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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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rasen, und ich presse die Hände an meine Brust. Ich muss mich verhört haben!
    Crome sitzt nur da und isst seelenruhig, ein beinahe friedliches Lächeln ruht auf seinen Lippen.
    »D-das ist unmöglich!« Es kam schon vor, dass Warrior während der Einsätze gestorben sind, aber doch nicht Blaire! Es erwischt schließlich immer die Guten.
    »Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Jax hat ihn erschossen.«
    »Jax?« Diese Neuigkeit hätte mich tatsächlich umgehauen, wenn ich nicht sitzen würde. Alles dreht sich, ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. »Hat er auch auf dich geschossen?«
    »Nein, er hat mich nur mit der Waffe bedroht, als ich mich gezeigt habe.«
    »Und er hat nicht abgedrückt?«
    »Hätte er abgedrückt, hätte ich das auch getan. Es war eine Pattsituation, daher habe ich beschlossen, ihn laufen zu lassen.«
    »War Samantha auch bei ihm?«
    »Hm.«
    »Warum hast du sie laufen lassen?«
    Er runzelt die Stirn. »Das frage ich mich ständig. Vielleicht, weil ich gesehen habe, wie viel die Ärztin Jax bedeutet. Oder um Blaire noch über seinen Tod hinaus eins auszuwischen. Er wollte die Frau quälen, da hat Jax ihn erschossen.«
    »Ich glaube nicht, dass es allein daran liegt. Du zweifelst am Regime.«
    Fast unmerklich zuckt er, seine Augen blitzen auf.
    Aha, erwischt! »Jax hatte sicher einen triftigen Grund, eurer Einheit den Rücken zu kehren, genau wie du gesagt hast. Der Senat hält sich bedeckt, also gibt es etwas, das wir nicht erfahren sollen.«
    »Ich dachte, du bist Bodyguard und nicht Psychiaterin oder Ermittlerin.« Er schmunzelt, wird jedoch gleich wieder ernst. »Aber du hast recht. Irgendwas hat er herausgefunden, da bin ich mir sicher, denn er würde niemals einfach so verschwinden. Er begann zwar seltsam zu werden, als sein Bruder vor ein paar Monaten starb, und vielleicht liegt es auch daran. Womöglich konnte er seinen Dienst nicht mehr korrekt verrichten und war zu stolz, sich versetzen zu lassen. Für viele Warrior ist es furchtbar, wenn sie nicht mehr die Stadt verteidigen dürfen und dann Lagerhäuser bewachen oder im Gefängnis arbeiten müssen. Doch da er mit der Ärztin durchgebrannt ist, steckt mehr dahinter.«
    »Eine Verschwörung womöglich«, murmele ich.
    »Er sprach davon, dass Blaire die Granate auf ihn und seinen Bruder geworfen hat. Leider habe ich nicht alles belauschen können. Und er erwähnte Senator Freemans Namen.«
    »Freeman?« Eisige Schauder laufen über meine Haut.
    »Weißt du etwas?«
    Hastig schüttele ich den Kopf. Ich will meine Zunge noch länger behalten. Freeman und Murano stecken unter einer Decke.
    »Der Senat wird alle Geschütze auffahren.« Seufzend fährt sich Crome durchs Haar.
    Es könnte zu schlimmen Aufständen kommen. Ich habe Angst um mich, denn wenn Crome tödlich verletzt wird, wird mich vielleicht ein anderer Warrior wählen. Doch ich habe auch Angst um ihn. Langsam dringe ich in seinen Kern vor und merke, dass dieser Mann mehr Gefühle hat, als ich vermutet habe.
    Seelenruhig schiebt er sich ein weiteres Obststück in den Mund. Wie kann er so gelassen bleiben? Ich zerspringe fast vor Aufregung. Blaire ist tot! Dieses Schwein wird sich nie wieder an jemandem vergreifen können, es gibt also eine ausgleichende Gerechtigkeit! Na ja, ein bisschen, eigentlich hätte er einen langsamen, qualvollen Tod verdient. Und ich habe es auch nicht verdient, eingesperrt zu sein, nur weil ich aus Versehen ein Gespräch gehört habe, das nicht für meine Ohren bestimmt war.
    Ich beuge mich nah zu ihm und senke die Stimme. »Wir könnten fliehen, genau wie Jax und Samantha. Die zwei Wachen vor der Tür schalten wir doch mit links aus.«
    »Ich hab es dir schon mal gesagt: Wo willst du denn hin? In den Outlands können wir nicht lange überleben, zumindest du nicht. Ich habe robustere Gene. Aber was will ich unter den Mutanten?« Er schüttelt sich. »Dann lieber ein paar Abzüge hinnehmen und ein angenehmes Leben führen.«
    Mein Leben ist alles andere als angenehm, doch ich kann auch wirklich nicht von ihm verlangen, dass er alles für mich aufgibt. »Findest du es angenehm, andere zu töten?«, frage ich ihn ein wenig zu schnippisch, wofür ich einen finsteren Blick ernte.
    Verdammt, was ist nur los mit mir? Ich fühle mich einfach zu sicher an seiner Seite, bloß weil er nicht so ist wie Blaire. Aber er ist trotzdem ein Warrior, das darf ich niemals vergessen.
    Ruhig erwidert er: »Nachdem ich dir quasi gestanden habe, dass ein kleiner

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