Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Leopardenfuß’ Wurf waren nicht gerade kräftig. Und Stachelkralle hatte recht: Der DonnerClan brauchte mehr Schüler. Und … Schneepelz’ Junge würden ihre Verwandten sein. Blaupelz blickte hinauf zum Himmel und fragte sich, was Mondblüte von den neuen Jungen hielte. Es wurde ihr klar, dass ihre Mutter sich freuen würde, weil Schneepelz glücklich war.
    Blaupelz drückte die Schnauze gegen die Wange ihrer Schwester.
    Ich werde auch glücklich sein. Ich verspreche es.

25. KAPITEL
    »Schnell! Hol Federbart!«, keuchte Blaupelz. Gänsefeder war zwar noch nicht offiziell zurückgetreten, aber unter seinen Clan-Gefährten wurde mehr und mehr angenommen, dass Federbart für die Aufgaben des Heilers verantwortlich war.
    Auf der anderen Seite der Kinderstube hob Rotbrust verschlafen den Kopf. »Kommen die Jungen?«
    »Was denn sonst«, fuhr Stachelkralle sie an. Der Krieger hatte in der Kinderstube seine Gefährtin besucht, als plötzlich bei Schneepelz die Wehen einsetzten. Blaupelz war froh, dass sie auch da gewesen war.
    Rotbrust hievte sich auf die Pfoten. »Ich hole ihn«, bot sie an und zwängte sich keuchend aus dem Bau. Einen Halbmond vor der Geburt war die kleine, kräftige Kriegerin so unbeholfen wie ein Dachs geworden.
    Stachelkralle zupfte nervös am Rand von Schneepelz’ Nest, während sich seine Gefährtin im Farn wand. Blaupelz leckte Schneepelz zwischen den Ohren. »Es ist bald vorbei«, versprach sie und versuchte, nicht an Leopardenfuß’ langwieriges Werfen zu denken oder an den Tod ihrer weiblichen Jungen, bevor sie einen Mond alt waren. Das war besonders grausam, so kurz nachdem Leopardenfuß schon ihren Gefährten an ein Leben als Hauskätzchen verloren hatte. Wenigstens ist Tigerjunges stark und gesund. Der krabbelte gerade aus Leopardenfuß’ Nest und reckte sich, um zu sehen, was da vor sich ging.
    Leopardenfuß zog ihn am Schwanz zurück. »Du bist neugierig wie ein Eichhörnchen«, schalt sie ihn sanft. »Warum gehst du nicht raus und schaust, ob du Löwenpfote finden kannst?«
    »Gut«, piepste Tigerjunges. Er rannte aus der Kinderstube, gerade als Federbart sich hereinschob.
    »Pass auf, ich komme!«, jaulte Tigerjunges und witschte unter dem Bauch des Heilers hindurch.
    »Dieses Junge wird jeden Tag frecher«, bemerkte Federbart leichthin und ließ vor Schneepelz’ Nest ein Bündel Blätter fallen. »Ich weiß, er ist das einzige Junge im Clan, aber ich wünschte, alle würden aufhören, ihn zu verwöhnen. Er fängt schon an, sich wie ein kleiner Anführer aufzuführen.«
    Blaupelz schnippte mit dem Schwanz. »Jetzt können die Katzen bald um Schneepelz’ Junge einen Wirbel machen.«
    »Wie geht’s dir, meine Kleine?« Federbart beuge sich nieder und schnüffelte am Kopf der weißen Königin.
    »Ich habe Durst«, wimmerte Schneepelz. »Kann ich etwas feuchtes Moos haben?«
    »Gute Idee«, miaute Federbart. »Stachelkralle, könntest du bitte etwas besorgen?«
    Stachelkralle ließ davon ab, den Farn am Rand des Nestes zu zerfetzen, und blickte zu seiner Gefährtin. »Meinst du, dass du mich entbehren kannst?«
    »Wir werden uns um sie kümmern«, versprach Federbart.
    Sowie er weg war, seufzte Schneepelz. »Gut, dass wir ihn los sind, bevor er mein Nest völlig in Stücke reißt.«
    Blaupelz zuckte mit den Schnurrhaaren. Ihre Schwester schien ihren Humor nicht verloren zu haben. Dann schnappte Schneepelz nach Luft und riss die Augen auf, bis das Weiße zu sehen war.
    Federbart drückte eine Pfote auf ihren Bauch. »Schmerzen?«
    Schneepelz nickte und hielt den Atem an.
    »Versuche, mehr zu atmen, nicht weniger«, schlug Federbart vor.
    Blaupelz konnte es kaum mitansehen, wie ihre Schwester Qualen litt. »Kannst du ihr nicht Mohnsamen gegen die Schmerzen geben?«
    Federbart schüttelte den Kopf. »Sie muss sie spüren, damit wir wissen, wann die Jungen kommen.«
    Schneepelz atmete langsam aus. »Dauert es noch lange?«, krächzte sie.
    »Noch eine Weile«
    »Bin gleich wieder da.« Blaupelz zwängte sich aus der Kinderstube.
    Rotbrust hatte sich draußen auf der trockenen Erde niedergelassen. »Ich habe gedacht, ich gönne euch etwas Ruhe«, miaute sie, als Blaupelz vorbeilief.
    »Danke«, rief sie über die Schulter zurück. Sie suchte mit den Blicken den Rand des Lagers ab. Die Farne sahen jetzt schon etwas schlaff aus, ihre Spitzen wurden braun. Der schwache Duft des Blattfalls schwebte mit der Brise herbei. Blaupelz entdeckte rasch, wonach sie suchte, einen kurzen, kräftigen

Weitere Kostenlose Bücher