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Was starke Männer schwach macht

Was starke Männer schwach macht

Titel: Was starke Männer schwach macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KARA LENNOX
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dichter war.
    Er sah sie voll angezogen auf dem Sofa liegen. „Julie!“, rief er und rannte auf sie zu.
    Schlaftrunken fuhr sie aus dem Schlaf hoch. „Was ist?“, fragte sie benommen.
    Tony bekam vor Erleichterung ganz weiche Knie. „Unten im Tearoom brennt es. Du musst sofort hier raus!“
    Verwirrt sah sie sich um. „Es brennt? Im Tearoom?“ Noch bevor Tony antworten konnte, war sie aufgesprungen und zur Tür gerannt. Er versuchte, sie festzuhalten, aber seine Handschuhe waren zu rutschig.
    „Nicht dort entlang!“, rief er. „Durchs Fenster!“
    Aber es war schon zu spät. Als sie die Tür aufriss, drang heißer Rauch ins Zimmer.
    Hastig zerrte Tony sie von der Öffnung weg. „Komm endlich zum Fenster!“, rief er.
    Sie sah ihn an, als sei er verrückt geworden. „Mein Tearoom brennt! Da springe ich doch nicht aus dem Fenster wie ein verängstigtes Kaninchen!“
    „Um das Feuer kümmern sich schon die anderen.“
    „Aber wie …?“ Sie brach ab, da sie husten musste.
    „Kommst du jetzt endlich mit, oder muss ich dich mit Gewalt hier rausschleifen? Deine Gesundheit ist wichtiger als der Tearoom!“
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu, gab dann jedoch nach. Gott sei Dank!
    Hustend ließ sie sich von ihm zum Schlafzimmerfenster führen. Tony stieg zuerst hinaus und reichte Julie die Hand. „Pass auf, das Glas ist scharf.“
    Sie kletterte die Leiter allein hinunter. Offensichtlich brauchte sie seine Hilfe nicht. Otis folgte ihnen.
    Auf dem Bürgersteig brachte Tony sie sofort auf die andere Straßenseite in Sicherheit und zog sich die Atemmaske vom Gesicht. „Bleib hier stehen und rühr dich nicht vom Fleck, bis wir das Feuer gelöscht haben.“
    Sie sah zu dem Gebäude herüber. „Ich sehe gar keinen Rauch. Tony, was ist denn eigentlich los?“
    „Das werden wir gleich erfahren.“ Leider blieb ihm keine andere Wahl, als sie allein zu lassen. Er hatte einen Job zu erledigen.
    Erneut erstattete er Captain Campeon Bericht und erfuhr zu seiner Erleichterung, dass das Feuer bereits unter Kontrolle war. Offensichtlich hatten nur der Lagerraum und das Büro gebrannt.
    Der Captain wies ihn an, sich um den Verkehr zu kümmern und die Schaulustigen fernzuhalten. Nachdem Tony ein paar Autos um den Feuerwehrwagen dirigiert hatte, drehte er sich zu der Stelle um, an der er Julie zurückgelassen hatte. Sie war fort.
    „Verdammt! Einen Augenblick, Otis, ich komme sofort zurück.“
    Otis nickte. „Ist gut. Aber falls du das Mädchen suchst – sie steht gleich da drüben.“
    „Was?“ Tony folgte Otis’ Blick und sah Captain Campeon, der gerade vor dem Tearoom von Julie angeschrien wurde.
    Nicht gut. Menschen wurden oft emotional, wenn ihr Heim und ihre Existenz in Flammen standen und sagten in einer solchen Situation manchmal Dinge, die sie nicht so meinten. Doch mit Captain Campeon war nicht zu spaßen. Der Typ hatte die Empathiefähigkeit eines Eisblocks.
    Verdammt, er hätte Julie der Obhut der Sanitäter übergeben müssen!
    Vorsichtig näherte Tony sich den beiden. „Ich verlange, dass Sie diese Männer auf der Stelle aus meinem Restaurant entfernen!“, hörte er Julie gerade schreien. „Wer wird mir die Sauerei da drin bezahlen? Das Feuer ist längst aus, doch die trampeln da immer noch herum wie eine Horde Elefanten und zerstören alles!“
    Tony berührte sie an der Schulter. „Julie …“
    Aufgebracht wirbelte sie zu ihm herum. „Was ist?“
    „Veracruz, bringen Sie gefälligst Ihre Freundin zur Vernunft“, sagte Captain Campeon grimmig.
    Tony streckte die Hand aus, um Julie am Arm zu fassen, doch sie schüttelte ihn ab wie eine lästige Fliege. „Mich zur Vernunft bringen?“, rief sie wutentbrannt. „Dass du mit mir schläfst, heißt noch lange nicht, dass du über mich bestimmen kannst!“
    Um Captain Campeons Mundwinkel zuckte es. Tony war sich nicht sicher, ob er kurz vorm Explodieren oder einem Lachanfall stand.
    Bing Tate, der gerade die Säge zurück in den Wagen brachte, hatte ihren Wortwechsel mit angehört und grinste boshaft. „Ich habe ja gleich gesagt, dass ihr den Falschen geschickt habt“, sagte er laut zu Tony. „Wenn ihr mir den Job überlassen hättet, gäbe es das Brady’s noch.“
    Tony hätte dem Kerl am liebsten eine reingeschlagen. Was fiel ihm ein, das ausgerechnet jetzt zur Sprache zu bringen? Julie war ohnehin schon total aufgelöst.
    Sie funkelte Bing Tate wütend an. „Wovon reden Sie überhaupt? Tony, was hat er damit gemeint?“
    Allmählich

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