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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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laute, wütende Jaulen eines Zweibeiners. Der Hund
winselte und suchte noch einen Augenblick, dann hörte Blattstern seine sich
entfernenden Pfotenschritte und sein Geruch wurde schwächer.
    »Das war
knapp!«, keuchte Spatzenschweif.
    Blattstern
ermahnte ihre Katzen, noch ein paar Herzschläge zu warten, um sicher zu sein,
dass der Hund auch wirklich weg war, bevor sie die Böschung wieder
hinaufkletterten. Schnauze blieb zurück und starrte ins Wasser, dann streckte
er schnell eine Pfote in den Fluss und angelte einen Fisch heraus. Der hüpfte
und wand sich auf den trockenen Kieseln, bevor Schnauze ihn mit einem Biss ins
Genick tötete.
    »Schnauze,
das war ja großartig!«, rief Ziegensturm. »Wo hast du gelernt, so Fische zu
fangen?«
    Der
junge Kater senkte bescheiden den Kopf. »Ich habe mich gelegentlich am Fluss
aufgehalten.«
    Er
schleuderte seinen Fang hinauf auf die Wiese, und die ganze Patrouille drängte
sich darum, um ihn gemeinsam zu vertilgen. Der Fisch war groß genug, dass jede
Katze ein paar Bissen abbekam.
    »Das war
gut«, miaute Scharfkralle und wischte sich mit der Zunge das Maul. »Sieht aus,
als wäre es eine gute Idee gewesen, dich mitzunehmen, Schnauze.«
    Die
Augen des cremefarbenen Katers glänzten vor Stolz. Scharfkralle hat die
ganze Zeit recht gehabt, überlegte Blattstern. Der WolkenClan ist
stärker mit Schnauze in unserer Mitte.
    Als die
Patrouille mit der Fischmahlzeit fertig war, glitt die Sonne den Himmel hinab
und es erhob sich eine kühle Brise.
    »Wir
sollten nach einer Stelle für die Nacht Ausschau halten«, miaute Scharfkralle.
»Stock, kennst du einen geschützten Platz, wo der Hund uns nicht belästigen
wird?«
    Stock
blickte ihn unsicher an. »Wir sind auch erst einmal hier gewesen«, erinnerte er
den Zweiten Anführer. »Wir müssen einfach hoffen, dass der Zweibeiner den Hund
nachts einsperrt.«
    Die
Patrouille stapfte am Fluss entlang weiter, bis sie zu einer dichten Hecke kam.
Dahinter lag eine weitere Wiese. Blattstern lugte zwischen den dornigen Zweigen
hindurch und entdeckte mehr von den riesigen, schwarz-weißen Kühen.
    »Ich
denke, wir sollten hier bleiben«, entschied sie. »Wir werden wahrscheinlich
nichts Besseres finden. Wenn wir unter der Hecke schlafen, sollten uns die
Zweige vor dem Hund schützen.«
    »Trotzdem
müssen wir eine Wache aufstellen.« Scharfkralle riss gähnend das Maul auf. »Ich
übernehme die erste und wecke später einen von euch.«
    Er
setzte sich aufrecht vor die Hecke und suchte mit den Augen die Wiese ab.
Blattstern stand neben ihm, während sich der Rest der Patrouille unter den
Zweigen verkroch.
    »Au!«,
fauchte Springschweif verärgert. »Ich bin auf einen Dorn getreten.«
    »Dann
pass das nächste Mal auf, wo du deine Pfoten hinsetzt, Mäusehirn«, murmelte
Spatzenschweif. »Und nimm deinen Schwanz aus meinem Ohr.«
    Nachdem
ihre Krieger erst einmal zur Ruhe gekommen waren, kroch auch Blattstern unter
die Hecke, wo es ihr gelang, sich zwischen den welken Blättern ein Nest zu
machen. Das wird keine bequeme Nacht, seufzte sie. Mein Fell fühlt
sich an, als wäre es voller Dornen.
    Sie
zuckte zusammen bei einem leisen, klagenden Geräusch von der anderen Seite der
Hecke. Spitzmauszahn rollte sich dicht an sie und hob mit weit aufgerissenen
Augen den Kopf. »Was war das?«
    Das
Geräusch wiederholte sich. Ziegensturm streckte auf der anderen Seite den Kopf
aus den Zweigen. »Keine Angst«, beruhigte er. »Es ist nur eine von den Kühen.«
    »Ich
hoffe, das machen sie nicht die ganze Nacht«, blaffte Kieselschatten von weiter
unten in der Hecke. »Ich will schlafen.«
    Blattstern
schloss die Augen und legte den Schwanz über die Nase. Ein paar Herzschläge
lang störten sie die Geräusche der Kühe, aber allmählich schlief sie ein.
    Nebel
waberte um sie herum, sie konnte nicht weiter als ein paar Schwanzlängen sehen.
Feuchtes Gras strich gegen ihr Fell und das Gurgeln des Flusses klang
unnatürlich laut. Wo bin ich?, fragte sie sich und wusste, dass sie
träumte. SternenClan, willst du mir etwas zeigen?
    Wie zur
Antwort tauchte eine Gruppe Katzen aus dem Nebel vor ihr auf, glitt an ihr
vorbei weiter flussaufwärts. Die ihr am nächsten waren, konnte sie klar sehen,
die Farbe ihres Fells erkennen und ihren wilden, fremden Geruch wahrnehmen,
aber andere waren nur verschwommene Gestalten in der Wolke.
    »Kommt
weiter!« Stimmen hallten um sie herum. »Wir müssen bald einen Ort finden.«
    »Mir
fallen gleich die Pfoten ab«, ließ

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