Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Krieger haben das Lager verlassen. Wenn Braunstern uns angreift, müssen wir vorbereitet sein. Junge und Älteste bleiben in der Kinderstube. Die übrigen müssen bereit sein zu kämpfen …«
    Ein drohendes Jaulen vom Lagereingang unterbrach seine Rede. Ein magerer, dunkelbraun getigerter Kater mit verfilztem Fell und eingerissenen Ohren stolzierte ins Lager. Sein aufgeplusterter Schwanz war in der Mitte gebogen wie ein gebrochener Ast.
    »Braunstern!«, keuchte Feuerherz. Er fuhr seine Krallen aus, jedes Haar auf seinem Körper war gesträubt.
    Vier räudige Krieger strichen hinter ihrem Anführer herein. Ihre Augen funkelten hasserfüllt.
    »Du bist also der einzige Krieger hier!«, fauchte Braunstern mit verächtlich zurückgezogenen Lefzen. »Das wird ja leichter als erwartet!«

26. Kapitel

    Gelbzahn, Borkenpfote und Sandpfote stürzten in einer Verteidigungslinie nach vorn, die Königinnen stellten sich hinter ihnen auf. Feuerherz sah, dass auch Rußpfote angehumpelt kam, um sich zu ihnen zu gesellen, aber Borkenpfote fauchte die kleine graue Katze ärgerlich an, und so krabbelte sie unbeholfen und mit angelegten Ohren zurück in Gelbzahns Bau.
    Die Ältesten packten die Jungen und drängten sie in die Kinderstube, dann zwängten auch sie sich hinein. Buntgesicht hob Wolkenjunge mit den Zähnen auf und schubste ihn als Letzten hinterher. Dann zerrte sie mit den Pfoten die Brombeerranken zusammen und bedeckte damit den Eingang, bevor sie sich zu den anderen auf die Lichtung begab.
    Feuerherz sprang vom Hochstein herab und eilte an Gelbzahns Seite. Er krümmte den Rücken und fauchte Braunstern an: »Du hast verloren, als wir das letzte Mal miteinander gekämpft haben, und du wirst wieder verlieren!«
    »Niemals!«, zischte Braunstern zurück. »Du magst mir meinen Clan weggenommen haben, aber töten kannst du mich nicht – ich habe mehr Leben als du!«
    »Ein DonnerClan-Leben ist mehr wert als zehn von deinen«, knurrte Feuerherz. Er stieß einen Kriegsschrei aus und die Lichtung explodierte in wildem Kampf.
    Feuerherz sprang Braunstern an und packte den dunkelbraun getigerten Kater mit seinen scharfen Krallen. Das Leben als Verbannter war dem ehemaligen Anführer des SchattenClans schlecht bekommen. Feuerherz konnte die Rippen des flohverseuchten Katers unter dem Fell spüren. Aber er war immer noch stark.
    Braunstern drehte und wand sich und grub seine Zähne in Feuerherz’ Hinterbein. Der jaulte und fauchte vor Wut, hielt seinen Gegner jedoch fest im Griff. Braunstern kämpfte sich voran und seine Pfoten scharrten über den gefrorenen Boden. Feuerherz spürte seine Krallen über Braunsterns knochige Flanken kratzen, dann riss der verwahrloste Krieger sich los. Feuerherz setzte hinter ihm her, doch andere Krallen packten ihn am Hinterbein. Er blickte über die Schulter zurück. Narbengesicht starrte ihn mit schmalen, spöttischen Augen an.
    Ungläubig verharrte Feuerherz. Er hatte nicht erwartet, diese Katze jemals wiederzusehen. Sofort vergaß er Braunstern. Narbengesicht hatte Tüpfelblatt vor sechs Monden getötet. Kaltblütig hatte er die Heilerin des DonnerClans ermordet, damit Braunstern Frostfells Junge stehlen konnte.
    Das Blut rauschte wütend in Feuerherz’ Ohren. Als er sich herumwand und auf den mageren braunen Kater warf, sah er aus dem Augenwinkel ein Aufblitzen von schildpattfarbenem Fell, und Tüpfelblatts süßer Duft traf auf seinen Gaumen. Er fühlte ihren Geist neben sich. Sie war gekommen, um mit ihm ihren Tod zu rächen.
    Ohne den Schmerz zu spüren, riss Feuerherz sein Bein aus Narbengesichts festem Griff und flog auf ihn zu. Sein Gegner richtete sich auf und schlug mit den Vorderpfoten auf ihn ein. Dornenscharfe Krallen trafen Feuerherz hinter dem Ohr. Wie Feuer raste der Schmerz durch seinen Körper und er taumelte. Sofort sprang Narbengesicht ihm auf den Rücken, nagelte ihn auf den Boden und grub ihm seine Zähne ins Genick.
    Feuerherz kreischte in seinem Schmerz: »Hilf mir, Tüpfelblatt! Ich schaffe es nicht!«
    Plötzlich wurde ihm das Gewicht vom Rücken genommen. Er sprang auf die Pfoten und wirbelte herum.
    Graustreif! Der junge Krieger stand bewegungslos da, seine Augen voller Entsetzen. Narbengesichts Körper hing schlaff aus seinem Maul. Graustreif öffnete es und Narbengesicht fiel zu Boden, tot.
    Feuerherz machte einen Schritt auf ihn zu. »Er hat Tüpfelblatt ermordet, Graustreif!« Für Reue war jetzt keine Zeit. »Ist Blaustern bei dir?«
    Sein Freund schüttelte

Weitere Kostenlose Bücher