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Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Titel: Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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ganz genau, wo sie ihn finden würde.
    Lilith hatte sich gefragt, wie sie die Aufmerksamkeit eines Mannes auf sich ziehen sollte, ohne Magie einzusetzen. Aber ihn in der Bar aufzureißen, war ganz einfach gewesen.
    Sie hatten sich bereits mit Namen vorgestellt – er hieß Blake und hatte bei »Lilith« nicht mit der Wimper gezuckt –, und nun brauchte sie nur noch das Gespräch in Gang zu halten, bis Blake sein kaum unterdrücktes männliches Begehren losließ und sie an die nächstbeste Wand presste. Bei der Aussicht schlug ihr Herz ein wenig schneller.
    »Und was machst du so beruflich?«, fragte sie ihn.
    »Du würdest es nicht glauben, wenn ich es dir sagen würde«, gab er zurück. Dann beugte er sich zu ihr herüber. »Aber du brauchst dir wirklich keine Gedanken darüber zu machen, was ich beruflich treibe, Baby. Denk lieber darüber nach, was ich mit dir anstellen werde.«
    Oh, er war eine so gute Wahl. Liliths Mund wurde noch ein wenig trockener. Sie stellte fest, dass sie zu Blakes Krawatte aufsah und sich fragte, wie leicht es ihr fallen würde, ihn zu überreden, damit ihre Handgelenke ans Bett zu fesseln. Schnell wirkte sie einen Zauber, der dafür sorgte, dass sie auch das richtige Bett dazu hatte.
    Sie flirteten noch ein paar Minuten. »Also, Baby«, sagte Blake dann, »zu dir oder zu mir?«
    Lilith biss sich so verschämt sie nur konnte auf die Lippen. »Ich würde dir wirklich gern mein neues Bett zeigen«, gab sie zurück.
    Liliths Heim war inzwischen eine Wohnung im zweiten Stock eines umgebauten viktorianischen Reihenhauses.
    »Also«, sagte Blake, als er in der Mitte des modernen, aber mit gemütlichen Details ausgestatteten Wohnzimmers stand, »wozu bist du in Stimmung, Babe?«
    Lilith benetzte die Unterlippe mit der Zunge. »Kommt darauf an. Was willst du?«
    »Was ich will?«
    »Ja«, sagte Lilith, »was willst du mit mir machen, großer Junge?«
    »Großer Junge?«
    Lilith runzelte die Stirn. Blake war nicht wirklich ein großer Junge. Er war hart und muskulös und hatte eine dunkle Mähne und einen Mund, der sich viel zu leicht zu einem höhnischen Grinsen zu verziehen schien, aber er war nicht viel größer als Lilith selbst. »Naja, okay, vielleicht war das nicht ganz der richtige Ausdruck«, erklärte Lilith, »aber du bist trotzdem ein Mann. Ein ganzer Mann. Warum machst du nicht einfach, was Männer so tun? Ähm, du weißt schon … mich nehmen – ich weiß jetzt keine bessere Art, es auszudrücken.« Und sie breitete weit und einladend die Arme aus.
    Blake machte einen Schritt nach hinten. »Was Männer so tun? Dich nehmen? Hör mal, Babe, okay, ein paar Sachen. Zum ersten, was zum Teufel soll das? Und zweitens, und das trifft es eigentlich genauer: Du, Schätzchen, bist eine verdammte Hexe.«
    »Ach. Woher weißt …?«
    Blake verdrehte die Augen. »Das ist offensichtlich. Du benimmst dich wie eine Hexe, du redest wie eine Hexe und siehst aus wie eine Hexe – abgesehen, von dem Kostüm, das schon einen Tick besser ist als dieser Flohmarkt-Look, den Hexen sonst auf sich rumtragen. Du hast sogar einen Hexennamen.«
    »Eigentlich haben die meisten Hexen ganz gewöhnliche Namen.«
    »Klar, ich weiß, aber trotzdem. Hör mal, Babe, du hättest vielleicht einen Zivilisten oder Ungläubigen zum Narren halten können, aber ich bin in derselben Branche, Schätzchen. Tut mir leid.«
    »In der Branche?«
    »Im paranormalen Geschäft. Ich bin Werwolfjäger.«
    »Ach«, sagte Lilith enttäuscht.
    »Hey, guck nicht so, Babe. Ich meine, wir können uns trotzdem amüsieren. Sex haben. Natürlich. Wenn du das tatsächlich willst. Aber ich habe nicht vor, einer Hexe meine Wünsche aufzudrängen, denn das ist einfach bloß fatal. Wenn das also so eine Falle ist, dann tappe ich nicht hinein, Sorry.«
    »Was für eine Falle?«
    »Eine von diesen Fallen, die ihr arroganten Männern stellt. Ach, kennst du doch bestimmt. Die Hexe tut so, als wäre sie eine normale Frau, liest einen Typen auf, und dann, wenn er zu dominant wird, kann er den Rest seines Lebens in einem Teich verbringen.«
    »Ach, diese Fallen.« Lilith lächelte leise. Diese Fallen waren amüsant. Aber auch ärgerlich, wenn Blake ihr nicht geben würde, was sie wollte, weil er sich davor fürchtete, hineinzutappen. Sie setzte sich auf das beigefarbene Sofa. »Es ist wirklich keine Falle. Der ganze Sinn der Übung heute Abend war, einen Typen zu finden, der nicht weiß, dass ich eine Hexe bin, aber nicht, um ihn in eine Falle zu locken –

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