Warrior Lover 02 - Crome
mir, wie viele Bürger, den Beruf nicht ausgesucht. Der Senat hat das entschieden. Er hat gemeint, ich wäre dafür geeignet, also musste ich gehorchen.
»Durch und durch eine Rebellin«, sagt er schmunzelnd und drückt meine Pobacken durch das Handtuch.
Ich tue so, als würde ich eine Wimper unter seinem Lid wegwischen – weil ich einfach Lust habe, sein Gesicht zu berühren –, und frage: »Was ist dein größter Wunsch?«
Crome zuckt mit den Schultern. »Er ist ohnehin unerfüllbar, daher brauche ich ihn nicht aussprechen.«
Wird er rot um die Nase? Ich grinse. »Er ist dir peinlich?«
»Hm, sagen wir mal, eher untypisch für einen Warrior.«
»Die Antwort würde einen Bonbonlutscher aus dir machen.«
Er schiebt sich ein weiteres Obststück in den Mund und murmelt: »Ich liebe Bonbons.«
Amüsiert hebe ich die Brauen. »Das sollte ein Synonym für Weichei sein.«
» Das nimmst du zurück.« Er kitzelt mich unter den Armen und wir rangeln miteinander, sodass mein Handtuch immer mehr verrutscht. Da ich weiterhin auf ihm sitze, habe ich nicht das Gefühl, ihm unterlegen zu sein. Es macht sogar Spaß.
Bis ich spüre, wie sich seine Erektion durch unsere Hosen an meine Scham drückt.
Sofort hebt er die Hände über den Kopf und lässt sich auf dem großen Kissen zurückfallen. »Tut mir leid. Ich kann nichts dafür, das ist einfach passiert.«
Seufzend schließe ich die Augen und reibe mich an ihm. »Das fühlt sich gut an, aber ich habe immer noch Angst …«
»Wir können ja nur so weit gehen, wie du dich traust«, raunt er.
In meinem Schoß pulsiert es sanft. Das habe ich ewig nicht mehr gespürt.
Einer seiner Mundwinkel hebt sich und lässt Crome verdammt verwegen aussehen. »Ich finde dich sehr interessant und würde dich gerne noch mehr …« Er lächelt frech. »… erkunden.«
So, interessant. Oder weil ich Ava ähnle?
Egal – vielleicht kann ich das für mich nutzen. Sam hat es geschafft, Jax so von sich zu überzeugen, dass er mit ihr geflohen ist. Vielleicht kann mir das bei Crome auch gelingen? Wenn ich sein Vertrauen gewinne oder ihn verführe … ob er sich dann in mich verliebt? Wenn ich ihn an Ava erinnere, stehen die Chancen gut.
Ich bin stark, bin eine Kämpferin. Blaire ist tot, es gibt neue Hoffnung. Ich schaffe das!
Zitternd atme ich ein. Außerdem möchte ich endlich wieder zärtlich angefasst werden und die Nähe eines anderen Menschen genießen. In meiner Zelle ist es endlos einsam, da möchte ich schöne Erinnerungen mitnehmen. »Okay, ich versuch’s.« Ich berühre seine Brust und fahre über die gewölbten Muskeln. So viel Kraft … Seine Brustwarzen ziehen sich unter meinen Fingern zusammen.
Wie wehrlos liegt er unter mir, die Arme neben dem Kopf angewinkelt. Seine Erektion an meinem Schoß zuckt. Schnell richtet Crome sich auf. »Es macht mich ziemlich heiß, wenn du auf mir sitzt. Wir sollten vielleicht etwas anderes ausprobieren.«
»Was?« Mein Puls klopft so heftig, dass Crome ihn am Hals sehen muss.
»Leg dich auf den Rücken. Ich werde dich verwöhnen.«
»Verwöhnen klingt gut«, sage ich mit zittriger Stimme und steige von ihm herunter.
Langsam schält er mich aus dem Handtuch, wobei er mir immer wieder ins Gesicht sieht, als ob er auf ein Zeichen wartet, falls er aufhören soll. Aber ich will es wirklich versuchen, nur das Brustband und den Stringtanga will ich anlassen. Ich schließe die Augen, um mich zu entspannen, doch bald kommen die grausamen Erinnerungen hoch. Hilflos, auf dem Tisch gefesselt …
Ich reiße die Lider auf. Es gibt hier keinen Tisch! Crome hat wirklich an alles gedacht. Trotzdem ist mir nicht ganz wohl bei der Sache.
Crome bemerkt meine Unsicherheit, denn er weicht sofort zurück. »Wie oft hat Blaire …«
»Vier Mal«, antworte ich schnell. Das hört sich nicht viel an, doch ich bin jedes Mal tausend Tode gestorben.
Crome sieht aus, als ob er etwas dazu sagen möchte, denn seine Lippen teilen sich mehrmals, ohne dass ein Laut seinen Mund verlässt. Dann kratzt er sich an einer Braue und steht auf. »Ich habe eine Idee. Ich werde dich nicht anfassen, zumindest nicht mit den Händen.« Er eilt ins Badezimmer und kommt mit einem seiner Stiefel zurück.
»Soll ich die anziehen?«, frage ich schmunzelnd.
Er schüttelt den Kopf und überreicht mir ein Paar Handschellen.
»Wo hast du die her?«
»Aus dem Badschrank. Dort sind viele … Spielzeuge drin.«
Als Spielzeug würde ich das nicht bezeichnen. Ein Warrior vielleicht
Weitere Kostenlose Bücher