Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
hütete, sah irritiert auf.
    „Was?“
    „Warum ist es mit dem Ausschuss aus?“, fragte ihn Lace.
    Der Mann von AllGreen stand auf.
    „Ach, so . Sie haben wahrscheinlich gehört, dass heute morgen ...“ Er brach ab und starrte Lace an. „Wollen Sie mich verschaukeln? Sie sind Brian Lace, nicht wahr?“
    Lace gab es zu.
    „Mich würde interessieren, was Sie über die Sache denken.“
    „Na, ich schätz mal, dass wissen Sie besser als wir. Oder vielleicht auch nicht.“ Er musterte Lace neugierig. „Kennen Sie unsere Arbeit?“
    „Ganz grob“, sagte Lace.
    „Na, Sie haben aber bestimmt mitbekommen, dass wir viel zum Thema Wasser machen! Wir haben vor zehn Jahren die Verklappung von Tertiärwasser angeprangert und sie wurde beendet. Leider aber auf Kosten der Natur auf New Haven. Sie kommen selbst von dort. Sie wissen, dass New Haven einen nährstoffarmen Boden und wenig eigenes Wasser besitzt. Wir haben versucht, die Gremien und die Öffentlichkeit auf New Haven davon überzeugen, dass auch in Gebieten, in denen scheinbar nichts lebt, nicht einfach schadstoffreiches Wasser versickert werden darf. Vergebens! Seitdem blockieren wir immer wieder ankommende Flüge der Aquway und nehmen Proben, obwohl man uns daran zu hindern versucht. Aber das Land ist weit und die können es nicht ständig im Auge behalten.“
    „Und läuft da irgendetwas, was einen Ausschuss interessieren müsste?“, fragte Lace.
    Der Mann zuckte die Achseln.
    „Und ist aufgefallen, dass ein immer größerer Prozentsatz der Proben stark belastetes Wasser beweist. Schwermetalle und andere giftige Sunstanzen reichern sich stärker an, als es nach den Berechnungen der Fall sein dürfte. Wir haben der Regierung vor Ort unsere Messergebnisse überreicht, aber da ist nichts passiert. An vielen Stellen wird der Boden nicht einmal mehr grün, so vergiftet ist er. Noch vor zwei Jahren waren die Versickerungsflächen grüne Quadrate im Rotbraun der Wüsten und Gelbbraun der Steppen. Jetzt sind sie teilweise frei von Vegetation.“
    Lace nickte ein wenig enttäuscht. Hörte sich das etwa nach einem Knaller an?
    „Und sonst?“
    „Sonst?“ Der Mann wickel te seinen dünnen Pferdeschwanz um den Finger. „Ich weiß nicht recht. Ich bin nicht zuständig für die Wassersachen. Ich mache hauptsächliche Artenschutz auf Plejade.“
    „Dann können Sie mir doch bestimm t etwas über Wasserläufer sagen.“
    „Oh, ja! Die haben wir eingeschleppt. Eine wahre Plage für die einheimischen Kleinstinsekten auf Teichen und Seen. Aber immerhin zeugen sie für die Gewässergüte der meisten Seen hier auf Plejade. Früher waren die Seen gefährdet, aber da hat Aqua Stellata ganz gut gearbeitet. Deswegen gibt es die in rauen Mengen.“
    Das überraschte Lace. Er überlegte, was er noch fragen könnte, bekam die Mühe jedoch abgenommen, denn der Mann redete schon weiter.
    „Im Bereich Wassergüte haben sie überhaupt viel unternommen. Wir konnten feststellen, dass Wasser viel leichter verworfen wird, seit wir den Prionen-Skandal hatten. Damals sind Erreger aus der Tierschlachtung ins Trinkwasser gelangt und die Versorgung brach für 24 Stunden zusammen. Aber jetzt wird das Wasser schon beim kleinsten Verdacht aus dem Verkehr gezogen und Aquway entsorgt es. Die Trinkwasserqualität hier auf Plejade ist prima.“
    „Aber was sagen Sie den Leuten nun, wenn die wissen wollen, warum der Ausschuss beendet wurde?“
    Der Mann kratzte sich am Kopf.
    „Ist natürlich ein Auf hänger, um Mitglieder zu werben“, erklärte er. „Wir deuten an, dass es Schweinereien geben muss, wenn man so offensichtlich einen Ausschuss kippt. Wir leiten von unseren Beobachtungen über Tertiärwasser zu unseren Trinkwasserlisten über, die man gegen Gebühr kaufen kann, verschenken ein paar und graben die Leute dann an, zu unterschreiben. Ganz persönlich glaube ich, dass es um Börsengeschäfte geht. Da dreht jemand an den Kursen, um billig kaufen zu können und verdient sich eine goldene Nase, wenn die wieder hochgehen. Und was die Bilanzen angeht, so ist da auf jeden Fall etwas faul! Weshalb verdienen die Tochterunternehmen denn so unterschiedlich viel? Warum sahnt Aquway mehr ab als Watec? Sie haben die teure Entsorgung und Watec einen Bereich, der eigentlich was bringt. Und Aquway hat ja auf jeden Fall Treibstoffkosten und muss einen großen Raumschiffpark unterhalten.“
    „Haben die denn wirklich so viele?“, fragte Lace.
    „Klar. Unzählige. Natürlich sind das Subunternehmen,

Weitere Kostenlose Bücher