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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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du deswegen in Schwierigkeiten kommst.«
    Er griff nach ihrem Kinn. »Versprich es mir.«
    Sie seufzte. »Also gut, versprochen.«
    Er beugte sich hinunter und gab ihr einen schnellen, festen Kuß. »Braves Mädchen.« Nick wandte sich ab, denn sein Körper reagierte sofort und wurde wieder hart. Er wünschte, sie könnten sich noch einmal lieben, aber die Sonne würde bald aufgehen. »Ich muß fort«, sagte er kurz angebunden. »Wir sehen uns heute abend.«
    »Heute abend? Du kommst heute abend wieder?«
    Sein Körper wurde noch härter, wenn er nur daran dachte. »Ja, Liebste. Ich glaube kaum, daß du nach nur einer Lektion schon ausgelernt hast.«
    »Nein... nein, das bestimmt nicht.« Elizabeth lächelte strahlend, und die Lust zuckte durch seine Lenden. Sie lehnte sich mit einem träumerischen Lächeln zurück in die Kissen. »Dann bis heute abend, Mylord.«
    Nick lächelte amüsiert. »Bis heute abend«, stimmte er zu und fragte sich, wie es sein konnte, daß sie eine so starke Wirkung auf ihn hatte - und wie zum Teufel er so lange warten sollte.
    Oliver Hampton öffnete die Tür und ließ Nathan Peel und Charlie Barker in das holzgetäfelte Arbeitszimmer treten.
    »Wir sind sofort los, nachdem wir Eure Nachricht gekriegt haben«, sagte Nathan und drehte einen abgewetzten Filzhut zwischen den knochigen Fingern.
    »Ja, und das ist verdammt gut so.« Oliver setzte sich in seinen schwarzen Ledersessel. »Es hat... ein paar Komplikationen gegeben. Ich möchte, daß ihr beide euch darum kümmert.«
    »Komplikationen?« wiederholte Barker vorsichtig. »Noch mehr Ärger mit dem schwarzhaarigen Teufel Ravenworth
    etwa?«
    »Das auch. Der Mann scheint mein Schicksal zu sein, er taucht immer wieder auf. In diesem Fall möchte ich jedoch nur, daß ihr dafür sorgt, daß Miss Woolcots Verehrer verschwinden.«
    »Wir sollen sie umbringen?« fragte Nathan mit hochgezogenen Äugenbrauen.
    Oliver schüttelte den Kopf. »Nichts so Endgültiges. Ich möchte nur, daß sie das Mädchen in Ruhe lassen.« Er nahm eine dicke Zigarre aus einer Feuchthalteschachtel und rollte sie sorgsam unter seiner Nase.
    »Nehmen wir einmal an, Straßendiebe würden die beiden überfallen. Natürlich würde dabei ihr Geld gestohlen und der eine oder andere Schlag gelandet - zusammen mit der Warnung, Elizabeth Woolcot fernzubleiben, wenn sie sicher sein wollen, daß sich der Vorfall nicht wiederholt.«
    »Wie heißen die beiden Männer?«
    »Von den vier ursprünglichen scheinen nur noch zwei im Rennen zu sein, David Endicott, Viscount Tricklewood, und Sir Robert Tinsley. Wenn ihr euch um das kleine Gespräch mit ihnen kümmert, werde ich verbreiten, daß Miss Woolcot schon vergeben ist. Ein kleiner Hinweis hier, etwas Druck da, und Miss Woolcots Verehrer werden verschwinden wie Münzen aus dem Beutel eines betrunkenen Matrosen.«
    »Tricklewood und Tinsley«, wiederholte Charlie. »Wie finden wir sie?«
    »Mr. Cheek hat sie beobachtet und die Plätze aufge-schrieben, die sie üblicherweise besuchen. Seht sie euch dort an, paßt auf, daß ihr sie auch wirklich erkennt und dann überbringt die Nachricht.«
    »Wir kümmern uns drum«, sagte Charlie.
    »Ja, und laßt euch diesmal nicht erwischen.«
    Nathan wurde rot. Charlie strich sich den Bart. »Und das Mädchen? Wollt Ihr die immer noch haben?«
    Oliver schnitt das Ende der Zigarre ein und betrachtete sein Werk eingehend. »Hier in der Stadt ist alles etwas schwieriger. Vielleicht dauert es auch etwas länger als geplant. Aber es wird genauso funktionieren, wie ich es wünsche.«
    Barker und Peel verstummten, nahmen nur noch die Adressenliste von Cheek entgegen und wandten sich zur Tür.
    Oliver sah sie hinausgehen, dachte an die Männer, die Elizabeth’ Verehrer waren, und empfand eine wohltuende Zufriedenheit. Die Hundesöhne verdienten, was sie kriegen würden. Elizabeth gehörte ihm. Je eher sie das merkten, um so besser.
    Je eher sie das merkte, um so besser. Er dachte an ihre Ohrfeige, und sein Mund wurde schmal. Er mochte Frauen mit Temperament, doch Elizabeth übertrieb. Sie würde lernen müssen, wo ihr Platz war, und zwar bald. Er duldete ihren trotzigen Widerstand nicht mehr lange.
    Oliver zwirbelte noch einmal die Zigarre unter die Nase. Statt des Tabaks stellte er sich Elizabeth’ weichen Duft vor.
    Ein Gewitter war im Anzug. Dichte schwarze Wolken türmten sich am Horizont und grauer Nebel waberte durch die Gassen. Elizabeth bemerkte es kaum. Ihre Gedanken waren zu sehr mit Nicholas

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