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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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hatten sie ein halbförmliches Abendessen zu sich genommen. Später dann im Salon hatten sie in Magnus’ Beisein Pläne geschmiedet, Camdens Papiere und ihre Abschrift seines Testamentes aus der Half Moon Street zu holen; sie hatte ihnen zugestimmt, dass das herrschaftliche Haus in der Upper Grosvenor Street, in dem die fähigen Dienstboten aufpassten, zusammen mit der Tatsache, dass der alte Herr selbst praktisch immer da war, ein sichererer Aufbewahrungsort wäre als das unbewohnte Stadthaus in der Half Moon Street.
    Der vor ihnen liegende Weg war klar; sie verspürte keine Zweifel, kein Zögern bei ihrem Plan, wie sie die finsteren Machenschaften vereiteln und die Drahtzieher dahinter entlarven wollten.
    In der Hinsicht war sie sich völlig sicher.
    Bei dem anderen Thema hingegen, dem nämlich, was sich zwischen ihr und Michael entwickelte, war sie wesentlich weniger zuversichtlich. Sie war zu der Hütte am Wehr gegangen, um zu einem Entschluss zu kommen; das Schicksal war eingeschritten, hatte eine Reihe von Vorfällen in Gang gesetzt, die in der Folge ihre Zeit beansprucht hatten.
    Jetzt aber, als sie endlich dazu kam, über die Sache nachzudenken, stellte sie fest, dass sie nicht wirklich weitergekommen war; Michaels nicht nachlassendes Verlangen nach ihr -alles, was sie dabei entdeckt hatte, stammte aus dieser Quelle, von ihm und von ihr, wie zum Beispiel auch sein unerwarteter Besuch in ihrem Schlafzimmer vorige Nacht. Es war immer noch so neu für sie, so faszinierend und wunderbar, dass sie nicht weiter als bis dahin sehen konnte.
    Konnte nicht erkennen, wohin es ihn und sie führen würde.
    Über das Haus hatte sich Stille gelegt; sie hörte gedämpfte Schritte, ehe die Türklinke sich bewegte und er eintrat.
    Sie drehte sich um und beobachtete ihn, wie er den Raum zu ihr durchquerte. Ihre Lippen verzogen sich zu einem angedeuteten Lächeln. Sie hatte sich gefragt, ob er wohl kommen würde - und hatte sich ein weiteres ihrer eleganten Nachtgewänder angezogen, nur für alle Fälle.
    Er hatte sich schon umgezogen - es sah so aus, als trüge er nichts als einen langen Seidenschlafrock, der in der Mitte lose geknotet war. Als er lässig zu ihr ging, sein Blick auf ihr ruhte, verfehlte das praktisch durchsichtige Gewand seine Wirkung nicht, auf das an drei strategisch wichtigen Punkten Rosen aufgestickt waren, zwei Knospen und eine voll erblühte.
    Er kam zu ihr, blieb stehen und schaute ihr in die Augen. »Du weißt schon, dass mich solche Kleidungsstücke der Fähigkeit berauben, wenigstens einigermaßen klar zu denken, oder?«
    Ihr Lächeln vertiefte sich, ein leises Lachen entfuhr ihr. Er griff nach ihr, und sie kam in seine Arme, hob ihre und legte sie ihm um den Hals. Einen Moment zögerte er, schaute sie an. Die Hitze in seinem Blick sagte ihr, dass das sein Ernst gewesen war. Dann senkte er den Kopf, und seine Arme schlossen sich fester um sie ...
    Eine Hand auf seine Brust gestützt, hielt sie ihn auf.
    Er hielt inne, sah sie fragend an. Ihm immer weiter tief in die Augen schauend, ließ sie eine Hand an ihm herabgleiten, fand den Knoten und löste ihn, schlüpfte mit der Hand unter den Stoff und schloss sich um ihn.
    Hart, heiß und erregt - vor Verlangen nach ihr.
    Für sie war es immer noch wie ein Wunder - sie wollte ihre Freude teilen, ihre Lust. Sie verstärkte den Druck ihrer Hand, drückte zu und streichelte ihn, beobachtete ihn dabei die ganze Zeit, wie sich seine Miene anspannte.
    Mit der anderen Hand schob sie den Seidenrock von seinen Schultern, dass er leise raschelnd zu Boden glitt. Sie schmiegte sich enger an ihn, hauchte einen Kuss auf seine Brust, ließ ihre Hand dort liegen, um sich zu stützen, während sie an ihm nach unten glitt, mit ihren Lippen eine heiße Spur über seinen Bauch zog, bis sie vor ihm kniete.
    Keck benutzte sie ihre Zunge, fuhr ihn mit der Spitze zart nach. Von dem Schauer, der ihn durchlief, erkühnt, öffnete sie die Lippen und nahm ihn in den Mund.
    Er fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar, verstärkte den Druck, als sie vorsichtig zu experimentieren begann. Und an seinem immer schwerer gehenden Atem erkannte sie, wie weit sie gehen konnte, was ihm gefiel.
    Abrupt packte er sie an den Schultern, zog sie hoch. »Genug.«
    Das Wort klang gequält. Sie ließ von ihm ab und erhob sich langsam.
    Als sie ihm in die Augen schaute, loderten darin Flammen. »Zieh dir das Negligee aus.«
    Sie hob die Arme und öffnete die Spangen, die ihr Nachthemd zusammenhielten,

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