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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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so sicher. Sein Fell kribbelte in dem Bewusstsein, dass er in der letzten Zeit einige seiner glücklichsten Augenblicke damit verbracht hatte, Erinnerungen mit seiner sanften Schwester, einer Hauskatze, auszutauschen.

13. Kapitel

    Die Sonne versank schon im Wald, und Feuerherz wartete neben der Kiefer, unter der Rußpfote ihre Frischbeute vergraben hatte.
    Endlich hörte er Schritte und sah die beiden Schüler auf sich zutrotten. Beutetiere baumelten aus ihren Mäulern. Farnpfote konnte seinen Fang kaum halten, so umfangreich war er. Feuerherz war erleichtert. Selbst Tigerkralle konnte die Erfolge der Schüler nicht kritisieren.
    »Ich helfe euch tragen«, bot er an. Er fegte die Kiefernnadeln über Rußpfotes Versteck zur Seite, grub die Frischbeute aus, packte sie mit den Zähnen und lief los in Richtung Lager.
    Dort waren einige Katzen schon dabei, sich ihren Anteil an Frischbeute vom Haufen zu nehmen. Tigerkralle musste nach ihnen Ausschau gehalten haben, denn er kam zu ihnen herüber, als sie ihre Beute neben dem Rest fallen ließen.
    »Haben sie das alles selbst gefangen?«, fragte er und stupste mit seiner massigen Pfote die Beute an.
    »O ja«, erwiderte Feuerherz.
    »Gut«, miaute der große Kater. »Und nun komm mit mir zu Blaustern. Nimm für dich etwas Frischbeute mit, wir haben schon gegessen.«
    Rußpfote und Farnpfote starrten Feuerherz bewundernd an – es war eine Auszeichnung, mit der Anführerin des Clans und ihrem Stellvertreter essen zu dürfen. Ihr Mentor teilte ihre Aufregung nicht. Er hatte gehofft, Blaustern allein berichten zu können. Und Tigerkralle war sicher der Letzte, mit dem er eine Mahlzeit teilen wollte.
    »Übrigens, hast du Graustreif gesehen?«, fragte Tigerkralle, und Feuerherz war beunruhigt, als er fortfuhr: »Er sollte im Lager bleiben, solange er diese Erkältung hat, aber ich habe ihn seit Sonnenhoch nicht gesehen.«
    Feuerherz bewegte die Pfoten. War Graustreif wieder verschwunden, um Ruhe und Frieden zu finden? »Vielleicht ist er bei Gelbzahn?«, schlug er vor.
    »Vielleicht«, wiederholte Tigerkralle und trottete zu Blaustern hinüber, die an einer fetten Taube nagte.
    Feuerherz folgte dem Krieger und versuchte, seine wachsende Besorgnis wegen Graustreifs Verschwinden zu unterdrücken.
    Im Vorbeigehen wählte er einen kleinen Buchfinken aus dem Haufen Frischbeute aus, dann wünschte er, dass er stattdessen eine Wühlmaus genommen hätte. Wie sollte er eine Beurteilung abgeben mit einem Mund voller Federn?
    »Willkommen«, miaute Blaustern.
    Feuerherz setzte sich und legte den Vogel auf den Boden, beschloss aber, nicht mit dem Essen zu beginnen.
    »Tigerkralle hat mir berichtet, dass deine Schüler jede Menge Beute gemacht haben.« Blausterns Blick war freundlich. Ihr Stellvertreter, der aufrecht neben ihr saß, funkelte Feuerherz kritischer an.
    »Ja. Sie haben noch nie zuvor bei Nebel gejagt, aber anscheinend hat ihnen das nichts ausgemacht«, sagte Feuerherz. »Ich habe zugesehen, wie Farnpfote eine Waldmaus gefangen hat. Sein Anschleichen war hervorragend.«
    »Und Rußpfote?«, fragte Blaustern. Feuerherz bemerkte ein stählernes Glitzern in ihren Augen. War sie beunruhigt, was Rußpfotes Fähigkeiten betraf?
    »Ihr Jagdgeschick entwickelt sich gut«, antwortete er. »Sie bringt viel Begeisterung mit, das ist mal sicher, und sie hat anscheinend vor nichts Angst.«
    »Hast du keine Sorge, dass sie aus diesem Grund zu leichtsinnig werden könnte?«, fragte die Anführerin.
    »Sie ist schnell und wissbegierig, deshalb lernt sie gut. Ich denke, dass wird ihre …«, Feuerherz suchte vorsichtig nach dem richtigen Wort, »… ihren Eifer ausgleichen.«
    Blaustern zuckte mit dem Schwanz. »Ihr Eifer, wie du es nennst, beunruhigt mich«, sagte sie und warf Tigerkralle einen kurzen Blick zu. »Sie benötigt sorgfältige Führung in ihrer Ausbildung.«
    Feuerherz’ Gesicht verfinsterte sich. War sie etwa unzufrieden mit seiner Arbeit als Mentor?
    Ihr Blick wurde sanfter. »Es war immer klar, dass sie eine Herausforderung sein würde. Aber offensichtlich entwickelt sie sich zu einer ausgezeichneten Jägerin. Du hast gute Arbeit geleistet mit ihr, Feuerherz. Mit beiden, genau genommen.« Seine Stimmung hellte sich sofort wieder auf, und Blaustern fuhr fort: »Ich habe bemerkt, dass du die Ausbildung von Farnpfote übernommen hast, ohne darum gebeten worden zu sein. Ich möchte, dass du für den Augenblick weiter beide trainierst.«
    Tigerkralle wandte den Blick ab, aber

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