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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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aber ich kann nicht ohne ihn hier weg. Wir sind ein Team, ich bleibe.
    Nach wie vor halte ich die Augen nicht nur nach Wachen, sondern auch nach Sklaven offen. Es laufen sicher noch einige herum, das Areal ist einfach zu groß. Ständig geht mir durch den Kopf, was unsere Aktion für Folgen haben wird. Der Senat wird nicht tatenlos zusehen, so viel ist klar. Ob sie Truppen nach Resur schicken werden?
    Ich gehe einige Möglichkeiten durch. Vielleicht denkt Freeman, dass die Drohnen hier alle getötet haben, dann wären ein paar Probleme vorerst aus der Welt. Doch das Regime kann nicht immer alle Zeugen aus dem Weg räumen, und früher oder später werden sie merken, dass hier zu wenige Leichen liegen.
    Als plötzlich ein gigantischer Feuerball das Dach der Fabrik absprengt, erstarre ich. Sämtliche Lichter erlöschen, die Plantagen liegen im Dunkeln. Nur die Flammen, die aus dem Gebäude in den Himmel lodern, erhellen die Umgebung. Die Hitze verschmort beinahe meine Brauen, und ich mache mehrere Schritte zurück.
    »Crome?«, rufe ich. Verdammt, wo ist er? »Crome?« Hustend gehe ich auf die Fabrik zu, als durch eine zweite Detonation das Gebäude daneben in die Luft fliegt. Splitter regnen auf mich herab, brennende Halme und andere undefinierbare Fetzen folgen.
    Die Hitze treibt mir Tränen in die Augen, der Rauch kratzt in meiner Lunge. Oh Gott, bitte lass ihn nicht mehr da drin gewesen sein!
    Da sehe ich eine Gestalt um das Gebäude herumkommen. Sie wankt leicht, ihre Kleidung brennt. Er ist es!
    »Crome!« So schnell mich meine weichen Knie tragen, laufe ich zu ihm.
    Er wirft sich auf den Boden und rollt sich herum, um das Feuer zu löschen.
    »Was ist passiert?« Ich knie mich neben ihn, um mit der flachen Hand auf die restlichen kleinen Flammen zu schlagen. Zum Glück sind sie schnell erstickt.
    Crome hustet, sein Gesicht ist pechschwarz, nur die grünen Augen und hellen Zähle leuchten mir entgegen. »Der Sprengsatz ist zu früh detoniert, aber ich bin okay, wirklich. Die Druckwelle hat mich aus dem Gebäude geschleudert.«
    Geschleudert? Er tut ja gerade so, als sei das nicht schlimm.
    Zu unserem Vorteil weht ein leichter Wind Rauch und Hitze von uns weg. Crome setzt sich auf, und ich helfe ihm aus der Schutzweste, an der ich mir fast die Finger verbrenne, dann reiße ich ihm das Shirt vom Leib. Auf den ersten Blick erkenne ich keine schlimmen Wunden, nur eine leichte Verbrennung im Nacken und kleine Schnitte an den Armen, die wohl durch herumfliegende Splitter verursacht wurden. Seine Haare sind ein wenig verschmort, ansonsten sieht alles gut aus.
    Erleichtert falle ich ihm um den Hals. »Ich habe schon gedacht, ich hätte dich verloren.«
    Er drückt mich nur kurz und murmelt: »Lass uns endlich von hier verschwinden.« Als er aufsteht, stöhnt er leise und wankt. Ist er doch verletzt?
    »Was hast …« Da sehe ich hinter ihm eine weitere Person aus den Rauchschwaden auftauchen. Im ersten Moment denke ich, es ist Jax, denn die Silhouette der Gestalt ist die eines Warrior. Dann erkenne ich die Pistole in seiner Hand, der Lauf funkelt im Feuerschein und ist auf Cromes Rücken gerichtet.
    »Hinter dir!«, rufe ich, doch seine Waffen liegen am Boden.
    Ich zögere keine Sekunde, ziehe meine Pistole aus dem Holster und drücke ab.
    Crome wirbelt herum – da fällt der Wachmann bereits in den Staub. Ich habe ihn in die nackte Brust getroffen.
    Von verschiedenen Seiten tauchen neue Männer auf, und sie gehören nicht zu uns. Die Explosion muss sie angezogen haben. Crome wirft sich auf den Boden, schnappt sich sein Gewehr und feuert noch im Liegen auf die nächsten zwei, während ich auf einen Krieger im Hintergrund ziele. Noch bevor ich abdrücke, bricht er zusammen. Aus seiner Stirn ragt ein Bolzen.
    »Verdammt, Kia, hau ab!«, rufe ich, obwohl ich sie nicht sehe. Da tritt sie zwischen den hohen Halmen hervor.
    Im Feuerschein sieht sie wie eine Elfenkriegerin aus. Ihr Gesicht ist weiß, die langen Haare flattern in der heißen Luft. »Ich glaube, das war der Letzte«, sagt sie mit zitternder Stimme.
    »Da wäre ich mir nicht so sicher!«, ruft jemand von rechts. Es ist Jax! Gemeinsam mit Rock eilt er herbei. »Wir sollten endlich weg, was macht ihr überhaupt noch hier?«
    Crome humpelt auf ihn zu. »Mein Sprengstoff ging zu früh hoch, aber jetzt können wir los.«
    Jax mustert ihn mit hochgezogenen Brauen. »Verdammt, deine Hose ist voller Blut!«
    Mein Atem stockt. Das habe ich im Dunkeln nicht erkannt!
    »Ist

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