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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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erwiderte Jo tonlos. „Mir ist es egal, was die Leute sagen. Ich werde mich nicht mit ihm verabreden.“
    Die vier Frauen am Tisch tauschten einen vielsagenden Blick. Nevada tat ihr Kollege leid.
    „Du weißt, dass er ein netter Kerl ist“, sagte sie leise. „Die Männer auf der Baustelle respektieren ihn nicht nur, sie mögen ihn auch.“
    Anstatt erleichtert dreinzuschauen, runzelte Jo die Stirn. „Du glaubst, ich weiß nicht, dass er nett ist? Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass genau das mein Problem ist? Ich werde mich nicht mit ihm einlassen, nur um dann alles kaputt zu machen.“
    Sie knallte die Teller auf den Tisch und stapfte davon.
    Verwundert schaute Nevada Charlie an. Sie kannte Jo am längsten, waren sie doch beide ungefähr zur gleichen Zeit in Fool‘s Gold angekommen.
    „Ich habe keine Ahnung“, sagte Charlie und griff nach einem Pommes frites. „Klingt, als wenn sie noch Altlasten aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt.“
    „Das tun wir doch alle.“ Sehnsüchtig betrachtete Annabelle das Dressing, das sie separat bestellt hatte, ließ es dann aber links liegen und spießte ein Salatblatt mit der Gabel auf. „Beziehungen mit Männern sind nie einfach. Wenn ich eine Liste aller Fehler erstellen würde, die ich in der Hinsicht jemals begangen habe, würde sie bis nach China reichen.“
    Heidi wirkte fasziniert. „Willst du irgendetwas davon mit uns teilen?“
    Annabelle schüttelte den Kopf. „Sagen wir einfach, ich war nicht immer die stille Bibliothekarin, als die ihr mich kennt. Ich war … eben anders.“
    „Männer können richtige Arschlöcher sein“, erklärte Heidi seufzend.
    „Das stimmt.“ Charlie nickte und nahm sich noch einen Pommes frites.
    Nevada dachte daran, wie ihr Herz in einer einzigen Nacht gebrochen worden war. Obwohl sie einen Teil der Schuld durchaus Tucker gab, wusste sie, dass sie auch nicht ganz unschuldig an der leidigen Sache gewesen war.
    „Ja, Beziehungen sind nie leicht“, stimmte sie zu.
    „Nein, aber dein Chef ist echt lecker.“ Heidi grinste. „Bitte sag mir, dass dein Körper in seiner Nähe überall kribbelt. Ich kann mich nicht erinnern, wann es bei mir zum letzten Mal gekribbelt hat.“
    „Wir arbeiten zusammen.“ Nevada wusste, dass sie prüde klang, aber sie hatte Angst, die Mädchen könnten herausfinden, wie sehr er sie reizte.
    „Man muss die Auslage ja nicht gleich kaufen, aber gucken kann man doch mal“, gab Heidi zurück. „Ist dir sein Knackarsch aufgefallen?“
    „Ja, er hat einen tollen Hintern“, stimmte Charlie zu. „Ich hasse beinahe alle Männer, aber selbst mir ist das aufgefallen.“
    Annabelle nickte. „Sehe ich genauso. Dein Bruder Ethan ist auch ziemlich heiß. Das meine ich durchaus respektvoll. Ich weiß, dass er verheiratet ist und offensichtlich bis über beide Ohren verliebt in seine Frau.“ Sie seufzte. „Trotz allem wünsche ich mir, den Richtigen zu finden.“
    „Ich nicht“, murmelte Charlie. „Den Richtigen gibt es nicht.“
    „Das kannst du doch nicht ernsthaft glauben“, sagte Heidi. „Obwohl ich für mich keinerlei Interesse habe, kann ich die Sehnsucht verstehen. Ich habe mich auch so gefühlt. Bis meine Träume und Hoffnungen zerstört wurden.“ Sie spießte ein wenig Salat auf. „Jetzt wohne ich mit meinem Großvater zusammen und züchte Ziegen. Wer sagt, dass das Leben keinen Sinn für Humor hat?“
    „Es gibt immer noch genügend tolle Männer da draußen“, warf Nevada ein. „Meine beiden Schwestern sind glücklich und verliebt.“
    „Das stimmt“, gab Heidi zu.
    „Langweilig.“ Charlie verdrehte die Augen. „Deine Schwestern hatten Glück, das gebe ich zu. Sie sind …“ Sie hielt inne. „Ist das nicht deine Mom?“
    Nevada drehte sich um und sah ihre Mutter mitten in der Bar stehen. Als Denise sie erblickte, eilte sie zu ihr.
    „Tut mir leid, dass ich dich störe“, sagte sie.
    Nevada war bereits aufgestanden. Ihre Mutter war ganz blass, die Augen waren rot. Offensichtlich hatte sie geweint.
    Nevada packte ihre Hand und zog ihre Mutter vom Tisch in eine ruhige Ecke. „Was ist passiert? Ist jemand verletzt?“ Eine Million Möglichkeiten, jede schlimmer als die vorherige, wirbelten ihr durch den Kopf.
    „Nein, nichts dergleichen.“ Die Augen ihrer Mutter füllten sich mit Tränen. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich das Haus verkaufe und aus der Stadt wegziehe.“
    Nevada starrte sie an. Sie musste sich verhört haben. „Was redest du da? Was meinst du

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