keiner mehr.«
    Das Telefon klingelt scheppernd, laut und beharrlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Nora immer noch schläft.
    Langsam nimmt Julie den Hörer ab und hält ihn ans Ohr. »Hallo?« Sie wartet. »Was? Ich kann nichts ver–« Sie runzelt vor Konzentration die Stirn. Dann weiten sich ihre Augen. »Oh.« Sie werden schmaler. » Du. Ja, hier ist Julie, was machst du –« Sie wartet. »Gut. Ja, er steht gerade neben mir.«
    Sie hält mir den Hörer hin. »Es ist für dich.«
    Ich starre ihn an. »Was?«
    »Es ist dein Freund. Der fette Wichser vom Flughafen.«
    Ich greife den Hörer. Ich halte das Ohrstück an meinen Mund. Julie schüttelt den Kopf und dreht den Hörer für mich um. »M?«, flüstere ich fassungslos.
    Sein tiefes Grummeln knistert in meinem Ohr. »Hallo … Loverboy.«
    »Was … Wo bist du?«
    »Draußen … in Stadt. Wusste nicht … was mit …Telefon, musste aber … versuchen. Du… okay?«
    »Okay, aber … eingeschlossen. Stadion … geschlossen.«
    »Scheiße.«
    »Was … ist los? Da … draußen?«
    Einen Moment lang herrscht Schweigen. »R«, sagt er. »Tote … kommen … immer noch. Mehr. Vom Flughafen. Andere … Orte. Viele … von uns jetzt.«
    Ich sage nichts. Der Hörer rutscht von meinem Ohr. Julie sieht mich erwartungsvoll an.
    »Hallo?«, sagt M.
    »Sorry, bin hier.«
    »Wir sind … hier . Was jetzt? Was sollen … wir tun?«
    Ich lege den Hörer auf die Schulter und sehe die Wand an, sehe nichts an. Ich blicke auf die Akten und Pläne auf General Grigios Tisch. In meinen Augen sind all seine Strategien Nonsens. Ich zweifele nicht an ihrer Wichtigkeit: Lebensmittelverteilung, Bauzeichnungen, Waffenausgabe, Schlachtordnungen. Er versucht, alle am Leben zu halten, und das ist gut. Das ist fundamental. Aber wie Julie gesagt hat, es muss etwas geben, das tiefer geht. Erde unter diesem Fundament. Ohne festen Boden wird alles wieder und wieder zusammenbrechen, ganz egal, wie viele Ziegel er vermauert. Das ist es, was mich interessiert. Die Erde unter den Mauersteinen.
    »Was ist los?«, fragt Julie. »Was hat er gesagt?«
    Als ich in ihr besorgtes Gesicht sehe, spüre ich ein Zucken in meinem Bauch, und ich höre die junge, ungeduldige Stimme in meinem Kopf.
    Es ist so weit, Leiche. Was immer ihr da ausgelöst habt, Julie und du, es bewegt sich. Eine gute Krankheit, ein Virus, der Leben verursacht! Siehst du das, du verdammtes, dummes Ungeheuer? Es ist in dir! Du musst raus aus diesen Mauern und es verteilen!
    Ich halte den Hörer so, dass Julie mithören kann. Sie beugt sich dicht zu mir.
    »M«, sage ich.
    »Ja.«
    »Erzähl … Julie.«
    »Was?«
    »Erzähl Julie … was passiert.«
    Es entsteht eine Pause. »Ändern sich«, sagt er. »Viele von uns … ändern sich. Wie R.«
    Julie sieht mich an, und fast kann ich spüren, wie sich ihre Nackenhaare aufstellen. »Das bist nicht nur du?«, sagt sie und geht weg vom Telefon. »Dieses … Auferstehen?« Ihre Stimme ist ganz leise und zögerlich. Sie klingt wie ein kleines Mädchen, das viele Jahre in der Dunkelheit gelebt hat und jetzt den Kopf aus dem Bunker streckt. Fast zittert sie, so sehr will die Hoffnung von der Leine. »Willst du sagen, dass die Krankheit heilt?«
    Ich nicke. »Wir bringen es … in Ordnung.«
    »Aber wie?«
    »Weiß nicht. Aber wir müssen … mehr tun. Drüben … wo M ist. Draußen.«
    Ihre Erregung kühlt ab, härtet aus. »Also müssen wir gehen.«
    Ich nicke.
    »Wir beide?«
    »Beide.« Ms Stimme knistert im Hörer wie eine lauschende Mutter. »Julie … Teil davon.«
    Sie sieht mich zweifelnd an. »Du willst mich? Dünnes kleines Menschenmädchen. Da draußen in der Wildnis mit einem Rudel Zombies?«
    Ich nicke.
    »Begreifst du, wie verrückt das ist?«
    Ich nicke.
    Sie schweigt einen Moment und sieht zu Boden. »Glaubst du wirklich, dass du mich beschützen kannst?«, fragt sie mich. »Da draußen? Bei denen?«
    Meine unheilbare Ehrlichkeit lässt mich zögern, und Julie runzelt die Stirn.
    »Ja«, antwortet M gereizt für mich. »Er kann. Und ich … werde helfen.«
    Ich nicke schnell. »M wird helfen. Die anderen … werden helfen. Außerdem«, füge ich mit einem schwachen Lächeln hinzu, »kannst du auf … dich selbst aufpassen.«
    Sie zuckt lässig mit den Schultern. »Ich weiß. Ich

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