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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Pflichten im Kriegerbau wieder in die Kinderstube zurückkehrte.
    »Du kommst mit mir«, knurrte Nebelfuß, drehte sich um und tappte zurück über den Damm. Distelpfote musste sich zwingen, nicht an ihr vorbeizurennen. Mit prickelnden Pfoten lief sie auf die Insel und folgte Nebelfuß zur Lichtung.
    Kieselpfote sprang aus dem Unterholz. »Sie will Distelpfote abholen!«
    Hinter ihm raschelten die Farne, und Eichhornschweif tappte in aller Ruhe auf die Lichtung, flankiert von Moospelz und Buchenpelz. Distelpfote erstarrte. Eichhornschweif war allein. Ob Leopardenstern sie beide nun zusammen gehen ließ? Sie schaute nervös zur Großen Eiche, wo Leopardenstern gerade aus ihrem provisorischen Bau zwischen den Wurzeln hervortrat. Die FlussClan-Anführerin sah Eichhornschweif mit unsicheren Augen und gesträubtem Fell an.
    »Leopardenstern.« Eichhornschweif blieb vor der Anführerin des FlussClans stehen und neigte den Kopf. »Ich bin gekommen, um eine unserer Schülerinnen abzuholen.«
    Distelpfote wäre am liebsten zu ihrer Mutter gerannt, aber Eichhornschweif würdigte sie keines Blickes. Sie schaute Leopardenstern fest in die Augen. »Ich glaube, sie hat sich in euer Territorium verirrt.«
    »Verirrt!« Leopardenstern riss ungläubig die Augen auf. »Sie wollte spionieren!«
    Distelpfotes Ohren brannten. »Ich wollte nur helfen!« Die Worte purzelten aus ihr hervor, ehe sie sich bremsen konnte.
    Eichhornschweif warf den Kopf herum und funkelte sie an. Distelpfote wich zurück.
    Die FlussClan-Katzen standen um die Lichtung herum und beobachteten alles angespannt und unruhig.
    »Sie ist nur eine Schülerin, Leopardenstern«, miaute Eichhornschweif. »Ihr fehlt noch das Urteilsvermögen, das hoffentlich mit der Erfahrung kommt. Ich verspreche, dass sie bestraft wird, weil sie gegen das Gesetz der Krieger verstoßen hat, aber der DonnerClan kann es nicht zulassen, dass sie hierbleibt.« Ihre Stimme klang entschlossen und ihre Höflichkeit verschleierte kaum die unausgesprochene Drohung. Würde der DonnerClan wirklich kämpfen, um sie nach Hause zu holen? Ängstlich fuhr Distelpfote die Krallen aus. Sie konnte nicht glauben, dass es am Ende vielleicht doch einen Kampf geben würde – wegen ihr!
    Leopardenstern reckte die Schultern, als sie Eichhornschweifs Blick erwiderte.
    Wird sie mich gehen lassen? Distelpfotes Herz raste.
    Die FlussClan-Anführerin schaute sie an. »Kann ich darauf vertrauen, dass du in Zukunft vernünftiger handelst?«
    Sie bittet mich, nichts zu verraten.
    »Ja!« Distelpfote nickte. »Mein Kommen war ein Fehler, aber keine Katze soll deswegen leiden müssen.«
    Leopardenstern blinzelte langsam. »Dann kannst du nach Hause gehen.«
    »Danke.« Distelpfote atmete erleichtert aus.
    Die FlussClan-Katzen auf der Lichtung maunzten beklommen.
    »Danke, Leopardenstern«, sagte Eichhornschweif. »Ich entschuldige mich im Namen des DonnerClans.« Distelpfote zuckte zusammen vor Scham. Die Schwanzspitze ihrer Mutter bebte, Eichhornschweif war wütend. Mit gesenktem Blick tappte Distelpfote zu ihr. Wie peinlich, nach Hause geholt zu werden wie ein unartiges Junges.
    Eichhornschweif neigte den Kopf und wandte sich den Farnen zu.
    »Warte!« Leopardenstern schnippte mit dem Schwanz. »Moospelz und Buchenpelz begleiten euch zur Grenze.«
    Eichhornschweif sah sie aus schmalen Augen an und nickte dann kurz.
    Pfoten huschten über die Lichtung und Maulbeerpfote eilte herbei. »Auf Wiedersehen.« Sie strich mit der Schnauze über Distelpfotes Wange. »Versprich, dass du nichts sagst«, flüsterte sie.
    »Ich verspreche es«, hauchte Distelpfote.
    Maulbeerpfote trat zurück und schaute sich unter ihren Clan-Gefährten um. Graunebel verzog das Maul, und Bleifuß, ein stämmiger, getigerter Ältester, hatte die Ohren missbilligend angelegt.
    Moospelz ging durch das Unterholz voran, Eichhornschweif scheuchte Distelpfote vor sich her, während Buchenpelz hinter ihnen trottete. Sie liefen zum Ufer und überquerten die Baumbrücke.
    Distelpfote hätte ihrer Mutter gerne gesagt, wie froh sie über ihr Kommen war, aber vor ihrer FlussClan-Begleitung kam ihr das unpassend vor. So hielt sie ihre Zunge im Zaum, bis sie die WindClan-Grenze erreichten. Eichhornschweif schaute sie den ganzen Weg kaum an, vergewisserte sich nur, dass sie sicher über die Baumbrücke kam, und führte sie von den Wellen weg, die sanft ans Ufer leckten.
    »Es tut mir wirklich sehr leid.« Die Worte platzten aus Distelpfote heraus, sobald die

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