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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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neigte sich Gänsefeder dichter zu ihr. »Wie Feuer wirst du durch den Wald lodern«, zischte er.
    »Was?« Blaupfote zuckte zurück. War er verrückt geworden?
    »Der brennende Ast war ein Zeichen des SternenClans.« Seine Augen glitzerten. »Du bist Feuer, Blaupfote, und du wirst durch den Wald lodern.«
    Beunruhigt schritt sie zurück. Wovon redet er bloß?
    »Aber hüte dich! Selbst die mächtigsten Flammen können durch Wasser vernichtet werden.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich sage dir, was der brennende Ast zu bedeuten hatte«, knurrte er.
    Sei doch nicht so blöd! Er war der Kater, der seinem Clan erzählt hatte, dass das Fell einer Wühlmaus bedeutete, sie sollten den WindClan angreifen, und was war passiert?
    Schneepfote kam hereingesprungen. »Wie geht’s dir?« Sie schnüffelte an Blaupfotes Nase. »Was hat er da draufgetan?«
    »Beinwell und Honig.« Gänsefeders Stimme klang wieder normal. »Es wird den Schmerz lindern und eine Entzündung verhindern.«
    »Du bist so tapfer gewesen«, miaute Schneepfote. Sie wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, während sie Blaupfote umkreiste. »Ich konnte es gar nicht glauben, als ich ins Lager gelaufen bin und du nicht bei mir warst! Ich habe schon gedacht, der Fuchs hätte dich erwischt! Aber als ich wieder rauskam, hast du ihm gegenübergestanden! Und dann ist der Ast herabgefallen und du warst ganz bewegungslos! Du hast wie eine richtige Kriegerin ausgesehen!«
    »Still!«, brachte Gänsefeder sie zum Schweigen. »Grasbart ist in diesem Nest!« Er deutete mit einem Nicken auf eine Vertiefung im Farn. »Er erholt sich von Bauchschmerzen. Ich will nicht, dass er gestört wird.«
    Schneepfote senkte den Kopf. »Tut mir leid.«
    »Raus, alle beide!«, befahl Gänsefeder knapp. Es war, als habe er überhaupt keine Prophezeiung erwähnt. Blaupfote fragte sich, ob sie sich das lediglich eingebildet hatte. Sie drehte sich um und folgte Schneepfote aus dem Bau. Als sie den Farntunnel entlangtappte, klang eine Stimme in ihrem Ohr: »Du bist Feuer, Blaupfote. Fürchte dich vor Wasser.«
    Sie wirbelte herum, ob Gänsefeder ihr gefolgt war, aber sein graues, geflecktes Fell war gerade noch auf der anderen Seite der Lichtung zu sehen, wo er nach Grasbart schaute. Erschrocken beeilte sie sich, Schneepfote einzuholen.
    Sturmschweif erwartete sie auf der Lichtung. Seine Augen funkelten, als Blaupfote zu ihm trat. »Du hast dich einem Fuchs gestellt!« Er klang aufrichtig erfreut, aber seine Mine verfinsterte sich, als er fortfuhr: »Aber du bist noch keine Kriegerin, also keine weiteren selbstständigen Fuchskämpfe.«
    Bevor Blaupfote antworten konnte, kam Löwenpfote mit Goldpfote angerannt.
    »Ich wünschte, ich wäre draußen gewesen. Ich hätte diesen Fuchs vertrieben.« Er plusterte das Fell auf und knurrte.
    Schneepfotes Schnurrhaare zuckten belustigt, aber Blaupfote war noch mit Gänsefeders bizarrer Prophezeiung beschäftigt. Konnte sie wirklich wahr sein?
    Du bist Feuer? Du wirst durch den Wald lodern?
    Bedeutete das, dass sie eines Tages den DonnerClan anführen würde? Und wie konnte Wasser sie vernichten? Sie war keine FlussClan-Katze. Sie würde sich niemals Wasser nähern, vielleicht gerade noch über einen kleinen Bach springen.
    Sturmschweifs Miauen unterbrach ihre Gedanken. »Vipernzahn führt eine Patrouille an, um sicherzustellen, dass der Fuchs verschwunden ist. Bleibt im Lager, bis sie sich zurückmelden.«
    Blaupfote nickte nur.
    »Wie geht’s dir?« Schneepfotes besorgte Stimme unterbrach ihre Gedanken. »Hat Gänsefeder dir etwas gegen Schock gegeben?«
    Blaupfote schüttelte den Kopf.
    »Aber irgendwas ist mit dir.«
    Blaupfote suchte das Lager nach einer ruhigen Ecke ab, wo sie miteinander reden könnten. Vielleicht konnte ihr Schneepfote ja helfen, aus Gänsefeders Worten schlau zu werden.
    »Komm mit.« Sie führte ihre Schwester zur Kinderstube und glitt dahinter.
    »Was ist los?« Schneepfote setzte sich. »Warum verstecken wir uns?«
    »Ich wollte dich etwas fragen.« Blaupfote überlegte, wie sie Schneepfote von der Prophezeiung erzählen könnte, wo sie sich dieser Sache doch selbst nicht sicher war.
    Schneepfote lehnte sich vor und senkte die Stimme. »Was?«
    »Glaubst du …« Blaupfote suchte nach den richtigen Worten. »Glaubst du, ich …« Das ist unmöglich! »Glaubst du, ich bin … etwas Besonderes?«
    Schneepfote fing an zu schnurren. »Aber natürlich! Du bist die beste Schwester auf der Welt!«
    Blaupfote schüttelte ungeduldig den

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