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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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karottenrotem Haar und demselben rüden Auftreten wie Judd. »Ähm … die arme Martha.«
    Kitty zog die Brauen hoch. »Und das ist noch längst nicht alles. Es ist nämlich so, dass Lexi schwanger ist und Sebastian ihr das Baby für Martha abkaufen will.«
    Tavvy klappte die Kinnlade herunter, und die Freundin nickte mit dem Kopf.
    »Ich weiß. Du brauchst gar nichts zu sagen. Aber es geht noch weiter.« Sie trank einen möglichst großen Schluck von ihrem Wein, und dann platzte es aus ihr heraus: »Denn obwohl ich noch vor Ende dieses Jahres Oma werden könnte, habe ich mich offenbar in Leo Beaumont verliebt.«
    Tavvy sprang von ihrem Stuhl und riss die Kühlschranktür auf. »Ich glaube, wir brauchen noch mehr Wein«, erklärte sie in ernstem Ton und zog die nächste Flasche aus dem Fach.
     
    Martha machte halt und stützte sich keuchend mit den Händen auf den Knien ab. Savannah und sie hatten für ihre Joggingrunde einen neuen Weg gewählt, und obwohl Savannah das nicht wusste, liefen sie direkt an Foxton Manor, dem Haus, in dem Lexi lebte, vorbei.

    »Los, du schaffst es!«, schrie Savannah ihren Schützling an. Trotz der heißen Sonne schwitzte sie nicht mal, als sie, fest entschlossen, Martha keine Schwäche durchgehen zu lassen, auf der Stelle weiterlief. In dem leuchtend grünen Top, den ultraknappen schwarzen Shorts und mit dem zu einem langen Zopf geflochtenen dunkelroten Haar sah sie athletisch, fit und irritierend prachtvoll aus.
    »Ich brauche eine Pause.« Martha, die noch immer völlig außer Atem war, hätte ihr am liebsten eine Ohrfeige verpasst. Savannah nahm die Rolle als persönliche Fitnesstrainerin und Diätberaterin so ernst, dass sie sie täglich fünf Meilen laufen und so gut wie nichts mehr essen ließ, gleichzeitig aber lobte sie Martha für den Eifer, den sie zeigte, über den grünen Klee.
    Zu Savannahs Überraschung machte ihr die neue Rolle wirklich Spaß, und ihr kam der Gedanke, dass sie, falls nichts anderes mehr klappte, für eine Karriere in diesem Bereich vielleicht durchaus geeignet war. Sicher gab es in der Gegend jede Menge dicker Hausfrauen, die sie coachen könnte, bis sie wieder halbwegs fit und normalgewichtig waren – das hieß, wenn sie überhaupt hierbliebe, schränkte sie wehmütig ein. Schließlich war ihre Zukunft momentan äußerst ungewiss.
    Als hätte sie ihre Gedanken lesen können, wollte Martha von ihr wissen: »Was wirst du tun, falls Judd dich rauswirft?« Sie bewunderte die langen braunen Beine ihrer Schwägerin und fand, auch ihre eigenen Beine sähen schon ein wenig schlanker aus. »Du wirst mir fehlen, wenn du gehst. Weil du mir eine wirklich gute Freundin bist.«
    »Ah, jetzt werde bloß nicht rührselig.« Vor lauter Freude über dieses Kompliment bekam Savannah einen roten Kopf, aber trotzdem fügte sie hinzu: »Du kommst auch problemlos ohne mich zurecht.« Dann entdeckte sie eine
Gestalt, die direkt auf sie zugelaufen kam, und murmelte: »Huch. Houston, wir haben ein Problem.«
    Martha richtete sich auf und wurde kreidebleich.
    Lexi war derart in Gedanken versunken, dass sie die beiden Frauen erst erkannte, als sie fast auf ihrer Höhe war. Sie trug eine pinkfarbene Jogginghose und ein schwarzes Top mit Nackenband, doch Martha hätte schwören können, dass die Sachen mindestens eine Nummer größer waren als sonst. Aber schließlich erwartete die Frau ja auch ein Kind, rief sich Martha leicht verbittert in Erinnerung.
    Lexi mit dem durch die Schwangerschaft gerundeten Bauch zu sehen, versetzte Martha einen Schlag. Sie spürte, dass ihre Unterlippe bebte, und obwohl sie sich vor Lexi keine Blöße geben wollte, war es alles andere als leicht für sie, dass sie der Geliebten ihres Mannes völlig unerwartet plötzlich direkt gegenüberstand.
    Savannah stemmte die Hände in die Hüften und nahm eine aggressive Haltung ein. »Soll ich mich um sie kümmern? «
    Panisch machte Lexi einen Schritt zurück.
    Was ihr Martha nicht verdenken konnte, denn es war bestimmt nicht angenehm, wenn einen der geballte Zorn der rothaarigen Amazone traf. Sie riss sich zusammen, da sie keinesfalls schwach und übertrieben emotional aussehen wollte. »Danke, doch das schaffe ich auch allein. Hör zu, warum läufst du nicht schon mal vor? Ich komme dann gleich nach.«
    Savannah zuckte mit den Achseln. »Meinetwegen. Aber guck, dass deine Muskeln warm bleiben, sonst kriegst du einen Krampf.« Beeindruckt von Marthas Stärke und Beherrschtheit, joggte sie davon. Sie

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