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Warum ausgerechnet Du

Warum ausgerechnet Du

Titel: Warum ausgerechnet Du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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verlieren, das du dir bis jetzt erkämpft hast.”
    Suzy wich das Blut aus dem Gesicht. Ihr wurde übel.
    „Moment mal, Henry”, hörte sie Gil sagen.
    Die Tür fiel wieder ins Schloss, offenbar hatte Gil sie blockiert, um zu verhindern, dass der Mann sein Büro verließ. So konnte sie dem Gespräch nicht weiter folgen. Aber sie hatte bereits genug gehört. Sie rannte zur Tür. Nur fort von hier, dachte Suzy, bevor jemand dich sieht.
    Doch gerade, als sie nach der Klinke greifen wollte, wurde die Tür von außen geöffnet und Mary kam herein. Sie stießen zusammen, und die Tasse mit dampfend heißem Kaffee wäre Mary dabei fast aus der Hand gefallen.
    „Ach, du meine Güte”, rie f sie ärgerlich und ging rasch zu ihrem Schreibtisch, um die Tasse abzustellen. Dann nahm sie ein Papiertuch und versuchte, die Kaffeeflecken auf ihrem Ärmel wegzutupfen. „Sie haben doch hoffentlich nichts abbekommen, oder?” Sie sah Suzy fragend an.
    „Nein, nein.”
    Mary neigte den Kopf. Ihr Blick nahm einen besorgten Ausdruck an. „Ist alles in Ordnung? Sie sehen so blass aus.”
    „Ehrlich gesagt …” mit zitternder Hand fasste Suzy sich an die Stirn, „… fühle ich mich gar nicht gut. Könnten Sie Gil bitte sagen, dass ich nicht bleiben konnte? Und sagen Sie ihm … sagen Sie ihm, es tut mir Leid.”
    Suzy lag auf ihrem Bett und hatte einen feuchten
    Waschlappen auf ihre Stirn gelegt. Die Vorhänge waren zugezogen, das Licht war aus, als wolle sie sich in der Dunkelheit verstecken.
    Als sie spürte, dass ihr von neuem die Tränen kamen, presste sie den Waschlappen auf ihren Mund, um nicht laut loszuschluchzen. Sie hatte gewusst, dass es so weit kommen würde. Deshalb hatte sie auch versucht, Gil zu warnen.
    Das Telefon klingelte, aber sie ignorierte es, genau wie die vielen Male zuvor, die es in den vergangenen zwei Stunden geklingelte hatte.
    Sie biss in den Waschlappen und ließ den Tränen freien Lauf.
    Nie wieder würde sie ihn treffen oder mit ihm sprechen können.
    Zu seinem eigenen Besten musste sie diese Beziehung ein für allemal beenden.
    Da sein Terminkalender randvoll war, konnte Gil nichts weiter tun, als zwischen zwei Terminen immer wieder Suzys Nummer zu wählen - um dann immer wieder zu hören, dass ihr Anrufbeantworter sich einschaltete. Er überlegte, ob er Mary zu ihr schicken sollte, entschied sich dann aber dagegen. Schließlich kannte Suzy Mary ja gar nicht. Angestrengt überlegte er und versuchte, sich zu erinnern, ob Suzy eine Freundin erwähnt hatte, die er um Hilfe bitten könnte. Endlich fiel ihm ein, dass sie sich damals bei der Einweihungsparty angeregt mit Erik Thompsons Frau unterhalten hatte.
    Er suchte in seiner Kartei nach Eriks Nummer und rief an. Zu seiner Erleichterung meldete sich Penny.
    „Hi, Penny. Hier ist Gil Riley. Hör zu, du musst mir einen Gefallen tun. Suzy war vorhin hier, musste aber wieder gehen, bevor ich mit ihr sprechen konnte, weil sie sich krank fühlte.”
    „Ach, herrje”, rief Penny besorgt. „Was fehlt ihr denn?”
    Gil fuhr sich mit der Hand durch seine bereits ziemlich zerzausten Haare. „Ich weiß es nicht. Jedes Mal, wenn ich versuche, sie anzurufen, antwortet nur der Anrufbeantworter. Ich würde zu ihr fahren, aber ich bin völlig eindeckt mit Terminen.”
    „Ich fahre zu ihr”, bot Penny sich an. „Soll ich dich anschlie
    ßend im Büro anrufen?”
    Gil ließ sich gegen die Rückenlehne seines Schreibtischsessels sinken. „Wenn du das bitte tun könntest, wäre ich dir sehr dankbar.”
    „Suzy?”
    Suzy stöhnte auf und zog sich das Kissen über den Kopf, als sie die Stimme ihrer Freundin hörte.
    „Suzy! Bist du dort oben?”
    Verflixt, warum nur hatte sie Penny einen Schlüssel zu ihrem Haus gegeben! „Im Schlafzimmer”, rief sie.
    Penny erschien in der Tür. „Bist du krank?”
    Suzy drückte das Kissen auf ihren Bauch. „Ja, sozusagen.”
    „Meine Güte, hier ist es ja ganz dunkel. Hast du was dagegen, wenn ich das Licht anmache?”
    Suzy hob die Hand. „Nein, bitte tu’s nicht. Ich sterbe vor Kopfschmerzen.”
    Penny trat zu ihr ans Bett. „Kann ich irgendetwas für dich tun?”
    „Nein, nein. Das wird schon wieder.”
    Penny verzog missbilligend das Gesicht und ging zum Badezimmer. „Ich wette, ein Aspirin wird dir helfen.”
    „Wirklich, Penny. Ich brauche keine …” Suzy brach ab, da ihre Freundin sich ohnehin nicht davon abhalten ließ, sie zu bemuttern.
    „Gil hat mich angerufen”, rief Penny vom Badezimmer. „Er

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