Weg damit
Leben!
• Delegieren Sie Aufgaben und verteilen Sie sie an alle Familienmitglieder!
• Weg mit dem, was aufhält, Geld kostet und Zeit frisst!
• Schaffen Sie sich täglich Freiräume, ansonsten entstehen Aggressionen oder der Drang zur Flucht!
• Ziehen Sie die Notbremse, wenn Ihnen die Arbeiten für Ihren Partner zu viel werden! Wer nimmt Ihnen denn Ihre ab?
• Bevor Sie spuren, um anderen bei Kleinigkeiten zu helfen, zählen Sie bis hundert! Vielleicht hat sich das Problem bis dahin von selbst erledigt.
• Sie haben die Wahl: Das, was Sie tun, mit Freude zu tun, zu jammern oder es ganz zu lassen.
• Nehmen Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin so ernst wie einen wichtigen Kunden! Wenn Sie diesen verlieren, haben Sie ein wirkliches Problem!
• Suchen Sie sich Unterstützung und keine Bremser und überlegen Sie sich genau, mit wem Sie was bereden können.
• Schaffen Sie sich eine eigene Zukunft, indem Sie mehr handeln und weniger jammern.
• Es ist nicht unbedingt eine Frage der Zeit, sondern auch der Qualität der verbrachten Zeit, die sich auf eine Beziehung auswirkt.
• Beziehen Sie ungerechte Kritik und die schlechte Laune anderer nicht auf sich selbst! Lassen Sie sie einfach an sich abperlen.
• Eine gesund gelebte Streitkultur ist besser als eine unlebendige, langweilige Beziehung.
• Suchen Sie nicht zu jeder Lösung das Problem!
• »Adoptieren« Sie nicht jedes Problem anderer!
• Trauen Sie dem anderen zu, dass er seine Probleme allein bewältigen kann.
• Männer sind anders. Und ob es uns gefällt oder nicht, sie werden genau so bleiben.
Weg mit dem Beziehungsballast
Wie sieht Ihr Idealbild einer harmonischen Beziehung aus? Und wie Ihre Realität? Was ist es genau, was Ihre Beziehung blockiert?
Blicken wir uns um, scheinen wir nur von glücklichen Paaren mit lachenden Kindern umgeben zu sein. Alle sitzen in trauter Harmonie um den Frühstückstisch herum. Die Kinder decken den Tisch, sie serviert ihm den Kaffee, der Hund liegt friedlich auf dem Teppich. Trauter Schein vom Glück daheim! Bilder aus der Werbung, die uns suggerieren wollen, dass wir uns zusammen
mit dem beworbenen Produkt Glück und Harmonie ins Haus holen. Dass die Realität anders aussieht, hat sich herumgesprochen: Kaum mehr eine Familie nimmt gemeinsam eine Mahlzeit an einem Tisch ein. Und falls doch, wird die Atmosphäre bestimmt von Hektik und Stress. Den Kindern schmeckt nicht, was ihnen vorgesetzt wird, der Hund bettelt, der Vater ist schon lange weg und Mutter trinkt ihren Kaffee im Stehen. So viel zur heilen Welt einer harmonischen Familie. Doch die Macht der Bilder, jedenfalls der inneren Bilder, scheint stärker als die Realität. Obwohl diese jeder kennt, will keiner was davon hören. Der Traum von Harmonie, ob in einer Familie oder einer Partnerschaft, sitzt tief. Je unwahrscheinlicher er, statistisch gesehen, wird, desto mehr scheinen vor allem Frauen daran festzuhalten! In meinen Kursen nennen die meisten Teilnehmerinnen als Ziel in ihrem Leben nicht etwa beruflichen oder finanziellen Erfolg, sondern eine harmonische Beziehung oder intakte Familie. Der Stellenwert ist bei Frauen zumindest unumstritten, erst viel später kommt dann das eigene Glück beziehungsweise wird es mit dem Glück in einer Beziehung und dem des Partners verbunden.
Kein Wunder, dass dann alles in einer Beziehung, das nach Konflikten riecht oder disharmonisch ausschaut, als »abnormal« gilt und sofort verbessert werden soll. Und wenn es nicht gelingt, nur glückliche Gesichter in einer Familie zu haben, interpretiert frau das als ganz persönliches Versagen! Nicht nur gesellschaftlich wird sie als »Gestalterin« der Beziehung angesehen. Geht es ihm nicht gut, macht sie etwas falsch, geht er fremd, dann ist sie irgendwie auch dran Schuld! Lässt er sich scheiden, hat sie es nicht geschafft, ihn zu halten. Diese »Denke« hat frau selbst auch vollkommen verinnerlicht, dem Ziel »Harmonie« müssen also Opfer gebracht werden. Und so werden im Namen dieses Ziels Kriege geführt. Selbst die größten Streitereien haben ja ein achtenswertes Ziel: das »harmonische« Miteinander. »Frieden schaffen ohne Waffen« mag zwar auf ihrem T-Shirt stehen, aber für ihren Beziehungsfrieden ist frau bereit, zu kämpfen! Ein Kampf, um es vorwegzunehmen, der niemals gewonnen werden kann. Zurück lässt er mindestens zwei Verlierer und jede Menge Verletzte.
Hinzu kommt, dass Harmonie ein vollkommen diffuser Begriff ist. Wenn sie
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