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Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Titel: Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Hesse
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Strümpf’.
    Der eine trat in Scherben rein, da waren’s nur noch fünf.
    Fünf kleine Chemiker, die brannten sich ein Elixier.
    Der eine geht auf Todestrip, da blieben nur noch vier.
    Vier kleine Chemiker verdampften SO 2 .
    Der eine hat sich wund gekeucht, da waren’s nur noch drei.
    Drei kleine Chemiker besuchte einst die Polizei.
    Der eine kochte Methadon, da blieben nur noch zwei.
    Zwei kleine Chemiker, die tranken Pichelsteiner.
    Im Becherglas war Rest-Arsen, da war es nur noch einer.
    Ein kleiner Chemiker verbindet sich mit Mull.
    Die Wunde war schon komplexiert, da blieben nur noch null.
    Null kleine Chemiker erwirkten einen Rechtsbehelf.
    Die Firma hat mehr eingestellt, jetzt sind es sogar elf.
    Wie geht es denn jetzt weiter mit diesem Kleine-Chemiker-11er-Rat? Gar nicht! Irgendwann kommt der Punkt, wo die Chemie aufhört. So auch hier und im kommenden Bild.
    Abbildung 41: «Ich stehe an der Schwelle zu einem großen Durchbruch. Aber ich bin auch an dem Punkt angelangt, wo die Chemie aufhört und die Physik anfängt. Also muss ich das Ganze fallen lassen.» Cartoon von Sidney Harris

38. Das Gegenteilsprinzip oder Zen im Alltag
    Karl Marx hat nach eigener Denke Hegels Dialektik vom Kopf auf die Füße gestellt. Ob das im Ergebnis so war und ob das im Ergebnis so gut war, sei dahingestellt. Manchmal muss man aber die Realität von den Füßen auf den Kopf stellen.
    Anti-Störung.
Es war einmal ein Mann, der hatte die Angewohnheit, des Abends, wenn er seine Pantoffeln vor dem Schlafengehen auszog, diese an die gegenüberliegende Wand zu werfen. Auf der anderen Seite der Wand wohnte sein Nachbar. Eines Abends kommt der Nachbar zu ihm und bittet ihn freundlich, nicht mehr die Pantoffeln gegen die Wand zu werfen, da es ihn störe. Der Mann verspricht, damit aufzuhören.
    Am nächsten Tag zieht der Mann vor dem Schlafengehen wieder seine Pantoffeln aus, und aus reiner Gewohnheit wirft er den ersten Pantoffel gegen die Wand. Als er gerade den zweiten werfen will, erinnert er sich an die Bitte des Nachbarn und legt ihn leise auf den Boden.
    Eine halbe Stunde später trommelt der Nachbar aufgebracht an seine Tür und ruft: «Verdammt noch mal, nun machen Sie schon: Werfen Sie endlich den anderen Schuh.»
    Abbildung 42: «Dieses Schild ist nicht in Gebrauch.»
    Manchmal ist es also gerade die Abwesenheit einer Störung, die erst recht störend ist: So widerfuhr es einem Mann, der direkt an einer Eisenbahnlinie wohnte und bei dem jede Nacht um 3 Uhr ein Güterzug mit so großem Getöse vorbeifuhr, dass das ganze Zimmer nebst Bett und Bettzeug vibrierte. Er hatte sich aber darangewöhnt und schlief, ohne davon aufzuwachen, weiter. Eines Tages fällt der Güterzug aus. Also kein Getöse und kein Vibrieren morgens um drei. Der Mann wacht kurz darauf schweißgebadet auf und denkt, was war denn das?
    Das ist ein weiteres Beispiel für das Gegenteilsprinzip. Es ist in Wissenschaft und Alltag weit verbreitet. Das Gegenteilsprinzip ist auch als Erkenntnisinstrument sehr mächtig. Manchmal ist es nützlich, das genaue Gegenteil von dem, was die Intuition erwartet, in Betracht zu ziehen.
    Eines Tages nähert sich Juan auf einem Fahrrad der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Über der Schulter trägt er einen größeren Beutel. Wegen Juans Körpersprache hegt der erfahrene Grenzposten den Verdacht, dass er etwas zu verstecken hat und zu schmuggeln versucht. Vielleicht etwas, das im Sack verborgen ist. Der Grenzbeamte fragt ihn barsch: «Was ist denn da im Beutel?»
    «Sand», antwortet Juan.
    «Das werden wir sehen», meint der Grenzer «Steigen Sie mal ab und zeigen Sie her.» Der Grenzer reißt den Sack auf, leert den Inhalt, findet aber nichts als Sand. Er befühlt ihn, schüttet ihn durch ein Sieb, lässt ihn analysieren und von einem Drogenhund beschnüffeln. Er findet aber nichts als reinen Sand. Am Ende lässt er Juan mit dem, was von Sand und Sack noch übrig ist, passieren.
    Eine Woche später passiert genau dasselbe. Juan kommt wieder auf seinem Fahrrad mit einem Beutel Sand über der Schulter zur Grenze gefahren. Der Grenzer führt eine sorgfältige Kontrolle durch, findet aber nichts als Sand und muss Juan passieren lassen.
    Diese Szene wiederholte sich Woche für Woche rund 20 Jahre lang, bis beide in den Ruhestand gehen. Der Grenzer wurde die ganze Zeit sein Gefühl nicht los, dass der Mexikaner etwas schmuggelt, konnte aber nie etwas finden.
    Eines Tages treffen sie sich wieder. Sagt der frühere Grenzer: «Ich

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