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Weber David - Schwerter des Zorns - 3

Weber David - Schwerter des Zorns - 3

Titel: Weber David - Schwerter des Zorns - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Windreiter
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gewonnen – oder verloren, wie
auch immer wir das sehen wollen! Ich schaffe sie rein!«
    »Danke, dass Ihr mich so kurzfristig empfangen habt, Domina«, sagte Soumeta, nachdem Sharral die Tür des Zimmers hinter ihr geschlossen hatte und Yalith auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch deutete.
    »Habe ich das?«, fragte Yalith liebenswürdig, hob beide Augenbrauen und verschränkte die Finger, während sie sich zurücklehnte
und die Ellbogen auf die Lehnen ihres Stuhls stützte. »Merkwürdig.
Ich hätte schwören können, dass mir Sharral eben sagte, du hättest
einen Termin bei mir.«
    Soumeta errötete und Yalith unterdrückte ein Lächeln. Hatte diese
Frau tatsächlich erwartet, dass eine bedeutungslose Höflichkeitsfloskel Yalith dazu bringen würde, die Überheblichkeit ihrer Forderung
zu übergehen, die Domina ohne Termin sprechen zu wollen?
    »Ich hätte das wohl nicht tun sollen«, murmelte Soumeta nach einem Augenblick. »Aber es ist wichtig, dass ich mit Euch spreche,
und ich glaube nicht, dass Sharral Euch überhaupt gesagt hätte, dass
ich da war.«
    »Sharral meldet mir jede, die mich zu sprechen wünscht,
Soumeta«, erwiderte Yalith gelassen. »Ob sie die Person mag oder
nicht.«
    Soumetas Verlegenheit wuchs. Bei einer Blondine mit so heller
Haut war das besonders deutlich zu erkennen, und Yalith ließ die
andere Frau einige Sekunden in ihrem eigenen Saft schmoren.
    »Wohlan«, sagte sie schließlich. »Du bist hier. Was war so wichtig,
dass du mich unbedingt zu sehen wünschtest?«
»Domina Yalith«, Soumeta riss sich sichtlich zusammen und beugte sich vor. »Die Lage in Lorham ist schlimmer als je zuvor, und sie
wird täglich noch unerträglicher. Wir müssen etwas unternehmen!«
»Und was genau soll ich deiner Meinung nach tun, Soumeta?« Yaliths geduldige Stimme hatte einen tödlich ruhigen Unterton.
»Wir können nicht untätig hier herumsitzen, während Trisu und
seine Kumpane Schritt für Schritt zerstören, was wir in den letzten
zweihundert Jahren aufgebaut haben!«, protestierte Soumeta. »Es ist
schon schlimm genug, dass er eine Getreidemühle auf unserem Gebiet erbaut hat oder unsere Wegrechte mit diesen Wegzöllen belegt.
Aber jetzt versucht sein so genannter Marktmeister in Thalar, uns
vollkommen vom Markt zu verdrängen.« Sie fletschte die Zähne.
»Glaubt Ihr auch nur eine Sekunde, dass jemand wie Manuar das
ohne Rückendeckung von Trisu wagen würde?«
»Erstens«, Yaliths dunkle Augen bohrten sich wie Bolzen in Soumetas Augen, »sitzen wir nicht einfach hier herum. Zweitens scheint
es mir durchaus fraglich zu sein, was Meister Manuar in Thalar tut
oder nicht tut. Drittens, als die Stadtversammlung und ich dich zu
unserer offiziellen Repräsentantin ihm gegenüber bestimmten, haben wir deutlich gemacht, dass du dich nicht zu feindselig verhalten
solltest. Durch eine Sprecherin wollten wir eine Stellungnahme abgeben, die unsere Besorgnis klar ausdrückte, aber wir wollten uns
den Mann nicht zum Gegner machen.«
»Ihn uns zum Gegner machen?«, rief Soumeta aus. »Domina, er
hat behauptet, dass Jolhanna für all unsere Schwierigkeiten verantwortlich sei!«
»Ich habe deinen Bericht gelesen, Soumeta«, gab Yalith zurück.
»Es ist sehr… bedauerlich, dass du Theretha von deinem Treffen mit
dem Marktmeister ausgeschlossen hast!«
»Wollt Ihr mir unterstellen, dass ich Manuars Worte falsch verstanden habe?«, schoss Soumeta barsch zurück.
»Ich unterstelle, dass eine zweite Deutung dieses Gesprächs nützlich gewesen wäre.« Yalith hielt den Blick der jüngeren Frau fest.
»Ich unterstelle weiterhin, dass Theretha, die Manuar persönlich
kennt, möglicherweise in der Lage gewesen wäre zu verhindern,
dass dieses Gespräch so rasch aus dem Ruder gelaufen ist. Zudem,
Soumeta, unterstelle ich zum Dritten ganz offen, dass die Kompromisslosigkeit sehr häufig im Auge des Betrachters liegt. Du bist bereits blutdürstig in dieses Treffen gegangen, und versuche weder
mir noch dir weiszumachen, dass dem nicht so gewesen wäre! Ein
solches Herangehen ist wohl kaum geeignet, eine kooperative Atmosphäre zu erzeugen.«
»Ich bin mit dem Vorsatz in dieses Treffen gegangen, so vernünftig zu sein, wie Manuar es mir erlaubte«, fuhr Soumeta Yalith an.
»Ihr und die Versammlung habt mich zu Eurer offiziellen Repräsentantin bestimmt. Sollte ich einfach dastehen und zuhören, wie er
mich über Jolhanna belog, ohne ihn deswegen zur Rede zu stellen?«
»Ja, wir haben dich zu unserer offiziellen

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