Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
wir beide?«
    Ampferschweif schnurrte. »Gerne. Meine Wache endet bei Sonnenhoch.«
    »Großartig! Dann also bis später.« Farnpelz leckte ihr kurz über die Ohren und verschwand wieder im Tunnel.
    Blattpfote trottete zu ihrer Freundin und legte die Schafgarbenstiele ab. »Na, es läuft also gut mit der Beute?«
    Ampferschweif wirbelte zu ihr herum. »Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst!«, protestierte sie.
    Blattpfote ringelte amüsiert ihre Schwanzspitze ein. »Ich bin zwar bloß Heilerin, aber dass Farnpelz dich mag, ist sogar mir nicht entgangen.«
    »Na ja …« Ampfer schweif knetete mit ihren weißen Pfoten den Boden. »Er ist wunderbar, findest du nicht?«, miaute sie mit großen Augen, die vor Stolz und Bewunderung leuchteten.
    »Das ist er ganz bestimmt.« Blattpfote drückte ihrer Freundin die Schnauze an die Flanke. »Ich freue mich wirklich für dich.«
    Sie wünschte Ampferschweif eine erfolgreiche Jagd, dann hob sie ihre Schafgarbe wieder auf und duckte sich unter den Brombeerranken vor dem Eingang zur Senke hindurch.
    »Da bist du ja endlich!«, miaute Rußpelz, die ihr über die Lichtung entgegengehumpelt kam. »Komm mit und sieh dir das an.«
    Blattpfote folgte ihr zur Felswand, wo sie am höchsten war. Ein paar Schwanzlängen über ihnen wuchsen Brombeerranken aus einem Spalt und hingen wie ein Vorhang hinab.
    »Diese Brombeeren waren zu dornig«, erklärte Rußpelz. »Und es gab viel zu viele, um dahinter Schutz zu suchen. Deshalb habe ich Regenpelz und Schlammfell gebeten, sie aus dem Weg zu räumen. Und jetzt sieh her, was sie gefunden haben.«
    Mit der Schwanzspitze bedeutete sie ihr zu folgen und schlüpfte hinter den stachligen Vorhang. Blattpfote spähte vorsichtig an den Ranken vorbei und erstarrte vor Staunen. Ein tiefer Spalt tat sich gähnend vor ihr auf, der sich so weit ins Innere erstreckte, dass sich sein Ende in den Schatten verlor. An einer Seite tropfte Wasser von den Wänden und sammelte sich in einem kleinen Becken. Überall am Boden lagen Felsbrocken verteilt, aber dazwischen gab es sandige Stellen, auf denen man trocken liegen konnte.
    Rußpelz’ Augen leuchteten im Halbdunkel. »Eine perfekte Höhle für eine Heilerin!«, verkündete sie. »Was meinst du dazu?«
    Blattpfote blickte sich um. Dieser Platz war wesentlich besser als der Überhang, unter dem Rußpelz und sie bis jetzt geschlafen hatten. Der kleine Teich würde kranke Katzen mit Wasser versorgen, und im Felsen gab es zahllose Spalten, um ihre Kräuter darin zu verstauen. Sie konnte gleich vor der Höhle im Schutz der Brombeerranken schlafen, damit Rußpelz nachts im Inneren ihre Ruhe hatte.
    »Das ist großartig!«, miaute sie aufgeregt. »Ich werde die Felsbrocken aus dem Weg räumen und Moos für ein Nest bringen.«
    Rußpelz holte Feuerstern, um ihm ihre Entdeckung zu zeigen, der daraufhin Wolkenschweif und Lichtherz rief, damit sie beim Aufräumen halfen. Bis zum Eintritt der Dämmerung war alles fertig, Nester aus Moos und trockenem Laub für beide Heiler-Katzen eingeschlossen.
    Blattpfote rollte sich in ihrem neuen Nest zusammen und schob sich die Schnauze unter den Schwanz. Sie lag warm und geschützt unter dem Rankenvorhang, kaum eine Schwanzlänge vom Felsspalt entfernt, sodass sie in weniger als zwei Herzschlägen bei kranken Katzen sein konnte, falls sie nachts nach ihr riefen. Müde vom Wegräumen der vielen Felsbrocken schloss sie die Augen.
    Gleich darauf fand sie sich am See wieder, wo sie am Ufer entlangtrottete, während ihre Pfoten im schimmernden Sternenlicht badeten. Eine Schwanzlänge vor sich sah sie eine schlanke, schwarzgraue Gestalt auf einem Felsen stehen, die unverwandt auf die schimmernde Wasseroberfläche hinunterblickte. Es war Krähenfeder.
    »Federschweif?«, hörte Blattpfote ihn flüstern, als sie näher gekommen war. »Federschweif, wo bist du?«
    Blattpfote sprang zu ihm auf den Felsen und streifte ihn sacht mit ihrem Pelz. Er drehte sich zu ihr um, und sie sah ihm in die Augen, die vor Kummer überzufließen drohten.
    »Federschweif ist hier, zwischen den Sternen«, erklärte sie ihm sanft. »Sie ist immer bei dir, Krähenfeder, und wacht über dich.«
    »Warum musste sie sterben?«, flüsterte er. Seine Augen brannten sich in die ihren und versetzten Blattpfote einen Stich, als ob sich ein Dorn in ihr Herz bohren würde.
    »Ich weiß es nicht«, gab sie zu.
    Ein wunderbar süßer Duft streifte sie. Sie drehte sich um, und da war Tüpfelblatt, die sie erwartete.
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher