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Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Titel: Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Lipton
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ersten Stock. Ich arbeite hier.« Er wartete darauf, dass Peggy den Hinweis verstand. Noch eine Zeile fiel ihm ein: Flüchtig wie Reichtum, wie Beständigkeit. Und noch eine: Ein Schimmern nur, als wäre die Liebe ein Geist. Er schrieb beide auf.
    »Ich möchte ein besseres Zimmer.«
    Er legte seinen Stift weg und lachte.
    »Warum ist das lustig?« Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
    Er verschränkte die Arme ebenfalls vor der Brust und ahmte ihre Haltung nach. »Das hier ist doch keine Pension.«
    »Du hast mir das schlimmste Zimmer auf der gesamten Etage gegeben, mit zwei Einzelbetten und alten Möbeln aus den Siebzigern. Ich habe auf meinem Weg hierher drei leere Schlafzimmer gezählt. Sie haben alle ein breites Bett und Kronleuchter und Kamine.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich habe die Türen aufgemacht und reingesehen.«
    Er schaltete seine Schreibtischlampe an. Als Kind war Peggy bestimmt einer dieser dünnhäutigen Bücherwürmer gewesen, die leicht zu ärgern waren, und hatte ganz sicher nicht zu den robusten, sonnengebräunten Hockeyspielerinnen gehört, jener Art von Frau, die er niemals attraktiv gefunden hatte, auch wenn seine Eltern und seine Großtante davon ausgingen, dass er eines Tages eine davon heiraten würde.
    Doch Peggys nervöse Mischung aus Schüchternheit und Aggression war interessant, aus anthropologischer Sicht. Er betrachtete sie. »Ich weiß, dass du keine Adams bist, aber du bist nicht mal ein Yankee, oder?«
    »Sicher bin ich das. Ich bin in Kalifornien geboren und aufgewachsen.«
    Er lachte wieder. »Das zählt nicht.«
    »Ist man denn nicht automatisch ein Yankee, wenn man nicht aus dem Süden stammt?«
    »Nur für die Leute aus dem Süden«, antwortete er.
    Sie sah aus dem halbmondförmigen Fenster in den dämmrigen späten Nachmittag. »Jetzt bin ich jedenfalls New Yorkerin, und kein New Yorker, der etwas auf sich hält, würde sich mit diesem Zimmer zufriedengeben.« Sie sah ihn an. »Ob es dir gefällt oder nicht, ich bin kein Gast. Ich werde hier an den Wochenenden wohnen, bis das Jahr vorbei ist.« Nach Miss Abigails Bedingungen war das nächsten September, an ihrem ersten Hochzeitstag. »Und ich bin deine Geschäftspartnerin, der ein Anteil an diesem Haus zusteht.«
    Als hätte es auf diesen Moment gewartet, fiel das Stück Gipsputz, das seit Wochen von der Decke abzubrechen drohte, resigniert in eine Ecke.
    »Ähm ...« Peggy zögerte. »Wir müssen auch über diese Party reden, die deine Großtante am Wochenende veranstaltet - wie wir uns da als, du weißt schon, Paar verhalten.« Sie wurde rot. »Was wir zum Beispiel machen, wenn die Leute an ihre Gläser klopfen. Du weißt schon, so wie Leute das auf Hochzeitsempfängen machen? Damit sich das Paar« - sie zögerte - »küsst?«
    Ein Empfang. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Abigail hatte nichts davon erwähnt. Zwei Stunden Cocktails und Smalltalk und so tun, als wären sie verheiratet. Nur ein wirklich talentierter Schauspieler konnte so etwas überzeugend spielen, und Luke war kein Schauspieler. Er nahm an, dass es Peggy Spaß machen würde, dass auch sie zu den Frauen gehörte, die ein bisschen Dramatik genossen. »Ich versichere dir, dass niemand an irgendwelche Gläser klopfen wird. Lektion Nummer eins über Yankees: Wir zeigen in der Öffentlichkeit nicht gern Gefühle.«
    »Was für eine Erleichterung«, meinte Peggy.
    Luke dachte an das Foto von ihnen in der Hochzeitskapelle, erinnerte sich plötzlich wieder an das Kleid, das sie getragen hatte - vorne konservativ und hinten gefährlich tief ausgeschnitten. Sie hatte ihn ganz atemlos gemacht, fiel ihm wieder ein, diese züchtige Blondine mit der schwelenden Sinnlichkeit, die den Yankee-Mädchen, die er kannte, immer gefehlt hatte, aber ohne dieses provokant Sexuelle, wie Nicki es hatte. Zucker und Pfeffer. Frech und süß. Faszinierend. »Willst du, dass die Leute an ihr Glas klopfen?« Er musste zugeben, dass der Gedanke, sie zu küssen, ihn ganz und gar nicht abschreckte.
    »Nein! Auf keinen Fall!« Sie verschränkte erneut die Arme vor der Brust und funkelte ihn wütend an.
    »Also gut.« Seine unanständigen Gedanken verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. »Ist sonst noch was?«
    »Ich will ein neues Zimmer.«
    Er wollte unbedingt zurück zu seinen drei Gedichtzeilen. Es blieben immer noch ein paar Minuten, um vor dem Essen daran zu arbeiten. Abby aß gerne pünktlich um halb sechs, und er wusste, dass sie ein besonderes Mahl vorbereitete. Er

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