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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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immer nichts von dir erzählt. Als ich letztes Mal mit meiner Mum gesprochen habe, hat sie mir erzählt, wie dünn und krank
mein Vater aussieht, und da habe ich es einfach nicht über mich gebracht. Ich habe bisher noch nicht mal meinen Bruder eingeweiht, und dabei stehen wir beide uns wirklich nah.«
    Pia schlug die Zeitschrift zu. »Das ist ein amerikanisches Blatt. Man kann es wahrscheinlich auch in England kriegen, aber wenn es nicht irgendwer speziell bestellt, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie diese Bilder sehen.«
    Iris atmete erleichtert auf und ergriff Aces Hand.
    Er drückte ihre Finger und erklärte ihr: »Und es kommt noch besser. Weil ich nämlich von diesem Hersteller von Rennklamotten für den Grand Prix und NASCAR angerufen worden bin. Ihre neue Kollektion richtet sich vor allem an weibliche Rennfans. Sie stellen wirklich süße Outfits im Rennfahrerstil und dazu noch ein paar wirklich heiße Designerstücke her.« Als er merkte, dass sie nicht verstand, wurde er deutlicher. »Sie denken, du wärst das perfekte Model für die Präsentation dieser Kollektion. «
    »Ich? Ein Model?« Iris lachte. »Alles klar.« Dann aber bemerkte sie Aces ernsten Blick. »Das ist ja wohl ein Witz. Sie wollen mich für eine Werbekampagne?«
    Ace nickte nachdrücklich. »Sie wollen nächsten Monat Aufnahmen von dir – das heißt, von uns beiden – in Monaco machen. Weil dann dort der Grand Prix stattfindet. Und mein Vater hat eine Wohnung dort, die dafür hervorragend geeignet ist.« Er wandte sich an Pia. »Das wäre doch eine super Publicity für Iris, oder nicht? Dadurch würden ihr Gesicht und ihr Name überall bekannt.«
    Die Lehrerin nickte, und als Ace die Hände in den blonden Haaren ihrer Schülerin vergrub und sie auf eine Weise küsste, bei der Pia das Gefühl bekam, eine hoffnungslose Spannerin zu sein, wurde ihr plötzlich etwas klar. Selbst wenn Judd das Kennenlernen dieser beiden
jungen Menschen angeordnet hatte, war ihre Beziehung echt. Iris liebte Ace, und so, wie er zärtlich ihr Gesicht umfasste und sie eng an seinen Körper zog, liebte er sie auch. Seit dem Abend ihres ersten Auftritts waren die beiden unzertrennlich. Ace hörte (nachdem er ausnehmend respektvoll und charmant Pias Zustimmung erbeten hatte) Iris bei den Proben zu, und trotz ihrer enormen Schuldgefühle gegenüber ihrem Vater fuhr das Mädchen, wenn sein Zeitplan es erlaubte, möglichst oft zu seinen Rennen mit.
    Trotzdem sah die Lehrerin Aces schuldbewussten Blick, als er sich von Iris löste, und nahm an, dass Judd auch weiterhin versuchte zu bestimmen, wie es mit dieser Beziehung weiterging.
    Iris merkte nichts von der gespannten Atmosphäre zwischen Ace und ihrer Lehrerin, denn die Neuigkeiten ihres Freundes hatten sie vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie war scheu, alles andere als eitel und deswegen ehrlich überrascht, dass jemand auf die Idee gekommen war, sie würde ein gutes professionelles Model abgeben. Furchtsam strich sie sich über das Haar.
    »Was ist mit meinem Haar? Alle sagen, es wäre zu lang, und auch von Make-up oder Klamotten habe ich keinen blassen Schimmer.«
    Lachend legte Ace den Arm um ihre Taille und beruhigte sie. »Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen, um all das wird sich das Team des Fotografen kümmern, du brauchst nur du selbst zu sein. Aber ich hätte auch nichts dagegen, dich ein bisschen zu verhätscheln, wenn du willst. Schließlich habe ich lange genug mit Jerry und seinen Gesichtspackungen zusammengelebt, um auch mit meiner femininen Seite in Einklang zu sein.«
    Iris kicherte. »Ich brauche niemanden, der mich verhätschelt, sondern einfach jemanden, der mir die Haare
schneiden kann. Seit ich hierhergekommen bin, war ich nicht einmal beim Frisör.«
    Ace sah Pia ängstlich an, als rechne er damit, dass sie seine Tarnung auffliegen ließ.
    Was ihm Pia nicht verdenken konnte. Doch nachdem sie seinem Vater jahrelang – in mehr als einer Hinsicht – die Stange gehalten hatte, war es damit jetzt vorbei. Deshalb winkte sie in Richtung Tür. »Verschwindet, bevor ich es mir noch mal anders überlege«, knurrte sie. »Fahr mit ihr an den Rodeo Drive und gib dort so viel Geld von Judd wie möglich für sie aus«, wies sie Ace mit einem grimmigen Lächeln an.
    »Rodeo Drive?« Ace sah ihr fragend ins Gesicht, nickte dann aber zustimmend. »Auf geht’s, Iris. Ich weiß, wo die besten Läden sind, weil mich Jerry ständig zum Shoppen dorthin schleift.«
    Lächelnd ließ

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