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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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aufzunehmen. Es war eindeutig SchattenClan. Der Geruch war vertraut. Sehr vertraut. Feuerherz hielt inne. Der Geruch gehörte zu einem SchattenClan-Krieger, den er schon einmal getroffen hatte. Aber wer war es?
    Er schob sich weiter in das Gebüsch hinein in der Hoffnung, dass zusätzliche Duftspuren seiner Erinnerung auf die Sprünge helfen würden. Aber da war noch etwas. Er blickte zu Boden – auf der Erde zwischen den Farnstängeln lagen Kaninchenknochen. Clan-Katzen vergruben normalerweise die Knochen ihrer Beute als Zeichen des Respekts vor dem Leben, das sie genommen hatten. Plötzlich wurde ihm klar, was das bedeuten könnte. Er hob ein Maulvoll auf und zwängte sich zwischen den Farnpflanzen zu den anderen zurück. Dort ließ er die Knochen vor Weißpelz’ Pfoten fallen.
    Der starrte sie wütend an. »Kaninchenknochen? Die Krieger, die das hinterlassen haben, wollen, dass wir von ihrer Jagd auf unserem Land erfahren! Wir müssen das Blaustern sofort mitteilen.«
    »Ob sie dann eine Kampftruppe gegen den SchattenClan losschickt?«, fragte Feuerherz. Er hatte Weißpelz noch nie so wütend gesehen.
    »Das sollte sie!«, fauchte der große weiße Krieger. »Und ich werde sie selbst anführen, wenn ich kann. Nachtstern hat unser Vertrauen missbraucht, und beim SternenClan, er muss dafür bestraft werden!«
    »Blaustern!«, rief Weißpelz und schleuderte die Kaninchenknochen mitten auf die Lagerlichtung.
    Tigerkralle trat aus dem Schatten. »Blaustern ist schon auf ihrer Patrouille.«
    Weißpelz starrte Tigerkralle voller Wut ins Gesicht. »Schau dir das an!«, zischte er.
    Dem Zweiten Anführer musste man nicht erklären, was die Knochen bedeuteten. Ihr Geruch verriet die ganze Geschichte. In seinen Augen loderte heller Zorn.
    Feuerherz hielt sich am Rand der Lichtung zurück und beobachtete die beiden großen Krieger. Die Hinweise waren natürlich bedrohlich, aber die Entdeckung der Knochen löste in ihm Fragen aus, nicht Ärger. Erst vor drei Monden hatte der SchattenClan mithilfe des DonnerClans seinen grausamen Anführer vertrieben. Wieso sollte derselbe Clan jetzt einen Krieg mit dem DonnerClan riskieren?
    Tigerkralle hatte offenbar keine derartigen Zweifel und rief bereits Dunkelstreif und Sturmwind zu sich.
    »Glanzfell und Mausefell kommen auch mit!«, verkündete er. »Wir werden uns eine Patrouille des SchattenClans suchen und ihnen ein paar Wunden zufügen, die sie daran erinnern, dass sie sich in Zukunft von unserem Territorium fernzuhalten haben.«
    Weißpelz nickte.
    »Kann ich mitkommen?«, miaute Sandpfote. Sie war aufgeregt um den weißen Krieger herumgelaufen. Nun blieb sie stehen und blickte ihn mit funkelnden Augen an.
    »Diesmal nicht«, entschied Weißpelz.
    Enttäuschung flackerte über ihr Gesicht. »Aber was ist mit Feuerherz?«, rief sie. »Er hat die Knochen gefunden.«
    Tigerkralle kniff die Augen zusammen, sein Fell sträubte sich. »Feuerherz kann hierbleiben und Blaustern berichten, wenn sie zurückkommt«, zischte er.
    »Du willst also aufbrechen, bevor sie zurück ist?«, fragte Feuerherz.
    »Natürlich«, fauchte der Stellvertreter. »Das muss sofort erledigt werden!«
    Er wandte sich Weißpelz zu und zuckte mit dem Schwanz. Feuerherz sah den beiden Kriegern nach, wie sie aus dem Lager preschten, Dunkelstreif, Glanzfell, Sturmwind und Mausefell dicht hinter ihnen. Lange noch konnte er ihre Pfoten wie Trommelwirbel auf der gefrorenen Erde hören.
    Feuerherz wurde plötzlich bewusst, wie leer das Lager war. »Wer ist mit Blaustern unterwegs?«, fragte er Frostfell und Kurzschweif, die angetrottet kamen und an den Kaninchenknochen schnüffelten.
    Frostfell blickte auf. »Graustreif, Langschweif und Wieselpfote.«
    Ein kalter Wind fuhr Feuerherz durch das Fell. War es nur diese Brise, die ihn erschauern ließ? Er war der einzige Krieger, der im Lager zurückgeblieben war!
    »Bitte schau mal im Bau der Schüler nach, ob Borkenpfote da ist«, sagte er Sandpfote.
    Sie nickte, sprang über die Lichtung und steckte den Kopf in den Bau.
    »Er ist da!«, rief sie und kam wieder zum Vorschein. »Schläft, zusammen mit Farnpfote.«
    Gelbzahn kam aus ihrem Bau getrottet und hob den Kopf. Bei dem vertrauten Anblick der alten Heilerin entspannte sich Feuerherz ein wenig. Er kniff die Augen zusammen und wollte sie begrüßen. Aber sobald Gelbzahn die Luft prüfte, verengten sich ihre Augen voller Angst. Mit langsamen, steifen Schritten näherte sie sich den Kaninchenknochen. Jeden einzelnen

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