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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Zukunft vorauszusehen, die ihr
verborgen war.

17. KAPITEL
     
    PFOTENSCHRITTE VOR IHREM BAU weckten
Blattstern auf. Sie blinzelte im Sonnenlicht und sah Ziegensturm, der durch die
Öffnung blickte. Erschrocken fuhr sie hoch, weil sie so lange geschlafen hatte.
    »Tut mir
leid, Blattstern!«, rief Ziegensturm und seine Pfoten kratzten verlegen am
Boden. »Ich wusste nicht, dass du noch schläfst.«
    »Macht
nichts«, murmelte Blattstern und öffnete ihr Maul zu einem gewaltigen Gähnen.
Sie setzte sich auf und zuckte zusammen beim Schmerz in ihren Muskeln. Man
könnte meinen, ich wäre die ganze letzte Nacht durch den Wald geprescht! »Komm
herein.«
    Sie war
so verlegen wie Ziegensturm, als sie sich Moos aus dem Fell schüttelte und eine
rasche Fellpflege versuchte. »Was kann ich für dich tun?«, fragte sie.
    »Ich
mache mir Sorgen um Schnupperpfote«, miaute der Kater und setzte sich im
Eingang nieder. »Er ist immer noch im Nest seiner Hausleute eingeschlossen. Ich
würde mich gern vergewissern, dass es ihm gut geht und dass sie ihn nicht gegen
seinen Willen festhalten.«
    Jedes Haar
in Blattsterns Fell prickelte. Sie hörte auf, sich zu waschen, und blickte den
Tageslichtkrieger direkt an. »Das klingt nicht gut«, sagte sie. »Du hast recht,
du solltest alles tun und herausfinden, was da vor sich geht.«
    Ziegensturm
schaute zu Boden und betrachtete seine Pfoten. »Eigentlich hatte ich gehofft,
du würdest mitkommen.«
    Blattsterns
Herz begann in einer Mischung aus Aufregung und Vorahnung schneller zu
schlagen. »Ich gehöre nicht in den Zweibeinerort!«
    »Ich
würde auf dich aufpassen«, beruhigte sie Ziegensturm. »Und ich weiß genau,
wohin wir gehen müssen.«
    Blattstern,
du bist ängstlich wie ein Fuchs!, sagte sie sich und erinnerte sich an ihren Traum der letzten
Nacht. Die Freude, die sie empfunden hatte, eine Katze zu sein, die Energie,
die durch ihren Körper geströmt war, während sie mit den SternenClan-Katzen
jagte, gaben ihr jetzt Mut in Herz und Pfoten.
    »Also
gut«, miaute sie. »Ich komme. Ich sag nur Scharfkralle Bescheid.«
    Unten in
der Schlucht organisierte der Zweite Anführer gerade die Jagdrotten. »Klops, du
führst die hier an mit Flickenfuß, Blütenduft und Salbeipfote«, befahl er.
»Stock, du übernimmst die andere; Pechkralle, Tupfenpfote und Springschweif
gehen mit.«
    Blattstern
bemerkte, wie Pechkralle verärgert mit dem Schwanz zuckte, als sie sich hinter
Stock einreihte, während Salbeipfote zu seiner Mutter trottete und ihr mit
einem funkelnden Blick auf Klops ins Ohr murmelte: »Von dem will ich keine
Anweisungen haben!«
    SternenClan,
gib, dass sie sich in ein paar Tagen daran gewöhnt haben!
    Scharfkralle
blinzelte überrascht, als Blattstern ihm sagte, dass sie mit Ziegensturm in den
Zweibeinerort gehen wolle. »Du musst dich in Acht nehmen«, miaute er. »Und
dann, was Ziegensturm betrifft…«
    »Was?«,
unterbrach Blattstern ihn scharf.
    Scharfkralle
zögerte, dann schüttelte er sein Fell. »Nichts. Mach dir keine Sorgen,
Blattstern. Ich werde mich hier um alles kümmern.«
    Blattstern
sah ihn prüfend an, ob sein Ausdruck einen Hinweis gab, dass er mehr über den
Zweibeinerort wusste, als er sollte – sie hatte Ziegensturms Informationen
über Scharfkralles geheime nächtliche Patrouillen nicht vergessen. Doch der
Blick ihres Stellvertreters verriet nichts außer Sorge um sie und Zuversicht,
dass er sich um den Clan kümmern konnte, solange sie abwesend war. Mit einem
Seufzer verdrängte sie Ziegensturms Bericht. Er war die allerletzte Katze, von
der sie sich vorstellen konnte, dass er sie belog, aber sie konnte auch nicht
glauben, dass Scharfkralle etwas vor ihr verbarg, das die Sicherheit ihres
Clans bedrohte.
    Es wehte
eine steife Brise, als Blattstern sich Ziegensturm anschloss und sie zusammen
zum oberen Rand der Schlucht kletterten. Die Sonne schien hell von einem
klaren, blauen Himmel mit nur ein paar Wolkenflocken. Blattstern wurde in ihren
Traum zurückversetzt, und die Katzen mit ihrem leuchtenden Fell, die sie letzte
Nacht umgeben hatten, schienen wieder da zu sein und die Luft mit der
Geschichte zahlloser Monde zu erfüllen. Die Erinnerung war so lebendig, dass
sie erstaunt war, als sie nur Ziegensturm neben sich herlaufen sah.
    Er
verlangsamte das Tempo, als sie über die Grenze schritten und sich dem
Zweibeinerort näherten. »Wir müssen bald einen Donnerweg überqueren«, sagte er.
»Die sind manchmal ziemlich beängstigend, aber um diese

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