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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Sturmwind. »Geh nur zurück ins Lager. Ich nehme die beiden mit auf die Jagd.«
    »Danke, Sturmwind«, miaute Feuerherz. Er schämte sich ein wenig, dass der ihm so leicht geglaubt hatte.
    Er humpelte durch die Kuhle und versuchte so auszusehen, als hätte er Schmerzen. Sobald er sicher zwischen den Bäumen war, rannte er los zurück ins Lager.
    Am Tag zuvor, als Graustreif zurückgekommen war, hatte Feuerherz ihn hinter der Kinderstube auftauchen sehen. Er wusste aus eigener Erfahrung, dass dies die beste Stelle war, um ungesehen durch die Begrenzung des Lagers zu schlüpfen. Dort war auch Gelbzahn entkommen, als der Clan die alte Heilerin verdächtigt hatte, Tüpfelblatt ermordet zu haben.
    Feuerherz lief außen um das Lager herum und schnüffelte an dem Wall aus Farn. Mit sorgenvollem Herzen entdeckte er Graustreifs Geruch. Er war eindeutig auf diesem Weg aus dem Lager geschlüpft und offenbar mehrmals. Wenigstens war der Geruch abgestanden, was bedeutete, dass er heute diesen Weg noch nicht benutzt hatte.
    Feuerherz kauerte sich hinter einen in der Nähe stehenden Baum und wartete. Regenwolken schoben sich über den Himmel und es wurde dunkler im Wald. Die Schatten verbargen ihn vollkommen, und er blieb bewusst auf der dem Wind abgewandten Seite, damit Graustreif ihn nicht entdecken würde. Sein von Schuldgefühlen und Vorahnungen verkrampfter Bauch schmerzte jetzt wirklich. Halb hoffte er, dass sein Freund überhaupt nicht käme, dann wieder, dass er ihn einfach an einen ruhigen Ort innerhalb des DonnerClan-Territoriums führen würde.
    Als Feuerherz ein Rascheln im Farnwall hörte, tat sein Herz einen Sprung. Eine graue Nase schob sich zwischen den Farnwedeln hindurch. Er duckte sich, während Graustreif sich vorsichtig umschaute. Ein paar Augenblicke später sprang der Krieger heraus und machte sich auf zur Sandkuhle.
    Hoffnung breitete sich in Feuerherz aus. Vielleicht war ja Graustreifs Erkältung besser, und er hatte beschlossen, sich dem Training anzuschließen. Er folgte ihm in sicherer Entfernung, verließ sich dabei eher auf die Nase, als auf die Augen.
    Aber als die Spur vom Sandkuhlenpfad abbog, wusste Feuerherz, dass seine Hoffnung vergeblich gewesen war. Mit einem unheilvollen Gefühl sah er zwischen den Bäumen das charakteristische graue Gestein vor sich aufragen: die Sonnenfelsen.
    Er spitzte die Ohren und öffnete das Maul, überprüfte die Luft auf den Geruch feindlicher Katzen. Am Rand des Waldes erhaschte er einen Blick auf eine breitschultrige, graue Katze, die an den Felsen vorbeiglitt, auf die Grenze des FlussClans zu. Nun bestand kein Zweifel mehr, wohin Graustreif lief.
    Sobald sein Freund wieder außer Sichtweite war, trottete Feuerherz weiter und blickte den Hang hinab zum Fluss. Am Schwanken des Unterholzes konnte er erraten, wo Graustreif sich befand. Er hoffte nur, dass nicht irgendwelche FlussClan-Krieger dies ebenfalls beobachteten.
    Feuerherz ging nun auch zwischen den Farnwedeln den Hang hinab. Der Fluss war nicht mehr zugefroren, und er konnte hören, wie das Wasser an die Uferböschung schwappte und über die Steine spritzte. Am Rand des Farngebüschs verlangsamte er den Schritt und blickte hinaus auf das Ufer vor ihm.
    Graustreif saß auf den Kieseln und sah sich mit gespitzten Ohren um, aber Feuerherz erkannte an seiner entspannten Haltung, dass er nicht auf Beute aus war.
    Der Ruf einer fremden Katze ertönte in der Ferne. Eine FlussClan-Patrouille? Feuerherz’ Fell stellte sich auf und seine Muskeln spannten sich unwillkürlich an. Graustreif hingegen rührte sich nicht. Dann hörte der rote Kater ein Rascheln im Farn auf der anderen Flussseite. Immer noch blieb sein Freund ruhig sitzen.
    Feuerherz hielt die Luft an, als auf der gegenüberliegenden Flussböschung ein Gesicht erschien. Fast geräuschlos tauchte eine Kätzin aus dem Unterholz auf und glitt ins Wasser. Er spürte, wie sein Herz einen Schlag aussetzte. Es war Silberfluss, die Kätzin, die seinen Freund gerettet hatte!
    Mit Leichtigkeit überquerte sie den Fluss. Graustreif miaute erfreut. Er hatte sich erhoben und knetete voller Erwartung mit den Pfoten die Kieselsteine. Mit hoch erhobenem Schwanz trottete er zum Ufer, wo Silberfluss an Land kletterte und sich die Tropfen aus dem Fell schüttelte.
    Zärtlich berührten sich die beiden Katzen mit der Nase. Graustreif rieb seine Schnauze an ihrem Kiefer entlang und glücklich hob sie das Kinn. Dann stellte sich Silberfluss auf die Pfotenspitzen und wand ihren

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