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Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clempson
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Metaller war regen Gesprächen gewichen, während sie so taten, als wären die Kameraden nichts als lästige Fliegen für sie, doch keiner von ihnen ließ die Kameraden wirklich aus den Augen oder hörte auf, über sie zu reden.
    » Was machen die hier, Jack?«, fragte Dwight.
    » Keine Ahnung.« Ich zuckte die Schultern, großäugig.
    » Sind deine Kumpel, oder?«
    » Nicht direkt, nein.«
    Sie waren wirklich nicht meine Kumpel, doch begriff ich, was in dieser Situation zu tun war. Da ich der Einzige war, der sich nicht auf eine der beiden Parteien festlegen wollte, der Einzige, dem die Kameraden freundlich zunickten, war es an mir, den Vermittler zu spielen. Durch meinen feigen Eifer, jedem gefallen zu wollen, statt sich voll und ganz auf eine Seite zu schlagen, war ich zwischen die Fronten geraten. Ich spürte den Druck der Metaller, die sich von mir erwarteten, dass ich ein klärendes Wort mit den Kameraden sprach. Und da ich auf den Beistand der Metaller im Kampf gegen den Checker hoffte, sollte ich ihnen diesen Gefallen wohl auch tun. Ohne länger darüber nachzudenken, stand ich auf und tat mein Bestes, wie die Ruhe selbst zu wirken, während ich den Kameraden entgegenschlenderte.
    Was im Himmel tat ich hier eigentlich?
    Kameradenköpfe drehten sich zu mir um und musterten mich eingehend, wie eine Horde von Löwen, in deren Territorium ein Fremder eingedrungen war. In Nullkommanichts sammelte sich Schweiß unter meinen Achseln, da ich genau wusste, dass zugleich alle Metalleraugen auf mich gerichtet waren. Ich musste meine Beine zwingen, sich zu bewegen, weil sie sich weigerten, es von selbst zu tun. Alle meine Glieder schienen zu protestieren, und ich musste sehr darum kämpfen, dass sie mir nicht ihren Dienst verweigerten. Ich fürchtete, dass ich ziemliche Ähnlichkeit mit C-3 PO hatte.
    » Okay, Jack«, sagte Ed leise, während er mir lächelnd zunickte. Dann teilte er seine Gang und kam mir auf halbem Wege entgegen. Als wären wir Generäle feindlicher Armeen, die sich zu Verhandlungen auf dem Schlachtfeld trafen (allerdings bedeutete » auf halbem Weg« in diesem Fall, dass ich etwa sieben Meter von meinen Truppen entfernt war und er circa einen Meter).
    » Okay, Ed«, erwiderte ich. » Was gibt’s?« Ich achtete darauf, meiner Stimme genug Nachdruck zu verleihen, um meine Aufregung zu überspielen.
    » Wir werden dieses kleine Tampon-Arschloch aufmischen«, erklärte Ed mit süffisantem Grinsen.
    Dem Himmel sei Dank! Der Arsch schlotterte mir gleich ein bisschen weniger in meiner Hose.
    » Cool!« Ich presste ein Lachen hervor.
    Ed und ein paar seiner Freunde fielen in mein Lachen ein, doch klang es härter als sonst, was wohl an ihrer Nervosität lag.
    » Der kann den kleinen Scheißer genauso wenig ausstehen wie wir!«, sagte ein kleines Schweinsgesicht lachend.
    » Das ist doch kein Problem für dich, oder?«, fragte Ed, als sei er wirklich auf meine Erlaubnis angewiesen.
    » Macht mit ihm, was ihr wollt. Könnte mir nicht egaler sein«, entgegnete ich. Offenbar färbte ihr Gangsterton schon auf mich ab. » Was hat er getan?«
    » Der hat seinen Kumpel dazu gebracht, Kevs kleinen Bruder übel zuzurichten«, antwortete Ed, der plötzlich sehr ernst klang.
    In seinen Augen blitzte für einen Moment so etwas wie reine Bosheit auf. Es war das kurze Aufflackern erregter Wut, und zum ersten Mal sah ich etwas, von dem ich bis jetzt nur gehört hatte, ohne es recht zu glauben– Ed war ein blutrünstiger Psychopath. Er war mir immer völlig normal vorgekommen, doch jetzt erkannte ich, dass er sich vermutlich nicht wesentlich vom Checker unterschied– der Gedanke daran, jemandem die Fresse zu polieren, erregte ihn.
    » Shit!«, sagte ich, plötzlich noch ernster als Ed, als mir klar wurde, dass mit dem Kumpel der Checker gemeint sein musste, was bedeutete… dass der Checker hier ist und schon sein erstes Opfer gefunden hat. Ich werde das nächste sein.
    » Wann?«, fragte ich in der Hoffnung, dass die Sache ein paar Tage und nicht Minuten her war.
    » Gerade eben, vor zwanzig Minuten«, sagte Ed mit bedeutungsschwerer Miene. » Sie haben ihn ins Krankenhaus gebracht.«
    Ins Krankenhaus? Von einer auf die andere Sekunde schwand jede Hoffnung, dass der Checkervielleicht doch ein bisschen weniger brutal war, als angenommen.
    Der Checker ist hierher in die Schule gekommen, um mit zwei Leuten abzurechnen. Der eine bin ich und der andere liegt schon im KRANKENHAUS !
    Auf einmal war die Kacke so richtig am

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