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Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Titel: Was sich neckt, das küsst sich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Vielleicht war es aber auch nicht die Stadt. Vielleicht war es Heidi. Und darin konnte er auch nichts Schlechtes sehen.
    „Ich mach‘s.“
    Sie schauten beide auf. Heidi war ins Wohnzimmer gekommen. Zum Glück sprachen sie nicht mehr darüber, dass Rafe die Ranch übernehmen wollte. Das hätte ihre Beziehung sicher nachhaltig verändert.
    Shane stand auf. „Guten Abend, Ma‘am.“
    Heidi lachte. „May wäre von deinen guten Manieren sicher begeistert, aber wenn du mich noch einmal Ma‘am nennst, verfüttere ich deine Lieblingsstiefel an die Ziegen. Ich bin Heidi. Du musst Shane sein. Schön, dich kennenzulernen. Hier wird sich geduzt.“
    Shane kam einen Schritt auf sie zu und schüttelte ihr die Hand. Rafe merkte, wie er sich beim Anblick dieser kurzen Berührung verspannte. Der Drang, seinem Bruder sagen zu wollen, dass Heidi ihm gehörte, war beinahe überwältigend. Doch er schluckte die Worte herunter, weil er und Heidi übereingekommen waren, niemandem von der vergangenen Nacht zu erzählen. Aber die Art, wie sein Bruder sie anlächelte, gefiel ihm überhaupt nicht.
    „Ich freue mich auch, dich kennenzulernen“, sagte Shane.
    „Jetzt, wo wir das geklärt haben, erzähl mir von deinen Pferden.“
    „Ich habe sechs mitgebracht. Alles Vollblüter. Ein wenig temperamentvoll, aber gute Tiere. Kennst du dich mit Pferden aus?“
    Heidi steckte die Hände in die hinteren Hosentaschen, was dazu führte, dass sie ihren Oberkörper ein wenig nach vorn durchbog. Rafe sagte sich, dass es eine unbewusste Geste war. Sie flirtete nicht mit seinem Bruder und versuchte auch nicht, ihn durch ihre weiblichen Kurven abzulenken. Trotzdem wollte er zwischen die beiden treten und das Thema wechseln.
    „Wir haben bereits zwei Pferde auf der Ranch, um die ich mich kümmere. Du darfst dich gerne umschauen, und ich kann dir auch die Telefonnummern der Besitzer geben, falls du dich bei ihnen umhören möchtest.“
    „Wenn der Preis fair ist, sind wir im Geschäft“, erklärte Shane.
    „Wir sollten uns nach dem Essen den Stall anschauen.“ Heidi lächelte. „Dann kannst du mir sagen, was du erwartest, und wir können einen Preis verhandeln.“
    „Das gefällt mir.“
    „Schon gut, schon gut.“ Rafe ertrug es nicht mehr und stellte sich zwischen die beiden. „Heidi ist tabu. Mom und ich wohnen hier.“
    Fragend schaute Shane ihn an. „Was hat das denn damit zu tun?“
    Rafe erwartete, dass Heidi ihn verstehen, ja, seinen Wunsch, sie zu beschützen, sogar gutheißen würde. Stattdessen wirkte sie genervt.
    „Rafe hat seine ganz eigenen Vorstellungen davon, wie die Dinge zu laufen haben“, sagte sie. „Und wem hier was gehört.“
    Rafe fühlte sich, als hätte er den entscheidenden Punkt der Unterhaltung verpasst, was aber nicht möglich war. Er stand ja hier. Wieso hatte er also keine Ahnung, wovon Heidi sprach?
    Shane legte einen Arm um Heidis Schultern. „Rafe hat viele ganz eigene Vorstellungen über viele verschiedene Dinge.“
    Die Richtung, die die Unterhaltung jetzt einschlug, gefiel Rafe überhaupt nicht, doch bevor er etwas sagen konnte, klingelte sein Handy.
    Er zog es aus der Tasche und schaute aufs Display. „Nina“, stöhnte er unterdrückt.
    „Wer ist Nina?“, wollte sein Bruder wissen.
    „Seine Heiratsvermittlerin. Sie ist in San Francisco und versucht, die perfekte Ehefrau für ihn zu finden.“
    Das einzig Gute, was diese potenziell katastrophale Wendung des Gesprächs mit sich brachte, war, dass Shane seinen Arm von Heidis Schulter nahm und sich umdrehte, um seinen Bruder anzuschauen.
    „Du hast eine Heiratsvermittlerin engagiert?“ Shane lachte. Erst leise, dann aus vollem Hals. Er schlug Rafe auf den Rücken. „Willst du mir etwa erzählen, dass du trotz der Millionen auf deinem Konto immer noch keine Frau finden kannst?“
    Rafe drückte den Anruf weg. „Ich kann sehr gut eine Frau finden.“
    „Ich schätze, das stimmt“, schaltete Heidi sich ein. „Die Frage ist nur: Kannst du sie auch halten?“
    Damit verließ sie das Wohnzimmer.
    Shane stieß einen leisen Pfiff aus. „Ich weiß ja nicht, was hier los ist, aber du bist da ganz schön in was reingeraten.“
    „Wem sagst du das.“
    Rafe konnte Heidi nicht verübeln, dass sie verärgert war. Sie hatten am Morgen keine Möglichkeit gehabt, miteinander zu sprechen, und jetzt bekam er einen Anruf von seiner Partnervermittlerin. Er nahm es Heidi nicht übel, dass sie das nicht amüsant fand.
    „Weiß Mom davon?“
    Rafe funkelte

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