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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Piloten.
    »Julius!«, ruft Jax in sein Funkgerät. »Du übernimmst gemeinsam mit dem Major der Stadtwache das Kommando. Schaut, dass ihr zurück nach Resur kommt.« Die Verbindung ist sehr schlecht, es knackst und rauscht. Jax erklärt Jul kurz die Lage, danach hilft er Rock, die Verkleidung an der Frontseite des Shuttles herunterzureißen. Die Transporter aus White City und den Partnerstädten erlauben allesamt keinen Blick nach draußen, damit die Bürger während der Reise nicht sehen, was sich in den Outlands tut.
    Eine riesige Panoramascheibe kommt über den Instrumenten zutage, woraufhin der Feuerschein der brennenden Fabriken den Innenraum erhellt. Vor dem Shuttle stehen drei Männer und feuern auf das Glas, doch es bekommt nicht einen Kratzer ab.
    »Wann starten wir endlich?«, rufe ich den beiden zu.
    Rock dreht sich in seinem Sessel zu mir herum. »Das Transportshuttle folgt nur einer fest einprogrammierten Route. Sobald wir losfliegen, bringt es uns direkt nach White City.«
    Verdammt! »Wenn Crome nicht schnell zusammengeflickt wird, stirbt er!« Flehentlich schaue ich zu Jax und kralle meine Finger in die Lehne. »Gibt es denn keine Möglichkeit, die Programmierung zu umgehen?«
    »Glaub mir, wenn ich etwas tun könnte, würde …« Plötzlich werden seine Augen groß und er holt einen Tablet-PC aus seinem Rucksack. »Vielleicht haben wir eine Chance.«
    Ich beiße mir vor Aufregung auf die Zunge und schmecke Blut, während er den Daumen auf den Bildschirm drückt. Er tippt eine lange Zahlen- und Buchstabenkombination ein, dann öffnet sich ein Videochat. Es klingelt am anderen Ende der Leitung, aber nichts passiert. Dieses Warten zerrt an meinen Nerven.
    »Komm schon, Mark, geh ran«, murmelt Jax.
    »Wen rufst du an?« Rock schaut interessiert zu ihm herüber.
    »Einen Kontaktmann in White City. Er hat schon viel für uns getan und ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet.«
    Rock hebt die Brauen. »Ich hoffe nur, das ist eine abhörsichere Leitung.«
    Jax sieht ihn an, als wäre diese Frage eine Beleidigung seiner Intelligenz.
    »Bist du verrückt?«, erklingt plötzlich eine erzürnte Männerstimme aus dem Gerät.
    Ich luge über Jax’ Schulter, um den Kerl zu mustern. Sein blondes Haar ist verstrubbelt, das Gesicht vom Schlafen leicht geschwollen. Er wirkt nicht nur sauer, sondern auch erschrocken.
    »Mann, ich hab dir gesagt, dass du bloß im allergrößten Notfall diesen Kanal benutzen sollst! Ich bin nicht allein und kann schlecht …«
    »Crome liegt im Sterben«, unterbricht ihn Jax.
    »Shit«, murmelt Mark und schaut zurück. Das Bild wackelt, als er mit seinem Tablet in einen anderen Raum wandert. »Okay, aber mach schnell, mein Besuch schläft zum Glück. Was kann ich tun?«
    Solange Jax ihn aufklärt, zuckt mein Fuß nervös.
    »Ihr Kerle macht es mir auch nie einfach.« Mark lässt sich die Seriennummer des Shuttles geben, die auf einem Monitor in der Mittelkonsole erscheint, als Jax diesen berührt.
    »Okay, ich trenne euch jetzt vom Satelliten, dann könnt ihr selbst das Steuer übernehmen.« Während Mark auf einem Gerät herumtippt, das wir nicht sehen können, sagt er: »Ich hoffe doch, dass ihr das Ding fliegen könnt?«
    »Klar, daher beeile dich mal ein bisschen, Crome verblutet uns sonst.«
    Ich spitze die Ohren und höre ihn hinter der Wand mit Kia sprechen. Das erleichtert mich ungemein. Vor Aufregung bin ich ein einziges Nervenbündel und mein Magen rebelliert.
    »Okay, dauert noch einen Moment …« Hektisch kratzt sich Mark an der Wange. »Ich mach das nur, weil ich Samantha gegenüber ein schlechtes Gewissen habe und will, dass du zu ihr zurückkommst.«
    Jax hält sich das Tablet dicht vors Gesicht. »Was redest du für einen Quatsch?«
    »Du machst sie glücklich. Ich konnte ihr nicht ganz das geben, was sie wollte. Das wurde mir aber erst in den letzten Tagen klar.«
    Offensichtlich ist Jax diese Unterhaltung peinlich, denn er schaut uns schulterzuckend und etwas erschrocken an. »Ich weiß echt nicht, wovon er redet.«
    Mark wirft erneut einen Blick über die Schulter und senkt die Stimme. »Andere Geschichte, haben keine Zeit dafür.«
    »Kann das Gespräch wirklich keiner nachverfolgen?«, fragt Rock.
    Jax schüttelt den Kopf. »Mark hat in den letzten Wochen ein Programm geschrieben, das es ihm ermöglicht, sich überall unerkannt einzuhacken. Na ja, fast überall.«
    Als plötzlich ein dumpfer Schlag das Schiff erschüttert, zucke ich zusammen.
    »Die Mistkerle

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