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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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dem Boden ab, zog mit zitternden Händen eine kleine Schachtel aus der Tasche, legte eine Hand unter ihr Kinn und zwang sie sanft, ihn anzusehen. »Und das hier auch.«
    Iris klappte die Kinnlade herunter, als sie vorsichtig ein diamantbesetztes Herz um den Hals gelegt bekam.
    »Damit habe ich dir offiziell mein Herz geschenkt«, klärte er sie spöttisch auf. »Und wag es ja nicht, es mir je zurückzugeben, ja?« Trotz seines leichten Tons war seinen Augen deutlich anzusehen, dass dies keine scherzhafte Geste war.
    Da sie keine Ahnung hatte, wie sie reagieren sollte, blieb sie zitternd vor ihm stehen. »Ein Geschenk zurückzugeben wäre schließlich unhöflich«, stieß sie schließlich mit erstickter Stimme aus.
    Er musste schlucken. Jerry würde sich vor Lachen in die Hosen machen, wenn er ihn jetzt sähe, doch das war ihm egal. Iris sollte wissen, was er für sie empfand. »Ich weiß, ich bin ein bisschen angetrunken, aber falls du denkst, das hätte ich mit allen Frauen gemacht, mit denen ich jemals zusammen war, hast du dich geirrt. Dies ist das allererste Mal.«
    Iris glaubte ihm und nickte. Sie wusste alles über die Kerben in seinem Bettpfosten, denn nur wenn sie die letzten Jahre auf dem Mond gelebt hätte, hätte sie vielleicht nicht mitbekommen, was für ein umschwärmter Playboy er bisher gewesen war. Doch seine Vergangenheit war ihr egal, alles, was sie interessierte, war, was sie jetzt mit ihm verband. Sie berührte das Herz an ihrem Hals und wusste, sie nähme es niemals wieder ab.
    Ace nahm ihre Hand und zwinkerte ihr zu. »Mir fallen auch noch andere Stellen meines Körpers ein, die du haben kannst, wenn auch vielleicht nicht hier auf dem Rodeo Drive.«

    »Dann sollten wir besser fahren, bevor wir verhaftet werden«, stellte Iris grinsend fest, und obwohl sie schwer beladen waren, stolperten sie kichernd Hand in Hand den Bürgersteig hinab bis dorthin, wo sein Wagen stand.
     
    Piekfein in einer mit einem Totenkopf aus Strass besetzten schwarzen Lederjacke und hautengen weißen Jeans klopfe Charlie Valentine an die Tür von Darcy Middletons Büro. Er hasste den Gedanken an das Greatest-Hits-Album, aber wenn er wenigstens die Lieder selbst aussuchen und als Bonus ein paar Mitschnitte von seinen besten Live-Auftritten auf die Scheibe bringen könnte, käme er damit zurecht. Darüber wollte er mit Darcy reden, und nachdem ihr Handy ständig ausgeschaltet war, hatte er beschlossen, kurz bei ihr hereinzuschauen, da er auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für Susannah sowieso gerade in London war.
    Er runzelte die Stirn, als Darcy anders als gewöhnlich nicht sofort die Tür aufriss, und klopfte ein zweites Mal.
    »Sie ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr aufgetaucht«, informierte Heidi ihn. Gott, hatte er etwa Eyeliner … und eine Grundierung im Gesicht?, überlegte sie. Sie musste ein Kichern unterdrücken, riss dann aber die Augen auf, als sie sein Outfit sah, und fragte sich nicht zum ersten Mal, weshalb Männer in Charlies Alter dachten, derart eng sitzende Jeans wären noch das Richtige für sie. Denn sie konnte seinen Sack und seine Rute überdeutlich sehen.
    »Hat sie Urlaub, oder was?«
    »Ich bin nicht ihre Assistentin, sondern die von Judd«, klärte Heidi ihn mit kühler Stimme auf und fügte, bevor er fragen konnte, etwas spitz hinzu: »Sie hat keine eigene Assistentin. Sie meint, dass sie keine braucht.«
    Charlie legte seine runzeligen Wangen in unglückliche
Falten und stieß einen Seufzer aus. »Typisch. Sie ist einfach eine furchtbare Emanze, finden Sie nicht auch?«
    Heidi zuckte mit den Schultern. Seit Savannahs erstem Auftritt hatte sich ihr Hass auf die andere Frau gelegt. »Hören Sie, es geht das Gerücht durchs Haus, dass sie Judds schlechte Laune oder eher seine Fäuste zu spüren bekommen hat.«
    »Das ist nicht Ihr Ernst!« Der Gedanke, dass Judd Darcy geschlagen haben könnte, wollte ihm nicht in den Kopf. Seiner Meinung nach war Darcy viel zu kess, als dass sie sich eine derartige Behandlung je gefallen ließ.
    Auch Heidi seufzte leise auf. »Ich weiß nur, dass man sich das erzählt. Hören Sie, haben Sie es schon auf ihrem Handy probiert?«
    »Sie geht nicht dran.« Er konnte die Gerüchte über Darcy noch immer nicht glauben, und jetzt stemmte er die Hände in die Hüften und bedachte Heidi mit seinem verführerischsten Blick. »Und wann machst du Mittagspause, Süße? Vielleicht hättest du ja Lust auf einen Drink.«
    »Ich mache keine Pause, dafür habe

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