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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Rückkehr begrüßte, aber Blaustern war offenbar nicht in der Stimmung, Zeit mit freundlichen Worten zu verlieren.
    »Der FlussClan hat bei den Sonnenfelsen gejagt«, begann sie wütend. »Unsere Patrouillen haben deine Krieger viele Male gerochen, Streifenstern. Die Sonnenfelsen gehören dem DonnerClan!«
    Streifenstern erwiderte starr ihren Blick. »Hast du vergessen, dass erst vor kurzer Zeit einer unserer Krieger getötet wurde, als er unser Territorium gegen den DonnerClan verteidigt hat?«
    »Es bestand kein Grund, euer Territorium zu verteidigen«, erwiderte Blaustern. »Meine Krieger haben dort nicht gejagt. Sie waren auf dem Heimweg, nachdem sie den WindClan gesucht hatten – was mit unser aller Zustimmung geschehen war! Nach dem Gesetz der Krieger hätte man sie nicht angreifen dürfen.«
    »Du redest vom Gesetz der Krieger?«, fauchte Streifenstern. »Und was ist mit dem DonnerClan-Krieger, der ständig auf unserem Territorium herumspioniert?«
    Darauf war Blaustern nicht gefasst. »Was für ein Krieger?«, fragte sie. »Habt ihr ihn gesehen?«
    »Noch nicht«, zischte der Anführer des FlussClans. »Aber wir haben seine Duftspur so oft gefunden, dass es nicht mehr lange dauern wird.«
    Feuerherz blickte beunruhigt zu Graustreif hinüber. Er wusste nur zu gut, wessen Duftspur auf Streifensterns Territorium entdeckt worden war. Würde heute Nacht jemand von den FlussClan-Kriegern seinen Geruch erkennen? Sein Freund saß bewegungslos da und wandte die Augen nicht von den Anführern auf dem Großfelsen.
    Aus der Menge ertönte Tigerkralles tiefes Knurren. »Wir haben den vergangenen Mond nicht nur FlussClan auf unserem Territorium gerochen, sondern auch SchattenClan. Und nicht nur einen Krieger, sondern eine ganze Patrouille – jedes Mal dieselben Katzen.«
    Nachtsterns Augen funkelten verärgert. »Der SchattenClan ist nicht auf eurem Territorium gewesen. Offenbar können eure Krieger die unterschiedlichen Gerüche von Katzen außerhalb ihres eigenen Clans nicht unterscheiden. Ihr habt streunende Katzen gerochen. Sie haben auch von unserem Territorium Beute gestohlen!«
    Tigerkralle schnaubte ungläubig und Nachtstern funkelte böse auf ihn herab. »Bezweifelst du das Wort des SchattenClans, Tigerkralle?«
    Die Menge murmelte beunruhigt, als der große Krieger mit unverhohlenem Misstrauen Nachtsterns Blick erwiderte.
    Zum ersten Mal sprach jetzt Riesenstern mit unsicher zuckendem Schwanz. »Meine Krieger haben ebenfalls fremde Gerüche auf unserem Territorium gefunden. Sie scheinen vom SchattenClan zu stammen.«
    »Ich habe es gewusst!«, rief Tigerkralle verächtlich. »Der FlussClan und der SchattenClan haben sich gegen uns zusammengeschlossen!«
    »Uns? Was meinst du mit gegen uns?« , fauchte Streifenstern. »Ich glaube eher, ihr und der WindClan habt ein Bündnis geschlossen! Seid ihr deshalb so scharf darauf gewesen, sie zurückzuholen? Damit ihr mit ihrer Hilfe in den übrigen Wald eindringen könnt?«
    Riesensterns Fell sträubte sich. »Das ist nicht der Grund, weshalb wir zurückgekehrt sind, und das weißt du auch. Wir haben uns in den vergangenen Monden nur an unsere eigenen Jagdgründe gehalten.«
    »Warum haben wir dann Gerüche fremder Krieger auf unserem Territorium gefunden?«, knurrte Streifenstern.
    »Sie gehören jedenfalls nicht zum WindClan!«, zischte Riesenstern. »Es müssen streunende Katzen sein, wie Nachtstern gesagt hat.«
    »Streunende Katzen wären sicherlich eine willkommene Entschuldigung, in unser Territorium einzudringen, oder etwa nicht?«, sagte Blaustern mit gefährlich leiser Stimme und starrte angriffslustig die Anführer von FlussClan und SchattenClan an.
    Streifenstern sträubten sich die Nackenhaare und Nachtstern krümmte den Rücken. Beunruhigt sah Feuerherz, wie Tigerkralle aufstand und zum Großfelsen stakste. Jeder seiner Muskeln war angespannt. Würden die Anführer tatsächlich bei einer Großen Versammlung miteinander kämpfen?
    In diesem Augenblick fiel ein Schatten über das Tal. Die in plötzliche Dunkelheit getauchten Katzen verstummten. Zitternd blickte Feuerherz zum Himmel. Eine Wolke hatte den Vollmond bedeckt und sein Licht vollkommen verschluckt.
    »Der SternenClan hat Finsternis geschickt!« Feuerherz erkannte die Stimme von Kurzschweif, einem Ältesten des DonnerClans.
    Der Heiler des SchattenClans jaulte Zustimmung: »Der SternenClan ist zornig. Diese Treffen müssen in Frieden abgehalten werden.«
    »Triefnase hat recht!« Das war Gelbzahn.

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