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Was sich kusst das liebt sich

Was sich kusst das liebt sich

Titel: Was sich kusst das liebt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manning Sarra
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den Händen hielten. Sie wusste es, und es war ihr egal.
    » Ich will nie wieder ein einziges Wort der Selbstkritik aus deinem Mund hören«, sagte er matt, und sie schnappte verblüfft nach Luft. » Ich habe es nämlich echt total satt.«
    Normalerweise hätte diese Aussage bei Neve eine wahre Flut von selbstkritischen Äußerungen ausgelöst, aber Max hatte bereits die Hand zwischen ihre Beine geschoben und brachte erneut ihre Nevenenden zum Singen, also seufzte sie: » Okay, meinetwegen. Und jetzt komm endlich her«, und zog ihn über sich.
    Es folgten noch fünf Minuten Heavy-Petting, obwohl sie im Grunde beide auf jedes weitere Vorspiel verzichten konnten, und als Max schließlich ins Bad ging, um ein Kondom zu holen, kam Neve einfach mit. Sie schmiegte sich an seinen Rücken und hielt mit einer Hand seinen Schwanz fest, weil sie es nicht ertragen konnte, ihn nicht zu berühren.
    Neve fand selbst das Aufreißen der Folie erregend, und sobald er sich das Präservativ übergestreift hatte, fiel sie regelrecht über ihn her. Sie hatte ja auch lange genug gewartet. Hastig setzte sie sich rittlings auf seinen Schoß und presste den Kitzler an seinen Schwanz, sodass Max laut aufstöhnte. Jetzt hatte sie ihn dort, wo sie ihn haben wollte.
    Neve richtete sich ein wenig auf und senkte dann das Becken, sodass die Spitze seines Penis in ihr verschwand. Ab hier ging normalerweise alles schief, doch diesmal fühlte es sich so gut an, dass sie sich ganz nach unten sinken ließ und ihn bis zum Ansc hlag in sich aufnahm. Dann hielt sie einen Augenblick inne.
    Als Max eine Aufwärtsbewegung machte, riss sie die Augen auf und keuchte: » Halt still.«
    Er erstarrte. » Oh, Gott, hab ich dir wehgetan?«
    Sie schüttelte den Kopf. » Nein, ich möchte nur… nichts überstürzen.« Sie atmete langsam ein und aus und versuchte, die Feierlichkeit des Augenblicks gebührend zu würdigen, doch ihr Körper hatte offenbar beschlossen, schon mal ohne sie weiterzumachen, denn ihre Vaginalmuskeln zuckten und flatterten; ein höchst eigenartiges, völlig neues Gefühl.
    » Du machst mich fertig«, ächzte Max und lehnte die Stirn an ihre Schulter.
    » Och, armer schwarzer Kater.« Sie streichelte seinen Nacken, dann vergrub sie die Finger in seinen Haaren, hob das Becken ein wenig an und senkte es erneut. » Du darfst dich bewegen. Jetzt. Bitte.«
    » Typisch Frau– weiß einfach nicht, was sie will«, knurrte Max, legte die Hände auf ihre Pobacken und rollte sie rücklings aufs Bett. » Schling die Beine um mich. Fester.«
    Neve hatte stets angenommen, Sex wäre eine höchst spirituelle Erfahrung, bei der man Visionen von Wellen an einem Sandstrand oder von sich öffnenden Blumenblüten hatte, aber in Wahrheit war alles viel… körperlicher.
    Es war, als wäre jeder ihrer fünf Sinne nur dafür geschaffen, Sex zu haben. Sie schmeckte Salz, als sie Max befahl, sich schneller zu bewegen und ihn in die Schulter biss, worauf er rascher und noch tiefer in sie eindrang. Sie hörte, wie das Bett im Takt mit ihrem Herzschlag an die Wand stieß. Sie registrierte den Geruch nach Sex, intensiv und moschusartig, und sie sah die Schweißperlen auf seiner Stirn und seine feucht glänzende Brust. Sie wusste, sie sollte die Augen schließen, doch sie wollte jedes einzelne Detail in sich aufsaugen. Am intensivsten aber war das Gefühl ihrer gierig aufeinanderprallenden schweißnassen Körper, das Gefühl, das sein Penis mit jedem Stoß in ihr auslöste, an jener Stelle, die seine Finger so gut kannten. Schließlich befahl ihr Max, sich zu berühren, weil er gleich kommen würde, und sie schob die Hand zwischen ihren Leibern nach unten, dorthin, wo sie miteinander verschmolzen, und ihre Finger rieben und pressten, und dann musste sie die Augen zukneifen, weil plötzlich weiße Lichtblitze vor ihren Augen zuckten und eine Hitzewelle durch ihren Körper ging, und ihr letzter bewusster Gedanke war, dass alles, was sie bisher über Sex zu wissen geglaubt hatte, falsch gewesen war.
    Später, viel später, duschten sie miteinander, obwohl Neve einen kleinen Rückfall in puncto Hemmungen hatte, doch Max drückte ihr einfach die Hand auf den Mund, als sie davon anfangen wollte. Danach machten sie das Bett neu– sie hatten im Eifer des Gefechts die Daunendecke auf den Boden geworfen, und das Laken war total verrutscht–, und Neve schlüpfte in ihr rotes Seidennachthemd, weil Rom schließlich auch nicht an einem Tag erbaut wurde und sie es nun, da ihre

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