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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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schlafen. Der ältere Arzt, der ein Namensschild an seinem Kittel trägt, auf dem Dr. Nixon steht, schiebt einen Ständer neben dem Bett her. Daran ist ein Beutel mit klarer Flüssigkeit befestigt, die über einen Schlauch in Cromes Unterarm führt. Er ist bis zum Bauchnabel zugedeckt, die Hände liegen auf dem Laken. Wegen seiner Größe füllt er das ganze Bett aus.
    »Wie geht es ihm?«, frage ich Samantha, wobei ich wieder in Tränen ausbreche. Ich bin so glücklich, dass er lebt. Jax kam vor einer Stunde heraus und wollte gleich nach Rock sehen, da hat er mir nur sagen können, dass sich Crome gut macht.
    »Er wird es überstehen. Die Operation verlief ohne Komplikationen und die Bluttransfusion hat auch geklappt.«
    Ich muss Jax später unbedingt noch danken, im Moment kann ich jedoch nur Samantha um den Hals fallen. »Vielen Dank.« Meine Erleichterung ist so groß, dass auch Dr. Nixon für eine Umarmung herhalten muss, dann schieben wir Crome in ein anderes Zimmer.
    Kia läuft neben dem Bett her und lässt ihn nie aus dem Blick. »Ich glaube, er wacht auf.«
    Tatsächlich zittern seine Lider. »Mira…«, krächzt er.
    »Ich bin hier!« Schnell ergreife ich seine Hand. Sie fühlt sich kühl an.
    »Hi, Kätzchen«, flüstert er, als er die Augen aufschlägt.
    »Hi.« Ich grinse breit, obwohl mir nach wie vor die Tränen herunterlaufen.
    Während Samantha die Räder des Bettes feststellt, schaue ich mich kurz um. Das Zimmer ist klein, dafür hat Crome keinen Nachbarn und seine Ruhe. Durch das schräge Fenster der Pyramide dringt Licht herein, der neue Tag ist längst angebrochen.
    »Ich lass euch mal kurz allein«, sagt Samantha zu mir und wendet sich an Crome. »Kann sein, dass du noch mal wegdöst. Euch Kerlen muss man ja eine Extraportion Narkosemittel verpassen.« Sie zwinkert und schlüpft zur Tür hinaus. Ich weiß nicht, wie ich ihr und Dr. Nixon jemals danken kann.
    Ich muss einfach über Cromes Haar streichen, ihn berühren. Er lebt. Am liebsten möchte ich mich auf ihn werfen. »Wie geht es dir?«
    Er blinzelt und fasst sich an den Kopf. »Ich fühle mich, als hätte mich der Orkus ausgeko…« Da entdeckt er Kia, die neben der anderen Seite des Bettes auf und ab hüpft. »Hi, Große.«
    »Hi, noch Größerer!« Lachend krabbelt sie aufs Bett und in Cromes Arme. »Ich hab gewusst, dass du es schaffst.«
    »So, hast du?«, murmelt er in ihr Haar, während er mich über ihren Kopf hinweg angrinst.
    Ich grinse ebenfalls, wobei ich mir die Freudentränen wegwische und das Gefühl habe, als würde ich schweben. »Kia, pass auf sein Bein auf.« Er wirkt noch sehr müde und erschöpft, die Augen fallen ihm ständig zu.
    Sie kuschelt sich seitlich an ihn und hebt eine ihrer schmalen schwarzen Brauen. »Er ist doch nicht aus Glas, außerdem ist seine Verletzung auf der anderen Seite.«
    »Sie hat recht. Also komm endlich her.« Er hält mir den freien Arm hin, und ich schmiege mich ebenfalls so gut es geht an ihn, obwohl ich halb aus dem Bett falle. Crome nimmt einfach zu viel Platz in Anspruch. Er riecht nach Desinfektionsmittel und immer noch nach Rauch. Die feinen Splitterwunden auf seinen Armen sind verschweißt, und über der Verbrennung in seinem Nacken klebt ein großes Pflaster. Aber er liegt in einem Stück neben mir, atmet und grinst. Das Leben ist schön.
    Seufzend schließt er die Augen und hält uns fest. Kia sieht aus, als würde sie gleich einschlafen. Ich würde am liebsten ebenfalls meine Lider schließen. Urplötzlich fühle ich mich abgrundtief erschöpft.
    »Nun hast du zwei Frauen an deiner Seite«, sage ich und gähne. »Hältst du das aus, Krieger?«
    Er dreht den Kopf und küsst mich auf die Stirn. »Und wenn mich das doppelte Glück erschlägt … euch gebe ich nicht mehr her.«
    »Ich euch auch nicht.« Ich lege den Arm über seine Brust und meine Hand auf Kias Schulter. Dann ziehe ich mit dem Fuß den Stuhl heran, um nicht gänzlich aus dem Bett zu fallen, und erlaube mir, ebenfalls die Augen zu schließen. Ich möchte nur ein wenig in Cromes Armen liegen, dieses Hochgefühl und die Geborgenheit genießen. Nie habe ich mich mehr komplett gefühlt als jetzt. Nun sind wir eine Familie.

***

    Am Nachmittag geht es Crome bereits so gut, dass wir uns mit Samantha über die Sache mit dem Nachwuchs unterhalten können.
    Anne hat kurz vorbeigesehen und Kia mitgenommen. Die Kleine braucht ein wenig Ablenkung und eine ordentliche Mahlzeit. Wir beide sind tatsächlich in Cromes Armen

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