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Was starke Männer schwach macht

Was starke Männer schwach macht

Titel: Was starke Männer schwach macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KARA LENNOX
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weißt.“
    „Mm-mm.“ Julie war außerstande, klar zu denken, geschweige denn, sich zu artikulieren. Ihr Hirn war gerade mit Wichtigerem beschäftigt. Zum Beispiel damit, die vielfältigen Empfindungen unterhalb ihrer Taille aufzuschlüsseln. Sie schob seine Worte innerlich beiseite und nahm sich vor, später darüber nachzudenken.
    „Ich werde dir doch nicht wehtun, oder?“, fragte er besorgt.
    Stumm schüttelte Julie den Kopf. Wenn er nicht sofort weitermachte, würde sie ihm noch wehtun! Hielt er sie etwa für eine Jungfrau?
    Deutlich signalisierte sie ihm, dass sie allmählich die Geduld verlor.
    „Schon verstanden“, murmelte Tony lächelnd.
    Quälend langsam drang er in sie ein – Zentimeter um Zentimeter, bis er sie komplett auszufüllen schien. Ein unglaubliches Gefühl.
    Und überraschend lustvoll. Julie wurde bereits von einem Höhepunkt überrumpelt, bevor er sich überhaupt bewegt hatte. Als sie sich laut aufschreien hörte, biss sie sich erschrocken auf die Lippen. Kaum zu glauben, wie stark sie körperlich auf Tony reagierte.
    „Lass dich ruhig gehen, Julie“, sagte Tony grinsend. „Außer uns ist hier kein Mensch.“ Doch sein Lächeln verging, als ihn seine eigene Lust zu überwältigen begann. Er bewegte sich in einem wilden und leidenschaftlichen Rhythmus, dessen Tempo er so heftig steigerte, dass Julie versuchte, sich mit dem Fuß an einem Besen festzuhalten. Genau in dem Moment, als Tony den Gipfel erreichte, fiel er krachend zu Boden.
    Nachdem sie einen Augenblick erschöpft nach Atem gerungen hatten, brachen sie in schallendes Gelächter aus. Was für ein Paar! Glücklich schmiegte Julie sich an ihn.
    „Das war ein echter Rekord“, flüsterte er. „Bis jetzt habe ich alle für verrückt gehalten, die behaupteten, beim Sex über den Rand der Welt gekippt zu sein, aber gerade habe ich es erlebt.“
    „Vielleicht hätten wir lieber nach oben gehen sollen“, sagte Julie verlegen, als ihr bewusst wurde, wie sie sich gerade benommen hatte – wie eine rollige Katze nämlich. „Aber viel gebracht hätte das auch nicht. Da ich mein ganzes Geld in den Tearoom gesteckt habe, kann ich mir den Luxus eines Betts gerade nicht leisten.“
    „Ein Bett ist eine Notwendigkeit und kein Luxus, Babe.“
    „Jetzt verstehe ich allmählich, warum.“
    Als Tony Julie zärtlich über den Rücken strich, erschauerte sie erregt.
    „Sag mal“, fragte sie, „wie kommt es eigentlich, dass du ein Kondom in der Tasche hattest?“
    „ Allzeit bereit ist mein Motto.“
    „Seit wann bist du eigentlich bei den Pfadfindern? Ich gehe jetzt ins Bad.“
    „Willst du Gesellschaft?“
    „Untersteh dich! Ich meine … das ist alles noch so neu. Lass mir Zeit, darüber nachzudenken.“
    Tony seufzte. „Ich wünschte, Frauen würden nicht immer so viel nachdenken.“
    „Irgendjemand muss es ja tun, sonst würden wir noch heute in Höhlen leben. Männer mögen ja den Ruhm als Erfinder und Vorantreiber des Fortschritts einstreichen, aber nur, weil die Frauen ihnen vorher gesagt haben, was sie erfinden sollen.“
    Tony ließ sie lachend los. Julie rollte sich auf die Seite und setzte sich auf. „Bin gleich wieder da.“ Rasch streifte sie sich ihre Kleidungsstücke über, falls zufällig jemand durchs Fenster sah, und zog sich in die Damentoilette zurück.
    So entspannt hatte sie sich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gefühlt. Sie wusch sich die Hände mit einer Vanilleseife, die den ganzen Raum mit einem herrlichen Duft erfüllte. Als sie herauskam, sah sie Tony voll angekleidet am Tresen lehnen. Doch beim Anblick seines Gesichtsausdrucks verging ihr schlagartig die gute Laune.
    „Julie, ich muss dir etwas mitteilen.“
    „Was denn?“, fragte sie alarmiert.
    „Das Kondom ist geplatzt.“
    „Was?“ Julie schloss für ein paar Sekunden die Augen. Blinde Panik stieg in ihr auf. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie hatten doch so gut aufgepasst. „Wie konnte das passieren?“
    „Ich bin leider kein Latexexperte.“
    „Wie kannst du in dieser Situation noch Witze machen? Das ist überhaupt nicht komisch! Eine ungeplante Schwangerschaft ist das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann.“
    „Tut mir leid, in meine Pläne passt das auch nicht gerade.“
    „Und was machen wir jetzt?“
    „Ich weiß es doch auch nicht!“
    In Julies Kopf drehte sich plötzlich alles. Benommen stützte sie sich an der frisch gestrichenen Wand ab. „Dann warten wir also einfach ab, ob ich schwanger bin?“
    „Tut mir

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