Warum manche Menschen nie krank werden
verdanken, von denen es zahlreiche Stämme gibt. Sie können sich also durchaus mit mehr als einem Rhinovirus gleichzeitig infizieren. Und wenn zwei verschiedene Viren zur selben Zeit dieselbe Zelle befallen, wird Ihre Zelle möglicherweise als Brutkasten missbraucht, in dem aus der DNA der beiden Viren ein ganz neuer Erregertyp entsteht.
Die Untersuchungen dieser Virenaktivitäten sind jedoch noch nicht so weit gediehen, dass man sagen könnte, ob die Symptome derartiger »Kombi-Erkältungen« gravierender sind als die der ein bis zwei Erkältungskrankheiten, die man sich sonst so einfängt.
Die gute Nachricht ist: Der menschliche Körper kann drei Erkältungen auf einen Streich den Garaus machen. Bei einer Virusattacke werden als Gegenmaßnahme virenspezifische Antikörper im Immunsystem gebildet, sodass Sie gegen den neuen Virustyp und seine »Eltern« zukünftig geschützt sind.
Soll die Suppe serviert werden, schöpfen Sie zuerst die Fettschicht ab, bevor Sie die Suppe erhitzen. Fügen Sie, falls gewünscht, noch mehr Dill (tue ich immer) und in Scheiben geschnittene Karotten hinzu, und fertig. Guten Appetit!
Dieses Rezept ergibt etwa drei Liter kräftige Hühnerbrühe.
VERSALZEN SIE SICH DIE SUPPE NICHT
Salz ist das typischste Gewürz, das einem bei Hühnersuppe in den Sinn kommt. Doch Salz kann die heilsame Wirkung der Suppe auch schnell wieder zunichtemachen.
Zum Hintergrund: Salz, oder vielmehr Natriumchlorid, ist die einzige Gesteinsart, die der Mensch regelmäßig verspeist – und das seit Jahrtausenden. Archäologische Funde belegen, dass Salz seit mindestens 8 000 Jahren gewonnen wird. In praktisch allen antiken Kulturen wurde Salz auf die eine oder andere Weise gewonnen und war ein begehrtes und teures Handelsgut.
Erst als im 17. Jahrhundert bessere Abbautechniken entwickelt wurden und geologische Forschungen erbrachten, dass Salz ein natürlicher und nahezu überall vorhandener Rohstoff ist, sank sein Preis. Nachdem sich Salz von einer teuren Mangelware zu einer billigen Massenware entwickelte, bereitet es heute keine Beschaffungs-, sondern Gesundheitsprobleme.
Salz ist unerlässlich für die Vitalfunktionen des menschlichen Körpers. Es unterstützt die Regulierung des zellulären Wasserhaushalts und des Blutdrucks, transportiert Nährstoffe und Sauerstoff und leitete neuronale Impulse in Form elektrischer
Ströme weiter. Ohne Salz wäre der Körper nicht in der Lage, Nahrung zu verdauen, die Zellen zu reinigen, den Blutdruck zu regulieren oder die Muskeln zu kontrahieren und zu entspannen.
Da Salz in so gut wie jedem Nahrungsmittel enthalten ist, lässt sich der tägliche Natriumbedarf problemlos durch eine ausgewogene Ernährung abdecken. Das Problem ist vielmehr, dass die meisten Menschen zu viel Salz zu sich nehmen, was häufig zu Bluthochdruck (Hypertonie) führt. Bluthochdruck strapaziert das Herz, wodurch sich das Risiko einer Herzerkrankung oder eines Schlaganfalls erhöht. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge waren 4,5 Prozent der im Jahr 2003 weltweit verzeichneten Krankheiten auf Bluthochdruck zurückzuführen.
Eine 2009 von der US-amerikanischen Behörde zum Schutz der öffentlichen Gesundheit durchgeführte Studie kam zu dem 1 500 Milligramm Natrium pro Tag zu sich nehmen sollte. Schätzungen zufolge wird täglich jedoch mindestens die doppelte Menge zugeführt. Einer in dem Fachblatt New England Journal of Medicine im Februar 2010 veröffentlichten Studie zufolge ließen sich durch täglich 3 Gramm weniger Salz jährlich 44 000 Todesfälle vermeiden.
Es ist allerdings einfacher gesagt als getan, 1 Gramm Salz aus dem Speiseplan zu streichen. Lediglich 11 Prozent des Natriums, das der durchschnittliche Amerikaner täglich zu sich nimmt, kommen aus dem Salzstreuer in das Essen, der Rest ist in unterschiedlichen Mengen in Fertigprodukten enthalten. Dazu einige Beispiele:
Eine Portion Hühnersuppe mit Nudeln aus der Dose: 1 100 Milligramm
Ein Becher Hüttenkäse (1 Prozent Fett): 900 Milligramm
Eine Portion Gemüsesuppe aus der Dose: 800 Milligramm
Eine Dose Maiskörner: 575 Milligramm
Ein ganz normaler Bagel (mit Zwiebeln, Mohn oder Sesam) ohne Belag: 400 Milligramm
Dennoch lässt sich natürlich nicht jeder Fall von Bluthochdruck auf zu viel Salz zurückführen. Das US-amerikanische Institut für Herzerkrankungen gibt an, dass die unmittelbaren Ursachen für Bluthochdruck in 90 Prozent der Fälle nicht eindeutig benannt werden können, weil zu viele andere Faktoren –
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