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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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und horchte auf den Regen, der auf die schlammige Lichtung prasselte. Als er die Augen schloss, brach das unerträgliche Bild von Gelbzahns entsetztem Gesicht in seine Gedanken ein. Sein Herz begann zu hämmern, aber die Erschöpfung behielt die Oberhand, und schließlich zog er sich in die Zuflucht des Schlafs zurück.

26. Kapitel

    Feuerherz erwachte und hatte das Gefühl, nur einen Augenblick geschlafen zu haben. Eine kalte Brise wehte durch sein Fell. Der Regen hatte aufgehört, doch der Himmel war voller wogender weißer Wolken. Einen Augenblick lang verwirrte ihn die wenig vertraute Umgebung. Dann nahm er in der Nähe Stimmen wahr und erkannte Kleinohrs zitterndes Maunzen.
    »Ich habe euch gesagt, der SternenClan wird seinen Zorn zeigen!«, krächzte der alte Kater. »Unser Zuhause ist weg, der Wald ebenfalls.«
    »Blaustern hätte den Zweiten Anführer vor Mondhoch ernennen müssen«, sagte Fleckenschweif sorgenvoll. »Das ist die Tradition!«
    Feuerherz sprang auf die Pfoten, seine Ohren brannten, aber bevor er etwas sagen konnte, erhob sich Rußpelz’ Miauen: »Kleinohr, wie kannst du nur so undankbar sein? Feuerherz hat dich über den Fluss getragen!«
    »Ja, und dabei hat er mich beinahe ertränkt«, beklagte sich der Älteste.
    »Du wärst jetzt tot, wenn er dich zurückgelassen hätte«, fauchte Rußpelz. »Und wenn Feuerherz den Rauch nicht gerochen hätte, wären wir jetzt alle tot!«
    »Ich bin überzeugt, Flickenpelz, Kurzschweif und Gelbzahn sind ihm zutiefst dankbar.« Feuerherz’ Fell kräuselte sich vor Wut, als er Dunkelstreifs sarkastisches Jaulen hörte.
    »Gelbzahn wird ihm selber danken, wenn wir sie finden!«, fauchte Rußpelz.
    »Sie finden?«, wiederholte Dunkelstreif. »Sie ist den Flammen niemals entkommen. Feuerherz hätte ihr nicht erlauben dürfen, ins Lager zurückzugehen.«
    Rußpelz knurrte tief in der Kehle. Dunkelstreif war zu weit gegangen. Feuerherz trottete schnell aus dem Schatten, wo Rauchpfote neben Dunkelstreif saß und entsetzt zu ihrem Mentor aufschaute.
    Feuerherz öffnete den Mund, aber Borkenpelz kam ihm zuvor: »Dunkelstreif, du solltest mehr Respekt für deine verlorenen Clan-Kameraden zeigen und« – er blickte einfühlend auf die verängstigte Rauchpfote – »vorsichtiger sein mit dem, was du sagst. Unser Clan hat schon genug gelitten!«
    Feuerherz war überrascht, als er den jungen Krieger seinen ehemaligen Mentor herausfordern hörte. Dunkelstreif betrachtete Borkenpelz genauso erstaunt, dann kniff er drohend die Augen zusammen.
    »Borkenpelz hat recht«, sagte Feuerherz ruhig und trat vor. »Wir sollten nicht miteinander streiten.«
    Dunkelstreif, Kleinohr und die anderen wirbelten herum und starrten ihn an, und ihre Ohren und Schwänze zuckten verlegen, als ihnen klar wurde, dass er ihr Gespräch mitgehört hatte.
    »Feuerherz!« Graustreifs Miauen unterbrach sie. Feuerherz sah seinen Freund die Lichtung überqueren, das Fell feucht vom Fluss.
    »Bist du auf Patrouille gewesen?« Er wandte sich von den DonnerClan-Katzen ab und trottete zu Graustreif hinüber.
    »Ja, und auf der Jagd«, miaute Graustreif. »Wir können nicht alle den Vormittag verschlafen, weißt du.« Er stupste seinen Freund an und fuhr fort: »Du musst Hunger haben. Komm mit.« Er führte Feuerherz zu einem Haufen Frischbeute am Rand der Lichtung. »Leopardenfell hat gesagt, das ist für deinen Clan«, erklärte er ihm. Feuerherz knurrte der Magen vor Hunger.
    »Danke«, miaute er. »Ich gebe erst mal dem Clan Bescheid.« Er ging hinüber zu den DonnerClan-Katzen. »Graustreif sagt, dieser Haufen Nahrung ist für uns.«
    »Dem SternenClan sei Dank«, maunzte Goldblüte erfreut.
    »Wir brauchen keine anderen Clans, um uns zu füttern«, schnaubte Dunkelstreif verächtlich.
    »Du kannst gern jagen gehen, wenn du willst«, miaute Feuerherz und blickte den getigerten Kater mit zusammengekniffenen Augen an. »Aber du musst erst Streifenstern um Erlaubnis bitten. Schließlich ist dies sein Territorium.«
    Dunkelstreif knurrte missmutig und trabte zu dem Haufen Frischbeute. Feuerherz schaute hinüber zu Blaustern, die auf die Nachricht von Nahrung überhaupt nicht reagiert hatte.
    Weißpelz zuckte mit den Ohren. »Ich werde mich darum kümmern, dass jeder seinen Anteil bekommt«, versprach er mit einem Blick auf Blaustern.
    »Danke«, erwiderte Feuerherz.
    Graustreif kam angetrottet und legte eine Maus neben seinen Pfoten nieder. »Hier, das kannst du in der Kinderstube essen«, miaute er.

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