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Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Titel: Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
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mit einem donnernden Getöse in zwei Hälften.
    Kuddel Muddel bekam allmählich Spaß daran, das Katapult zu zerschmettern. Er pflückte zwei weitere Köpfe von seiner vielköpfigen Gestalt und warf sie in hohem Bogen in die Hauptgruppen von Hermelinen, die um ihr Leben rannten.
    »Waidmanns Heil!«, rief eine Bronzebirne, während sie durch die Atmosphäre zischte. »Gib ihnen Saures, Paule!«
    Diese Aufforderung war an den anderen Kopf gerichtet, der eher so aussah, als gehöre er dem großen Gott Pan als jemandem namens Paule. Er hatte Hörner, Ziegenaugen und einen komischen kleinen Bart, alles aus schwarzem Eisen gearbeitet. Als er landete, nagelte er ein strampelndes, schreiendes Hermelin an den Boden, mit je einem Horn zu beiden Seiten des Geschöpfes. Das Hermelin zappelte wie verrückt und rief seine Kameraden um Hilfe, während der Kopf erfolglos versuchte, in den peitschenden Schwanz zu beißen.
    Der Bronzekopf, und zwar der eines Lieblingspferdes irgendeines kriegerischen Königs, landete auf dem Hals und steckte fest. Er wieherte schrill in das nahe Ohr eines Hermelin-Leutnants, woraufhin dem bedauernswerten Geschöpf die Augen aus dem Kopf traten. Er taumelte ins Unterholz eines Wäldchens und hinterließ den Eindruck, als sei er zu einer Kugel gerollt und als Katapultmunition missbraucht worden.
    Danach regnete es geradezu Köpfe auf die Hermeline herab, wie Beeren, gepflückt von Kuddel Muddels Körper, bis die riesige Statue schließlich keinen mehr zum Werfen übrig hatte.
    An diesem Punkt der Schlacht hielt es Sylber für ratsam, dass die Gruppe sich wieder auf den Weg machte, und sie glitten lautlos in den Graben hinab, um ihre Reise fortzusetzen.
    In der Nacht lagerten sie in den Ruinen eines Klosters, dessen Natursteinmauern beinahe so aussahen wie die Felsen und Steine, die aus den sanft geschwungenen Hügeln herausragten. Die Wiesel benutzten die verwitterte Ruine als Schutz vor dem Wind und um ihr Feuer gegen die Sicht der Hermeline abzuschirmen. Sie saßen um die Flammen herum und besprachen, wohin sie als Nächstes gehen sollten.
    »Es gibt einen Wald zwischen uns und den Gelben Bergen«, sagte der Zauberer Waldschratt. »Wir müssen dieses Tal durchqueren, um unser Ziel zu erreichen. Ich habe aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass dort in einer Höhle ein Mufflon wohnt. Wir müssen unbedingt eine Begegnung mit diesem Geschöpf vermeiden.«
    »Ein Mufflon?«, fragte Kunicht. »Was ist das denn?«
    Seit Sylber nach der Knarrak-Geschichte Kunicht niedergebügelt hatte, hatten die Gesetzlosen Kunicht den Zweifler bewusst links liegen lassen. Sie hatten sich nicht getraut, mit ihm zu sprechen, nicht einmal im Zorn, da sie gewusst hatten, sie würden die Beherrschung verlieren. Die Zeit hatte ihre Wut jedoch gelindert, und obwohl sie sich immer noch von Kunicht verraten fühlten, waren sie inzwischen so weit, dass sie seinem leidvollen Blick standhalten konnten. Es war jedoch keineswegs so, dass er ein Zeichen von Freundschaft in ihren Augen gefunden hätte.
    Sie alle sahen ihn eindringlich an und bereiteten ihm Unbehagen. »Hat jemand gesprochen?«, fragte Lukas. »Habe ich die Stimme des Verräters in unserer Mitte vernommen?«
    Kunichts Gesicht zeigte wieder Zerknirschung. »Ich bin kein Verräter«, widersprach er. »Ich habe nur versucht zu helfen.«
    »Indem du diesem Ungeheuer schöngetan hast?«, erwiderte Alissa.
    »Ich habe ihm geschmeichelt, jawohl«, räumte Kunicht ein, »aber nur, um ihn für mich zu gewinnen. Ich wollte ihn dazu überreden, mich gehen zu lassen, damit ich Hilfe von Distelhall holen könnte. Ihr könnt nicht beweisen, dass das nicht meine Absicht war – es war ein sehr verschlagener Plan.«
    Das stimmte. Niemand wusste genau, was in Kunichts Kopf wirklich vorgegangen war. Aber die meisten Gesetzlosen waren überzeugt davon, dass Kunichts Beweggründe ausschließlich selbstsüchtiger Natur gewesen waren. So war das immer. Sie waren sicher, dass er nur sein eigenes Wohl im Sinn gehabt hatte, doch jetzt streute er Zweifel in ihre Köpfe und ihre Sicherheit geriet ins Schwanken. Wie immer hielt es Sylber mit dem Spruch »Im Zweifel zu Gunsten des Beschuldigten«, was bedeutete, dass ein Wiesel als nicht schuldig zu betrachten war, solange das Gegenteil nicht bewiesen war. Und in diesem Fall herrschten Zweifel in Bezug auf Kunichts Beweggründe.
    »Wir wollen versuchen, es für dieses Mal zu vergessen, Kunicht, aber du wirst so etwas irgendwann einmal zu oft

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