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Was macht mein Kind im Netz

Was macht mein Kind im Netz

Titel: Was macht mein Kind im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Kettl-Roemer
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bedeutet das, dass „nur“ Freunde und Freunde der Freunde es sehen können, aber das sind, wie gesagt, immer noch sehr viele.
    Wer nicht für alle sichtbar sein will, muss manuell einschränken, wer was zu sehen bekommt. Das ist auch nicht weiter schwierig, man muss es nur wissen – und tun.
    So macht sich Ihr Kind bei Facebook weniger sichtbar
    Das Titelbild und das Profilbild bleiben (bei Nutzung der Chronik/Timeline) ebenso wie der Nutzername in jedem Fall öffentlich. Deswegen eignet sich nicht jedes „Spaßbild“ für das Titelbild.
Das Foto für das Profilbild sollte so gewählt werden, dass nur Freunde, die den Abgebildeten auch im realen Leben kennen, ihn eindeutig erkennen können. Gut eignen sich z. B. Profil- oder Ausschnittfotos. Alternativ kann man auch eine Grafik hochladen, die nur „Eingeweihte“ sofort mit der Person in Verbindung bringen.
Facebook verlangt die Anmeldung unter dem vollen richtigen Namen. Es ist aber problemlos möglich, einen anderen Namen anzugeben. Bei Kindern empfiehlt es sich meiner Meinung nach, ihren richtigen Vornamen einzugeben, aber den Nachnamen entweder abzukürzen oder so umzugestalten, dass ihr Kind von „Uneingeweihten“ nicht gefunden werden kann.
Unter „Privatsphäre“ sollte die Standardeinstellung auf „Freunde“ geändert werden, damit die übrigen Seiteninhalte nur für diejenigen Personen sichtbar sind, die als Freunde bestätigt wurden (und nicht auch für deren Freunde, oder, ab dem 18. Geburtstag, für alle 901 Mio. Facebook-Nutzer).
Alternativ können Sie auch „Benutzerdefiniert“ angeben. Das ermöglicht es, bestimmte Inhalte nur für gewisse Personengruppen sichtbar zu machen bzw. vor bestimmten Leuten (z. B. neugierigen Eltern oder Lehrern) zu verbergen.
Unter „Funktionsweise von Verbindungen“ kann Ihr Kind festlegen, wer ihm Nachrichten und Freundschaftsanfragen schicken darf und diesen Personenkreis z. B. auf „Freunde“ oder „Freunde von Freunden“ beschränken.
Wichtig sind auch die Einstellungen unter „Chronik und Markierungen“. Dort kann man angeben, wer in die eigene Chronik posten und vor allem, wer diese Postings sehen darf. In Kapitel 4 werden Sie über eine Abmahnung wegen eines Inhalts lesen, den ein anderer auf die Pinnwand des Abgemahnten gepostet hatte. Die Abmahnung hätte es nicht gegeben, wenn derjenige das Lesen fremder Postings beispielsweise nur den „Freunden“ erlaubt hätte.
Beim „Markieren“ kann ein anderer Nutzer ein Foto bei Facebook einstellen, auf dem er beispielsweise Ihr Kind unter dessen Namen markiert. Dann erscheint das Bild automatisch auch auf der Profilseite Ihres Kindes. Das kann es verhindern, wenn es unter diesen Einstellungen angibt, dass es die Markierung zunächst prüfen und freigeben möchte, bevor das Bild in seiner Chronik erscheint.
Unter „Anwendungen, Spiele und Webseiten“ kann die Weitergabe persönlicher Informationen an diese Apps beschränkt werden.
    Die Details dieser Privatsphäre-Einstellungen ändern sich häufig, weswegen es sein kann, dass Sie sie nicht mehr unter den genannten Menüpunkten finden, wenn Sie dieses Buch lesen.
    Es wird diese Funktionen aber weiterhin geben, Sie müssen sich dann nur durch das entsprechende Menü klicken und sich jeweils erklären lassen, was sich dahinter verbirgt.
    Facebook bietet dazu eine „Hilfe“-Funktion an, die vergleichsweise gut verständlich ist. Sie finden sie unter dem kleinen Pfeil, der das Menü zu den Konto-/Privatsphäreeinstellungen öffnet.
    Regelmäßig aktualisierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Einrichten der Konto- und Privatsphäre-Einstellungen finden Sie im stern.de -Webmagazin „Facebook, aber sicher!“
Nicht jeder Freund ist wirklich einer und auch „Freunde“ müssen nicht alles wissen
    Durchschnittlich hatten die Jugendlichen, die in Sozialen Netzwerken aktiv sind, laut JIM-Studie 2011 dort 206 „Freunde“, wobei es bei den Zwölf- bis 13-Jährigen „nur“ 134 waren, bei den ab 18-Jährigen sogar 224. Gleichzeitig gaben 96 Prozent der Community-Nutzer an, dass sie die virtuellen Freunde auch persönlich kennen.
    Freilich dürfte es sich dabei nicht um enge Freunde, sondern eher um den weiteren Bekanntenkreis handeln. Immerhin, so schreiben die Autoren der Studie, spiegelt die Community hier „weitgehend die Strukturen der realen Welt wider“. Wobei man auch in der realen Welt nicht jedem Menschen jedes Detail aus dem Privatleben anvertrauen würde, mit dem man schon einmal

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