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Wasser-Speier

Wasser-Speier

Titel: Wasser-Speier Kostenlos Bücher Online Lesen
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Dämonin und erschien neben ihm. »Genau das hat der Eimer auch gesagt, als er mein fahles Hinterteil musterte.«
    »Nur daß der Eimer nicht im Begriff war, vor Angst zu sterben«, keuchte er und versuchte, nach ihr zu grabschen, um seinen Sturz zu bremsen.
    Doch sie wich ihm aus. »Nein. Der war nur im Begriff, vor Ekel zu sterben. Ich habe dir doch schon gesagt, daß ich ganz schön lästig werden kann, wenn ich mich anstrenge.«
    »Stimmt!« Er griff wieder nach ihr, doch einmal mehr fuhren se i ne klammernden Hände kontaktlos durch ihr Abbild.
    Der felsübersäte Boden raste auf ihn zu. Hiatus genoß einen we i teren Augenblick schieren Entsetzens, dann prallte er auf…
    … und fand sich in der Nähe des Palastes der Stadt Scharnier auf dem Boden sitzend wieder. Er war erwacht und unversehrt.
    »Es hat funktioniert!« sagte Mentia erfreut. »Irgendwann müssen wir das noch mal machen. Träume sind unheimlich spaßig!«

17
Geschirr
    Gary und Gayle fuhren in der Gedankenbahn zurück zum Bah n hof von Scharnier. Als sie ausstiegen, wurden sie bereits von Hi a tus und Mentia erwartet. Aus der entgegengesetzten Richtung fuhr gerade ein weiterer Zug ein, und schon bald gesellten sich Iris und Überraschung ebenfalls zu ihnen. Gemeinsam begaben sie sich zum Palast zurück, wobei sie ihre Beobachtungen verglichen. O f fensichtlich war eins der Paare in die Vergangenheit gereist, hatte sich dort aber einfach nur an irgendwelche Dinge erinnert. Ein weiteres war ins Traumreich gereist, während Gary und Gayle n a türlich die Zukunft besucht hatten. Doch keiner von ihnen hatten den Philter gefunden.
    »Aber der Philter scheint entschlossen zu sein, Gayle umzubri n gen«, berichtete Gary. »Wir sind schließlich umgekehrt, weil es zu gefährlich wurde und weil wir nichts in Erfahrung bringen kon n ten.«
    Die Dämonin Mentia nickte. »Es ist klar, daß Gayle irgend etwas weiß, das wir brauchen.«
    »Ich weiß aber nicht, was das sein könnte«, protestierte Gayle. »Ich bin dreitausend Jahren nirgendwo gewesen.«
    »Und Desi hat versucht, mich zu verführen, meinen Auftrag au f zugeben«, berichtete Hiatus. »Körperlich und gefühlsmäßig. Sie hat mir alles geboten – Desiree, die Königswürde von Xanth, wonach mein Herz begehrte. Sie hat mir sogar etwas gezeigt, nämlich ihr…«
    Er hielt inne, von Feinfühligkeit schier überwältigt. Tatsächlich hatte Gary schon eine recht genaue Ahnung, was Desi ihm gezeigt haben dürfte – abgeleitet davon, was Hanna alles unternommen hatte. Der Philter schien ja immer verzweifelter zu werden.
    »Dann mußt du wohl auch irgend etwas sehr Wichtiges wissen«, bemerkte Iris.
    »Oder er war im Begriff, es herauszubekommen«, meinte Mentia. »Und ich glaube, wir haben es auch geschafft.«
    »Wir haben möglicherweise ebenfalls etwas in Erfahrung g e bracht«, warf Iris ein. »Nur leider nicht genug.«
    Sie traten in den Palast. »Gehen wir es doch mal durch«, schlug Mentia vor. »Wir haben vielleicht mehr in Erfahrung gebracht, als wir glauben.«
    Da erschien Desi. »Oh, ihr müßt ja furchtbar müde sein nach e u ren langen Reisen«, meinte sie fürsorglich. »Und hungrig. Bett und Buffet erwarten euch.«
    »Jetzt bin ich mir sogar völlig sicher«, meinte Mentia zufrieden. »Beachtet sie einfach nicht, und setzt die Besprechung fort. Was weißt du denn genau, Iris?«
    »Ich glaube, ich habe herausbekommen, wo sich der Philter b e findet«, berichtete Iris.
    »Das wird euch nicht viel nützen«, warf Desi ein. »Körperlich ist er nur ein Gegenstand, und er wird keinen Handschlag für euch tun.«
    »Wo ist er denn?« wollte Gary wissen.
    »Im Zentrum der Magie«, erklärte Iris. »Ganz genau in der Mitte. Deshalb fahren die Gedankenbahnen auch immer im Kreis um ihn herum. Sie kommen nicht über den Wirkungsradius des Philters hinaus. Und ich glaube auch, daß er die allerstärkste Magie braucht, um seine mächtigen Illusionen und Effekte zu erzielen. Von sich aus ist er nämlich nicht so stark. Er wird lediglich von diesem dichten Feld getragen, das ihn zu einem Überdämon macht. Er muß sich im Mittelpunkt des Brennpunktkreises befi n den.«
    »Aber da bin ich doch gewesen«, wandte Gayle ein. »Du glaubst doch wohl nicht, daß ich…«
    »Nein, meine Liebe«, beruhigte Iris sie. »Du bist keine Dämonin. Mentia hätte dich sofort als solche erkannt. Und eine Illusion bist du auch nicht; das hätte ich mit Sicherheit gemerkt. Und daß du tatsächlich eine Wasserspeierin

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